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1997-01-04
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398KB
|
11,767 lines
Die Anleitung zu
UDO
Release 6 Patchlevel 0
3. Januar 1997
von
Dirk Hagedorn
Asmecke 1
59846 Sundern
Deutschland
Internet: DirkHage@aol.com
MausNet: Dirk Hagedorn @ MK2
======================================================================
Inhaltsverzeichnis
======================================================================
1 Einfuehrung
1.1 Vorwort
1.2 Was kann UDO und was nicht?
1.3 Benoetigen Sie UDO?
1.4 UDOs Entstehungsgeschichte
1.5 Kontaktadresse
1.6 Danksagung
2 Rechtliche Informationen
2.1 Copyright
2.2 Haftungsausschluss
2.3 Warenzeichen
3 Money, money, money
3.1 Shareware
3.2 Was kostet UDO?
3.3 Was kosten Upgrades?
3.4 Registrierung
4 Installation
4.1 Installation der TOS- und GEM-Version
4.2 Installation der DOS-Version
4.3 Installation der Macintosh-Version
4.4 Installation der Unix-Versionen
5 Bedienung
5.1 Kommandozeilenversion
5.2 GEM-Version
5.3 Macintosh-Version
5.4 Windows-Shell
6 Die UDO-Syntax
6.1 Quelltext-Beispiel
6.2 Grundlagen
6.3 Gliederung
6.4 Texthervorhebungen
6.5 Sonderzeichen
6.6 Silbentrennung
6.7 Bilder
6.8 Hypertext-Elemente
6.9 Miszellaneen
7 Tips & Tricks
7.1 Sieben goldene Regeln fuer das Schreiben eines Quelltextes
7.2 Allgemeine Tips & Tricks
7.3 Tips & Tricks zu LaTeX
7.4 Tips & Tricks zum ST-Guide-Format
7.5 Tips & Tricks zum WinHelp-Format
Anhang
======
A Wieso, weshalb, warum
A.1 Allgemeine Fragen
A.2 Fragen zum ASCII-Format
A.3 Fragen zum HTML-Format
A.4 Fragen zum Manualpage-Format
A.5 Fragen zum LaTeX-Format
A.6 Fragen zum Linuxdoc-SGML-Format
A.7 Fragen zum Pure-C-Help-Format
A.8 Fragen zum Rich Text Format
A.9 Fragen zum ST-Guide-Format
A.10 Fragen zum Texinfo-Format
A.11 Fragen zum Turbo-Vision-Help-Format
A.12 Fragen zum WinHelp-Format
B Bugs
C Fehlermeldungen
D Dies & das
D.1 Fakten, Fakten, Fakten
D.2 Entwicklungsumgebung
D.3 Erzeugte Dateien
E Historie
E.1 In letzter Minute
E.2 Release 6
E.3 Release 5
E.4 Release 4
E.5 Release 3
F Befehlsindex
F.1 A...
F.2 B...
F.3 C...
F.4 D...
F.5 E...
F.6 F...
F.7 G...
F.8 H...
F.9 I...
F.10 L...
F.11 M...
F.12 N...
F.13 O...
F.14 P...
F.15 R...
F.16 S...
F.17 T...
F.18 U...
F.19 V...
F.20 W...
F.21 X...
F.22 *...
======================================================================
Kapitel 1
Einfuehrung
======================================================================
1.1 Vorwort
============
Willkommen zu UDO!
Vor Ihnen liegt (oder flimmert) die wieder einmal ziemlich
ueberarbeitete Dokumentation zum ziemlich ueberarbeiteten Programm
namens UDO, geschrieben von einem immer noch voellig ueberarbeiteten
Autor.
UDO ist ein maechtiges und vielseitiges Werkzeug zur Erstellung von
Anleitungen oder sonstigen Textdateien, die in einem oder mehreren
Formaten benoetigt werden. Trotz der Vielseitigkeit ist UDO leicht zu
bedienen und die UDO-Syntax leicht zu erlernen.
UDOs Vielseitigkeit drueckt sich dadurch aus, dass diese Anleitung
ziemlich umfangreich ist. Dieser Umfang schreckt viele Leute ab, die
Anleitung einmal komplett durchzulesen. Genau diese Leute sind es aber
spaeter, die mich mit Fragen bombardieren, die diese Anleitung fast
alle erklaeren kann.
Aus diesem Grunde moechte ich gleich zu Beginn darauf hinweisen, dass
Sie UDO nur dann effizient einsetzen koennen, wenn Sie die Anleitung
einmal komplett durchlesen/ueberfliegen und mit den mitgelieferten
Beispielen ein wenig herumexperimentieren.
Nehmen Sie sich daher bitte die eine Stunde Zeit, diese Anleitung vom
Anfang bis zum Ende durchzublaettern. Viele Dinge bleiben dann bereits
in Ihrem Gedaechtnis haengen. Ausserdem wissen Sie dann spaeter
sofort, wo Sie etwas nachschlagen koennen, falls Ihnen der Sinn eines
Befehls wieder entfallen ist.
Falls Sie dabei Stellen entdecken, in denen Dinge zu kurz, falsch oder
missverstaendlich beschrieben worden sind, so teilen Sie mir dies
bitte mit. UDO ist "mein Kind" und daher ist die Gefahr gross, dass
mir selbstverstaendliche Teile unzureichend erklaert worden sind. Auch
Hinweise auf Rechtschreibfehler nehme ich gerne entgegen.
Bitte beachten Sie, dass UDO als Shareware vertrieben wird und ich
sehr darauf angewiesen bin, dass die Arbeit, die ich in meiner
Freizeit in dieses Projekt stecke, honoriert wird. Falls Sie UDO also
nutzen moechten, bitte ich Sie, sich fuer UDO auch registrieren zu
lassen.
In der Hoffnung, dass UDO fuer Sie genau wie fuer mich selbst eine
unverzichtbare Hilfe wird und Sie mehr Zeit fuer die wesentlichen
Dinge bekommen,
Dirk Hagedorn
Sundern, den 10. Dezember 1996
1.2 Was kann UDO und was nicht?
================================
UDO wurde urspruenglich entwickelt, um die Erstellung von Anleitungen
zu Computerprogrammen oder vergleichbaren Dokumentationen zu
vereinfachen, die in mehr als einem Format benoetigt werden.
Seit einiger Zeit leistet UDO aber auch gute Dienste, falls man nur
ein Format erzeugen will. So ist es fuer Anfaenger sicherlich
einfacher, die Syntax von UDO zu begreifen als die von HTML oder
LaTeX, denn bei letzteren muss man beispielsweise hoellisch aufpassen,
dass man nicht unerlaubte Zeichen im Quelltext einbaut, wogegen UDO
auch mit Sonderzeichen klarkommt und diese automatisch an das
jeweilige Ausgabeformat anpasst. Sprich, selbst wenn man nur HTML oder
nur LaTeX erzeugen will, kann UDO sehr gute Dienste leisten.
Bei alledem ist UDO multilingual, d.h. Sie koennen deutsche,
englische, franzoesische, italienische und schwedische Texte erzeugen,
und UDO wird dabei die jeweils passenden Begriffe fuer "Inhaltsver-
zeichnis", "Anhang", "Abbildung" oder "Tabelle" ausgeben oder das
Datum im Format der gewaehlten Sprache darstellen.
Die Syntax von UDO ist sehr leicht zu erlernen. Zur Erstellung
einfacher Dateien muss man lediglich Kenntnis von etwas zehn bis
fuenfzehn Befehlen besitzen, also in etwa so viel, wie Sie auch beim
Verfassen von HTML- oder LaTeX-Dateien besitzen muessen.
Haben Sie einen Quelltext erstellt, so koennen Sie diesen in folgende,
alphabetisch sortierten Formate umwandeln:
1. Apple QuickView
2. ASCII
3. HTML (Hypertext Markup Language)
4. LaTeX 2.09, LaTeX2e
5. Linuxdoc-SGML
6. LyX
7. Manualpage
8. NROFF
9. Pure-C-Help
10. RTF (Rich Text Format)
11. Sourcecode (C und Pascal)
12. ST-Guide
13. Texinfo
14. Turbo-Vision-Help
15. Windows-Help
Einige Formate sind systemweit austauschbar, einige sind nur auf
bestimmten System von Interesse.
UDO erzeugt groesstenteils keine `fertigen' Dokumente. In aller Regel
muessen die von UDO erzeugten Dateien erst noch durch weitere
Programme bearbeitet werden. So muessen Windows-Help-Quelltexte erst
noch durch den Hypertext-Compiler HC.EXE bearbeitet werden, RTF-
Dateien mit einer Textverarbeitung ausgegeben werden, etc.
UDO versucht, dem Verfasser des Textes soviel Arbeit wie moeglich
abzunehmen. Neben der reinen Umwandlung bietet UDO daher je nach Aus-
gabeformat sinnvolle Nuetzlichkeiten wie
o automatische Generierung von Titelseiten, Kopfzeilen, Fussnoten,
Inhaltsverzeichnissen,
o automatische Kapitelnumerierung,
o Tabellensatz,
o automatisches Anlegen von Querverweisen bei Hypertext-Formaten,
o Unterstuetzung verschiedener Schriftarten,
o automatische Umwandlung von Umlauten und sonstigen Sonderzeichen,
o umfangreiche Formatierungsmoeglichkeiten mit Erstellung von
Aufzaehlungen, Listen, Blocksatz, zentriertem, rechtsbuendigem
oder eingeruecktem Text,
o automatisches Einbinden von Bildern sowie
o automatischen Zeilenumbruch mit halbautomatischer Silbentrennung.
UDO hat so seine Staerken und Schwaechen. Die Umwandlung ins ASCII-,
ST-Guide-, HTML-, LaTeX- und WinHelp-Format gehoeren - historisch
bedingt - sicherlich zu den Staerken dieses Programms. Ausgabeformate
Linuxdoc-SGML und LyX werden erst seit kurzer Zeit angeboten und
wurden von mir nicht ausreichend getestet; hier gibt es sicherlich
noch ein paar Dinge, die demnaechst geaendert werden (muessen).
Einige Dinge stehen bei mir und sicherlich auch bei etlichen Benutzern
ganz oben auf der Wunschliste. Einige dieser Dinge werden sicherlich
bald unterstuetzt, wie z.B. die automatische Erzeugung eines Stich-
wortverzeichnisses sowie die Ausgabe eines Abbildungs- und
Tabellenverzeichnisses.
Die Erstellung von komplexen Dokumenten wie Zeitschriften ist mit UDO
nicht moeglich, da z.B. Bilder nicht frei positioniert oder von Text
umflossen werden koennen und UDO keinen Spaltensatz erzeugt kann.
Zudem besitzt UDO keine eingebaute automatische Silbentrennung.
UDO ist nur ein Textkonverter "in eine Richtung". UDO selbst kann
beispielsweise keine vorhandenen WinHelp-, LaTeX- oder ST-Guide-
Quelltexte in das UDO-Format umwandeln. Bald werden aber zumindest
Programme erscheinen, die HTML- oder Linuxdoc-SGML-Dateien ins UDO-
Format umwandeln koennen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass UDO folgende Dinge nicht kann
und in absehbarer Zukunft auch nicht koennen wird:
1. UDO kann nur das eigene Format in die oben aufgelisteten Formate
umwandeln. UDO kann keines dieser Formate in das eigene Format
umwandeln. Hierfuer sind Zusatzprogramme noetig, die bald
erhaeltlich sein werden.
2. UDO kann keine Binaerformate (z.B. WinWord-Dateien) erzeugen,
sondern nur ASCII-Formate, also solche, die man mit einem
ueblichen Editor bearbeiten kann.
3. UDO besitzt keine automatische Silbentrennung, sondern bietet nur
die Moeglichkeit, Woerter an vom Autor markierten Stellen zu
trennen. Auf eine automatische Silbentrennung wird verzichtet, da
der ueberwiegende Teil keine Silbentrennung benoetigt und UDO
sonst nur groesser, traeger sowie teurer wuerde.
4. UDO kann Bilder und Tabellen nicht von Text umfliessen lassen.
UDO kann auch keinen Spaltensatz erzeugen. Dies sind Funktionen,
die zum Desktop Publishing gehoeren und in einem Programm wie UDO
nichts zu suchen haben.
1.3 Benoetigen Sie UDO?
========================
Falls Sie eine oder mehrere der folgenden Fragen mit Ja beantworten,
dann duerfte es sich fuer Sie lohnen, UDO einmal genauer anzusehen.
Falls Sie keine Frage mit Ja beantworten sollten, dann duerfte es sehr
wahrscheinlich so sein, dass ein Weiterlesen dieser Dokumentation oder
der Einsatz von UDO fuer Sie ueberfluessig ist.
o Sie haben einen Text mit allgemeinem Inhalt verfasst und moechten
diesen auch Personen zugaenglich machen, die nicht das Betriebs-
system benutzen, welches Sie selbst einsetzen?
o Sie programmieren und benoetigen neben der obligatorischen
ASCII-Anleitung noch eine Online-Hilfe oder ein Online-Handbuch
in Form einer Hilfedatei fuer Windows, eines ST-Guide/Hyperion-
Hypertextes, einer Hilfe-Datei fuer Borlands Turbo-Vision oder
einer Hilfedatei bzw. Anleitung im GNU-Info-Format?
o Sie programmieren und benoetigen neben der ASCII-Anleitung noch
ein gedrucktes Handbuch, welches Sie mit LaTeX oder einer
Textverarbeitung, die das Rich Text Format (korrekt!) importieren
kann, setzen moechten?
o Sie benoetigen nur eine ASCII-Anleitung, moechten sich aber nicht
immer selbst um den Zeilenumbruch, die Kapitelnumerierung,
Blocksatz und die Erstellung des Inhaltsverzeichnisses kuemmern?
o Sie moechten einen Hypertext im World Wide Web anbieten, Sie
besitzen aber keinen leistungsfaehigen HTML-Editor, der sich wie
UDO um eine automatische Referenzierung, Umlautwandlung oder die
kapitelweise Aufteilung des Hypertextes kuemmern kann?
o Sie moechten einen Hilfstext fuer ein Windows-Programm anbieten,
haben aber keine Lust, den zwanzigfachen Preis fuer ein Tool zu
bezahlen, das nur wenig mehr kann als UDO, dafuer aber wesentlich
mehr Ressourcen verbraucht und/oder noch Microsofts Word fuer
Windows benoetigt?
o Sie sind der Autor einer Library fuer Pure-C auf dem Atari und
benoetigen eine Beschreibung der Routinen als Onlinehilfe fuer
Pure-C und als ST-Guide-Hypertext?
Und, konnten Sie eine Frage mit Ja beantworten? Schoen! Ansonsten:
Lesen Sie sich die Fragen noch einmal durch. ;-)
1.4 UDOs Entstehungsgeschichte
===============================
Irgendwann im Herbst 1994 hatte ich mehrere kleinere Programme
geschrieben, fuer die ich je eine ASCII-Anleitung, eine Online-Hilfe
und ein gedrucktes Handbuch benoetigte.
Ich begann jeweils damit, zunaechst die ASCII-Anleitung zu schreiben,
in eine Kopie der ASCII-Anleitung die Hypertextkommandos einzufuegen
und schliesslich die ASCII-Anleitung in eine Textverarbeitung zu
importieren, um sie neu zu formatieren und auszudrucken. Schnell
stellte sich heraus, dass dieser Weg ziemlich muehsam war, denn bei
auch nur kleinen Aenderungen mussten diese in gleich drei Dateien
durchgefuehrt werden. Bei groesseren Aenderungen musste der ganze
manuelle Umwandlungsvorgang erneut durchgefuehrt werden.
Nachdem diese Prozedur endlich ein Ende gefunden hatte, schwor ich
mir, dass es so einfach nicht weitergehen durfte!
Im Januar 1995 kam mir nach ein paar gruendlichen Ueberlegungen die
Idee, ein neues Textformat zu entwerfen, welchem ich den Projektnamen
"UDO" (als Abkuerzung fuer Universal DOcument) gab. Die Syntax sollte
gleichzeitig leicht zu erlernen und flexibel genug sein, und so
entschloss ich mich dazu, dass sich die neue Syntax an der von LaTeX
orientieren sollte. Parallel dazu wurde das passende Programm
entwickelt, welches Textdateien, die in diesem neuen Textformat
verfasst wurden, ins ASCII- ST-Guide- und LaTeX-Format umwandeln
konnte: UDO war geboren!
UDO konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht besonders viel. Das Format
enthielt vielleicht gerade einmal 10 Befehle und der Sourcecode war
vielleicht 10 KB gross. UDO war damals eigentlich nur ein uebler Hack,
aber dennoch leistete es schon sehr gute Dienste und das oben be-
schriebene Horrorszenario gehoerte endgueltig der Vergangenheit an.
Seit dieser Zeit hat UDO eine grosse Entwicklung durchgemacht: Viele
zusaetzliche Formate wurden implementiert, neue Layoutmoeglichkeiten
kamen hinzu, UDO wurde auf weitere Betriebssysteme portiert, der
Umfang des Sourcecodes und der Dokumentation hat sich mehr als
verhundertfacht.
UDO hat sich in diesen zwei Jahren zu einem plattformunabhaengigen,
aeusserst leistungsfaehigen und sprichwoertlich universellem Werkzeug
entwickelt.
1.5 Kontaktadresse
===================
Falls Sie sich fuer UDO registrieren lassen moechten, Anmerkungen oder
Fragen haben, Anregungen oder Fehler mitteilen moechten, so wenden Sie
sich bitte an eine der untenstehenden Adressen. Falls moeglich,
versuchen Sie mich per Email zu kontaktieren.
Anschrift: Dirk Hagedorn
Asmecke 1
59846 Sundern
Deutschland
Telefon/Fax: +49 2933 77979
MausNet: Dirk Hagedorn @ MK2 (keine Mails > 16 KB)
Internet: DirkHage@aol.com
World Wide Web: http://members.aol.com/DirkHage/www/index.htm
Bankverbindung: Konto 3 561 164
Sparkasse Arnsberg-Sundern
Bankleitzahl 466 500 05
1.6 Danksagung
===============
Ich moechte mich an dieser Stelle bei folgenden, namentlich sortierten
Personen bedanken, ohne deren tatkraeftige Unterstuetzung UDO nie zu
dem geworden waere, was es heute ist.
Vielen Dank daher an...
Denesh Bhabuta fuer den Support in England
Alexander Clauss fuer die Erstellung der HP-UX-300/400-Version
Dirk Haun, einem der Geburtsvaeter von UDO
Patrick Jerchel fuer die Verwaltung der Mailingliste
Peter Klasen, der als erster registrierter Benutzer in die Geschichte
von UDO eingehen wird
Martin Loos fuer die aufwendige Verwaltung der alten Mailingliste
Martin Osieka fuer die aufwendige Portierung auf MacOS
Rainer Riedl fuer die Erstellung der BeOS-Version
Tom Thomason fuer den Support in Schweden
Ausserdem moechte mich bei all denjenigen bedanken, die durch ihren
unermuedlichen Einsatz dazu beigetragen haben, dass UDO fehlerfreier
und leistungsfaehiger denn je ist.
======================================================================
Kapitel 2
Rechtliche Informationen
======================================================================
2.1 Copyright
==============
Das Copyright an UDO und dieser Dokumentation liegen bei Dirk Hagedorn
Software, Sundern.
UDO ist Shareware und darf in der unregistrierten Version auf
beliebige nichtkommerzielle Weise an Dritte weitergegeben werden, wenn
alle folgenden Voraussetzungen erfuellt werden:
o Das Programm darf nur mit allen zugehoerigen Dateien und in
unveraenderter Form weitergegeben werden.
o Das Programm darf generell nur kostenlos weitergegeben werden.
Der Upload in gebuehrenfreie Mailboxen und auf nichtkommerzielle
FTP-Server ist erlaubt und erwuenscht.
o Dem Archiv duerfen keine weiteren Dateien hinzugefuegt werden,
insbesondere keine Mailboxwerbung und keine Werbung fuer PD-
Serien. Die Umbenennung oder das Umpacken des Archivs ist zu
unterlassen.
o Fuer die Weitergabe auf Disketten im Rahmen einer Public-Domain-
Serie duerfen keine Gebuehren verlangt werden, die einen Betrag
von 10 DM (exklusive Versandkosten) ueberschreiten.
o Die Weitergabe auf CD-ROM ist genau dann gestattet, wenn ich,
Dirk Hagedorn, zum Zeitpunkt der Veroeffentlichung dieser CD-ROM
ein kostenloses Belegexemplar erhalte und diese CD-ROM nicht nach
dem 31. Dezember 1997 veroeffentlich wird. Ich moechte hiermit
vermeiden, dass veraltete Versionen in den Umlauf kommen. Sollten
Sie diesen Text 1998 oder spaeter lesen, erkundigen Sie sich
bitte nach einer aktuellen Version.
2.2 Haftungsausschluss
=======================
Trotz sorgfaeltiger Entwicklung und umfangreichen Tests kann keine
Gewaehrleistung fuer die einwandfreie Funktion von "UDO" und die
Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation uebernommen werden.
Der Autor kann keine Haftung fuer irgendwelche direkten oder
indirekten Schaeden - einschliesslich aber nicht beschraenkt auf
materielle oder finanzielle - uebernehmen, die durch die Benutzung von
"UDO" oder dessen Untauglichkeit fuer einen bestimmten Zweck
entstehen.
Fuer Hinweise auf Fehler und fuer Verbesserungsvorschlaege ist der
Autor dankbar.
2.3 Warenzeichen
=================
Innerhalb dieser Dokumentation wird auf Warenzeichen Bezug genommen,
die nicht explizit als solche ausgewiesen sind. Aus dem Fehlen einer
Kennzeichnung kann nicht geschlossen werden, dass ein Name frei von
den Rechten Dritter ist.
Atari, TOS und MultiTOS sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzei-
chen der Atari Corporation.
Arial und Times New Roman sind eingetragene Warenzeichen der Monotype
Corporation PLC.
GEM und GEM Desktop sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen
von Digital Research.
Mac, Macintosh und MacOS sind eingetragene Warenzeichen von Apple
Computer Inc.
MS-DOS, Windows, Windows 95 und Windows NT sind eingetragene Warenzei-
chen der Microsoft Corporation.
Unix ist ein eingetragenes Warenzeichen von X/Open Company Ltd.
======================================================================
Kapitel 3
Money, money, money
======================================================================
3.1 Shareware
==============
UDO ist Shareware. Dies bedeutet folgendes:
o Sie duerfen UDO genau vier Wochen lang testen!
o Texte, die waehrend der Probezeit erstellt wurden, duerfen der
Oeffentlichkeit nicht zugaenglich gemacht werden, weder als
Quelltext noch in umgewandelter Form!
o Nach Ablauf der vier Wochen muessen Sie sich entscheiden, ob Sie
UDO kaufen (siehe "Registrierung") oder ob Sie UDO nicht benutzen
moechten. Falls Sie UDO nach Ablauf der Testphase nicht kaufen
moechten, sind Sie verpflichtet, UDO samt aller zugehoerigen
Dateien zu loeschen, denn andernfalls wuerden Sie mit einer
Raubkopie arbeiten!
Sollte ich wider Erwarten zu wenig Resonanz in Form von Registrierun-
gen bekommen, werde ich entweder
1. UDO zur Crippleware machen (etwa mit haesslichen Warteschleifen,
begrenzten Dokumentgroessen, vertauschten Buchstaben in der
Zieldatei, ...) oder
2. neue Versionen nicht mehr veroeffentlichen und nur noch an
registrierte Anwender herausgeben oder
3. die Weiterentwicklung von UDO komplett einstellen.
Das sind keine leeren Drohungen, das ist mein Ernst! Ich bin in der
Vergangenheit bereits oft genug enttaeuscht worden. Manche moegen
angesichts dieser Worte schmunzeln, ich kann darueber gar nicht mehr
lachen!
Die ersten Auswirkungen unbefriedigender Resonanz aus dem DOS- und
Unix-Sektor bekommen Sie nun bereits zu spueren, denn war bis
einschliesslich Release 5 nur die Atari-GEM-Version eingeschraenkt,
enthalten nun auch die Kommandozeilenversionen auf allen Systemen
haessliche Einschraenkungen:
1. UDO erzeugt am Ende jeder Seite einen Hinweis, dass der Text mit
einer unregistrierten Version erstellt wurde.
2. Der Schalter !use_about_udo wird fuer alle Ausgabeformate
automatisch gesetzt.
Nach erfolgter Registrierung erhaelt man einen Schluessel, mit dem man
diese Einschraenkungen aufheben kann.
3.2 Was kostet UDO?
====================
Sie koennen mir glauben, dass ich mir lange den Kopf darueber
zerbrochen habe, wieviel Geld ich fuer dieses Programm verlangen kann.
Daher bitte ich Sie, diesen Abschnitt bis zum Ende durchzulesen.
Ich moechte den Preis nicht verraten, den ich eigentlich fuer UDO
verlangen muesste, da dieser einfach ueberhalb der Grenze liegen
wuerde, den heutzutage der Durchschnittsbenutzer bereit ist, fuer
Shareware zu bezahlen. Ich denke aber, dass ich mit dem jetzigen Preis
ein guten Kompromiss zwischen "Traum und Realitaet" gefunden habe, und
hoffe, dass Ihnen UDO dieses Geld wert ist.
Die Hoehe der Sharewaregebuehr haengt davon ab, ob Sie UDO im
privaten, kommerziellen oder auszubildenden Umfeld einsetzen werden:
Der Preis fuer private Benutzer
===============================
Der Preis fuer eine rechneruebergreifende Nutzungslizenz von UDO
betraegt fuer private Benutzer 50 DM.
Als privater Benutzer gilt, wer mit UDO Anleitungen oder sonstige
Texte zu Produkten erstellt, deren Verkaufspreis niedriger als 100 DM
ist. Dazu zaehlen automatisch alle Autoren, die Programme nur als
Freeware, Public Domain oder Shareware (mit einer Sharewaregebuehr
kleiner als 100 DM) anbieten.
Die Sharewaregebuehr muss von privaten Benutzern lediglich einmalig
entrichtet werden. Private Benutzer duerfen nach der Bezahlung UDO
gleichzeitig auf verschiedenen eigenen Rechnern einsetzen.
Sollten Sie nach erfolgter Registrierung feststellen, dass Sie UDO
kommerziell nutzen, obwohl Sie nur die Sharewaregebuehr fuer die
Privatnutzung bezahlt haben, so ist die Bezahlung des Differenzbetra-
ges zwingend erforderlich!
Schueler, Studenten und Arbeitslose koennen die Sharewaregebuehr auch
in Raten (2 mal 25 DM) bezahlen.
Die Preise fuer kommerzielle Benutzer
=====================================
Der Preis fuer eine Einzelplatzlizenz von UDO betraegt 150 DM fuer
einen kommerziellen Nutzer. "Einzelplatzlizenz" bedeutet, dass UDO nur
auf einem Rechner installiert werden darf. Dieser Rechner darf kein
Netzwerkrechner sein.
Wird UDO auf mehreren Rechner oder in einem Netzwerk eingesetzt, so
muss fuer jeden weiteren Rechner/Arbeitsplatz eine Zusatzlizenz
erworben werden. Zusatzlizenzen kosten 50 DM pro Stueck. Es muss
gewaehrleistet sein, dass UDO zu einem Zeitpunkt nicht von mehr
Personen eingesetzt wird, als Lizenzen erworben wurden.
Werden mehr als 20 Lizenzen benoetigt, so biete ich guenstige Rabatte
an. Erfragen Sie bitte den Preis fuer die von Ihnen benoetigte Anzahl
an Nutzungslizenzen direkt beim Autor.
Als kommerzieller Nutzer gilt, wer mit UDO Anleitungen oder sonstige
Texte zu einem oder mehreren Produkt(en) erstellt, deren Verkaufspreis
100 DM oder hoeher ist.
Als kommerzielle Nutzer gelten auch Gesellschaften, Unternehmen oder
sonstige kommerziell ausgerichtete Institutionen, die UDO benutzen, um
Texte fuer interne Zwecke zu erstellen.
Die Preise fuer Schulen und Universitaeten
==========================================
Fuer Schulen, Universitaeten und sonstige ausbildenden Institutionen
biete ich Sonderpreise an. Erfragen Sie bzw. eine autorisierte Person
bitte den Preis fuer die von Ihnen benoetigte Anzahl an
Nutzungslizenzen direkt beim Autor.
Hinweise:
1. Alle genannten Preise verstehen sich inklusive der gesetzlich
vorgeschriebenen Mehrwertsteuer.
2. Nach Bezahlung der Sharewaregebuehr erhaelt man eine Rechnung mit
ausgewiesener Mehrwertsteuer, um die Ausgaben fuer UDO von der
Steuer absetzen zu koennen sowie den/die Schluessel, um die
Einschraenkungen der Testversion aufheben zu koennen.
3. Wer (wie ich) meint, dass UDO mehr wert ist, der kann auch gerne
mehr ueberweisen.
Eine letzte Bitte...
====================
Lieber Privatbenutzer, falls Sie UDO ruhigen Gewissens auch am
Arbeitsplatz einsetzen wollt, so versuchen Sie doch bitte Ihren EDV-
Leiter oder sonstigen Vorgesetzten von UDO zu ueberzeugen und dazu zu
bewegen, ebenfalls eine oder mehrere Nutzungslizenzen von UDO zu
erwerben.
Der geringe Preis von UDO tut nun wirklich keinem Unternehmen weh und
kann sogar komplett von der Steuer abgesetzt werden. Mir hingegen
hilft jede eingenommene Mark, meine laufenen Kosten fuer Telefon und
Literatur zu decken. Und die sind aufgrund des Umfangs dieses Projekts
nicht gerade gering.
3.3 Was kosten Upgrades?
=========================
Upgrades von einer alten auf die aktuelle Release sind generell
kostenpflichtig!
Die Hoehe der Upgradegebuehren werden bei jeder Release neu
festgelegt. Die folgenden Gebuehren zeigen die Upgradegebuehren pro
Nutzungslizenz fuer private und kommerzielle Nutzung sowie die Nutzung
im ausbildenden Bereich:
von auf | Privat | Gewerblich | Ausbildung
--------------------------+--------+------------+------------
Release 3 Release 6 | 15 DM | 50/10 DM | --
Release 4 Release 6 | 10 DM | 30/10 DM | --
Rel. 5 (1996) Release 6 | 0 DM | 0 DM | 0 DM
Rel. 5 (1997) Release 6 | 10 DM | 50/10 DM | 50/10 DM
Wer Release 5 noch 1996 regsitriert hat, fuer den ist das Upgrade auf
Release 6 kostenlos. Die neuen Schluessel werden auf Anfrage (am
besten per Email) verschickt.
Wer Release 5 nach dem 1. Januar 1997 registriert hat, der wird mit
den Upgradegebuehren konfrontiert, die in der Tabelle in der Zeile
stehen, die mit "Rel.5 (1997)" markiert ist.
Die Betraege fuer gewerbliche Benutzer und fuer den ausbildenden
Bereich geben die Upgradegebuehren fuer Erstlizenzen (links) und
Zusatzlizenzen (rechts) an.
3.4 Registrierung
==================
Die Sharewaregebuehr bzw. Upgradegebuehr, deren Hoehe Sie im Kapitel
"Was kostet UDO?" ermitteln koennen, kann man mir folgendermassen
zukommen lassen:
1. Durch Zusendung eines Verrechnungsschecks an folgende Adresse:
Dirk Hagedorn
Postfach 8017
59846 Sundern
Deutschland
Dies ist die von mir am liebsten gesehene Bezahlungsweise, da sie
am unkompliziertesten und sichersten ist.
2. Durch Ueberweisung auf mein Konto. Geben Sie dabei bitte
moeglichst Ihre komplette Anschrift oder Email-Adresse auf dem
Ueberweisungstraeger und "UDO" als Stichwort an, damit ich die
Ueberweisung korrekt zuordnen kann! Zusaetzlich sollte man eine
Postkarte oder eine E-Mail an mich schicken, anhand derer man
mich informiert, dass man die Ueberweisung vorgenommen hat und
anhand derer ich sicher Ihre Anschrift, die zur Erzeugung des
Schluessels benoetigt wird, erkennen kann.
Meine Bankverbindung lautet:
Dirk Hagedorn
Konto 3 561 164
Sparkasse Arnsberg-Sundern
Bankleitzahl 466 500 05
Es kommt leider oft vor, dass ich eine Ueberweisung nicht
zuordnen kann, da die Absenderangaben fehlen. Bitte denken Sie
also daran, mir eine kleine Notiz ueber die getaetigte
Ueberweisung zukommen zu lassen. Nur so kommen Sie schnell in den
Besitz Ihres Schluessel.
3. Durch Zusendung von Bargeld, am besten per Einschreiben mit
Rueckschein, an obige Adresse.
Bitte geben Sie in jedem Fall Ihre Adresse und das/die System(e) an,
auf denen Sie UDO einsetzen moechten!
Nachdem die Sharewaregebuehr bzw. Upgradegebuehr eingetroffen ist,
erhaelt man von mir eine Quittung, um den Kauf von UDO steuerlich
absetzen zu koennen, sowie einen persoenlichen Schluessel, mit dem die
Einschraenkungen von UDO aufgehoben werden koennen.
Um Ihnen und mir den Registrierungsvorgang zu erleichtern, finden Sie
im UDO-Archiv je ein Bestellformular fuer private und kommerzielle
Benutzer, welches Sie mir ausgefuellt per Email oder Briefpost
zusenden sollten.
Leistungen fuer registrierte Benutzer
-------------------------------------
Neue Releases von UDO erscheinen maximal zwei- bis dreimal pro Jahr.
Registrierte Benutzer hingegen haben die Moeglichkeit, staendig mit
Zwischenversionen (neudeutsch: Updates) zu arbeiten.
Da UDO fuer mehrere Systeme verfuegbar ist und mir einfach die Zeit
fehlt, bei kleinen Aenderungen neue Distributionen fuer alle Systeme
zu erstellen, erscheint eine neue Release erst dann, wenn die
Aenderungen so zahlreich geworden sind, dass es sich lohnt.
Die Updates, die in der Regel zweiwoechentlich erscheinen, beinhalten
Bugfixes, neue Moeglichkeiten oder neue Ausgabeformate. Auch werden in
Updates Wuensche von registrierten Benutzern schnellstmoeglich
eingebaut, sofern sie sich realisieren lassen.
Registrierte Benutzer koennen sich die Updates per Modem, FTP oder
einfach per Einsendung einer Diskette samt adressiertem und mit 2 DM
frankierten Rueckumschlag beschaffen.
Selbstverstaendlich bekommen registrierte Benutzer auch kostenlosen
Support per eMail. Fragen registrierter Benutzer werde ich so
ausfuehrlich beantworten wie moeglich. Und wenn man es schafft, mich
telefonisch zu erreichen, dann kann man mir natuerlich auch Loecher in
den Bauch fragen und die passenden Antworten sofort erhalten.
======================================================================
Kapitel 4
Installation
======================================================================
4.1 Installation der TOS- und GEM-Version
==========================================
Zur Installation von UDO auf einem Atari-(Kompatiblen-)Rechner
kopieren Sie einfach alle Dateien in ein beliebiges Verzeichnis,
welches sinnigerweise "UDO" genannt werden sollte.
Die GEM-Version sollte man im verwendeten Desktop - ich empfehle,
Gemini, Thing oder Ease zu benutzen - als Anwendung fuer Dateien mit
der Endung `*.u*' anmelden.
Falls Sie das TTP bevorzugen und mit einem Kommandozeileninterpreter
(z.B. mit der Mupfel von Stefan Eissing) arbeiten, so kopieren oder
verschieben Sie `udo.ttp' in eines der in $PATH angegebenen Verzeich-
nisse (z.B. `\usr\bin').
Falls Sie den ST-Guide installiert haben, so sollten Sie `udo6ger.hyp'
und `udo6ger.ref' in Ihr Verzeichnis kopieren oder verschieben, in dem
Sie auch alle anderen Hypertexte aufbewahren. Nur dann koennen auch
andere Hypertexte oder Programme (z.B. ein Editor) auf den UDO-
Hypertext zugreifen.
4.2 Installation der DOS-Version
=================================
Fuer UDO benoetigen Sie mindestens einen 386er Prozessor. UDO laeuft
nicht auf Rechnern mit einem 286er Prozessor oder noch aelteren
Typen (es werden auch auf Anfrage keine Versionen fuer diese
"Dinosaurier" erstellt).
Falls im UDO-Archiv ein Programm oder Batch namens SETUP oder INSTALL
enthalten ist, so starten Sie diesen bitte zunaechst und folgen Sie
dessen Anweisungen. Falls die Installation aus irgendwelchen Gruenden
fehlschlagen sollte, so lesen Sie hier weiter.
Hat es nicht funktioniert? Ach, noch gar nicht probiert? Lobenswert,
dass Sie erst einmal alles lesen wollen. ;-)
Leider ist die Installation der DOS-Version nicht ganz trivial. Aehm,
eigentlich doch, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass dennoch
Probleme auftauchen koennen, obwohl die Installation wirklich simpel
und eigentlich voellig unproblematisch ist.
Falls Sie noch nie etwas von RSX oder EMXRT gehoert haben, so lesen
Sie bitte auf jeden Fall die beiden folgenden Kapitel aufmerksam
durch. Falls UDO bei Ihnen dann immer noch nicht korrekt laufen
sollte, dann haben Sie etwas falsch gemacht oder ich habe die
Installation immer noch nicht penibel genug beschrieben.
Falls Ihnen RSX und EMXRT bereits ein Begriff sein sollte, da Sie z.B.
bereits andere Software (z.B. emTeX oder GNU-Utilities) benutzen, die
diese beiden "Treiber" benutzen, dann koennen Sie sich das folgende
Kapitel sparen.
4.2.1 Installation von RSX und EMXRT
-------------------------------------
Sie haben also noch nie etwas von RSX oder EMXRT gehoert. Das ist
nicht schlimm, Sie brauchen sich dafuer nicht schaemen. Sollten Sie
allerdings nach dem Durchlesen dieses Kapitels immer noch nicht
wissen, was RSX und EMXRT sind oder wofuer sie benoetigt werden, ja,
dann sollten Sie sich schaemen. Und falls RSX- oder EMX-Insider hier
irgendwelchen von mir verzapften Schwachsinn lesen sollten, dann
sollte ich mich schaemen.
Na denn, los geht's...
UDO wurde fuer DOS mit dem GNU-C-Compiler (kurz: GCC) compiliert,
genauer gesagt mit der von Eberhard Mattes portieren Version, dem
EMX-GCC. Der GCC kommt urspruenglich aus der Unix-Welt, in der seit
Jahrzehnten mit 32 Bit gearbeitet wird. Der EMX-GCC erzeugt ebenfalls
32-Bit-Programme und demnach ist UDO ebenfalls ein 32-Bit-Programm.
Tja, und da haben wir das Problem, denn 32-Bit-Programme koennen ohne
Tricks normalerweise nicht unter DOS gestartet werden.
Fuer diese Tricks sind nun EMXRT und RSX zustaendig. Diese beiden
"Treiber" kuemmern sich darum, dass UDO ausreichend grosse Speicherbe-
reiche von DOS anfordern kann. Da unter DOS und Windows verschiedene
Tricks angewendet werden muessen, gibt es zwei verschiedene "Treiber":
EMXRT fuer DOS und OS/2 sowie RSX fuer Windows.
Beachten Sie daher folgendes:
o Um UDO nur in einer DOS-Box von Windows 3.11/95 zu benutzen, dazu
wird nur RSX benoetigt. RSX von Rainer Schnitker ist ein DPMI-
Server fuer Programme, die mit EMX-GCC oder DJGPP compiliert
wurden.
o Um UDO unter OS/2 oder nur unter DOS (d.h. ohne laufendes
Windows) zu benutzen, wird nur EMXRT benoetigt. EMXRT ("emx
runtime environment") von Eberhard Mattes wird fuer die Programme
benoetigt, die mit dem EMX-GCC programmiert wurden.
o Sind weder RSX noch EMXRT installiert, so kann UDO nicht funktio-
nieren. Stattdessen wird UDO lediglich eine Fehlermeldung
ausgeben.
o Die Installation von RSX und/oder EMXRT ist trivial, wirklich. Es
muessen lediglich die Archive entpackt und maximal zwei Zeilen in
die AUTOEXEC.BAT aufgenommen werden.
o RSX und EMXRT sind keine Treiber, die beim Booten resident
installiert werden. Sie werden hingegen beim Start eines
Programms, dass auf sie angewiesen ist, automatisch nachgeladen
und nach der Beendigung des Programms auch wieder entfernt.
o Falls Sie nicht im Besitz der beiden Treiber sein sollten, d.h.
Sie besitzen nicht eines der Archive EMXRT.ZIP oder DPMIGCC5.ZIP
bzw. RSX503RT.ZIP, und die Archive befinden sich nicht im UDO-
Archiv, so muessen Sie sich die Archive per FTP, Modem oder per
Post beschaffen:
FTP: Aktuelle Versionen von EMXRT finden Sie in folgendem Ver-
zeichniss: ftp.uni-stuttgart.de/pub/systems/os2/emx-0.9b/
Aktuelle Versionen von RSX finden Sie in folgendem Ver-
zeichnis: ftp.uni-bielefeld.de/pub/systems/msdos/misc/
Modem: Im Gruppenprogrammteil "UDO.Pub" der Maus MK2 Iserlohn-
Kalthof (+49 2371 944925) finden Sie EMXRT und RSX
ebenfalls.
Post: Senden Sie mir eine formatierte HD-Diskette samt einem
mit 2 DM frankierten und rueckaddressierten
Briefumschlag.
Kommen wir also zur Installation der beiden Treiber. Sie koennen
natuerlich auch nur einen der beiden Treiber installieren, je nachdem
ob Sie Ihren Rechner mit DOS, Windows und/oder OS/2 benutzen. Die
folgende Beschreibung bespricht die Installation beider Treiber.
An erster Stelle muessen Sie natuerlich die Archive entpacken. Doch
halt! Sie muessen in jedem Fall die Archive mit Pfaden entpacken,
sonst wird spaeter nichts funktionieren. Ich empfehle, die Archive mit
UNZIP.EXE zu entpacken. Beim Entpacken des RSX-Archivs wird im
aktuellen Verzeichnis das Unterverzeichnis `RSX\' erzeugt, beim
Entpacken des EMXRT-Archiv das Verzeichnis `EMX\'. Falls Sie diese
Unterverzeichnisse nach dem Entpacken nicht vorfinden sollten, so ist
etwas falsch gelaufen.
Sie koennen die beiden Verzeichnisse nun an eine beliebige Stelle
Ihres Dateisystems verschieben. Ich empfehle, im Wurzelverzeichnis der
Bootpartition ein Verzeichnis namens `DRIVERS\' zu erstellen und die
Verzeichnisse `RSX\' und `EMX\' dorthin zu verschieben.
Oeffnen Sie nun Ihre AUTOEXEC.BAT mit einem beliebigen Editor und
fuegen Sie abhaengig davon, ob Sie nur RSX oder nur EMXRT entpackt
haben, folgende Zeilen ein:
o Nur EMXRT:
SET EMX=C:\DRIVERS\EMX\BIN\EMX.EXE
o EMXRT und RSX:
SET EMX=C:\DRIVERS\EMX\BIN\EMX.EXE
SET RSX=C:\DRIVERS\RSX\BIN\RSX.EXE
o Nur RSX:
SET EMX=C:\DRIVERS\RSX\BIN\RSX.EXE
SET RSX=C:\DRIVERS\RSX\BIN\RSX.EXE
Falls Sie die beiden Verzeichnisse nicht nach `C:\DRIVERS' verschoben
haben, sollten Sie die oben stehenden Pfade entsprechen anpassen.
Wie Sie sicherlich bereits wissen, werden Aenderungen an der
AUTOEXEC.BAT erst dann aktiviert, wenn Sie Ihren Rechner booten. Bevor
Sie dies tun, will ich Ihnen noch kurz erklaeren, welche
Veraenderungen Sie nun genau an Ihrer Konfiguration durchgefuehrt
haben: Sie haben ein paar zusaetzliche Dateien auf Ihrem Laufwerk
sowie nach dem Booten zwei neue Umgebungsvariablen. Nicht mehr und
nicht weniger.
Booten Sie also nun Rechner.
4.2.2 Installation von UDO386.EXE
----------------------------------
Kommen wir nun zum einfacheren Teil der Installation von UDO. Die
Kurzfassung lautet: Archiv mit Pfaden auspacken, das UDO-Verzeichnis
in der AUTOEXEC.BAT dem PATH hinzufuegen und neu booten.
Aber auch hier erklaere ich die Installation noch einmal Schritt fuer
Schritt:
1. Entpacken Sie das UDO-Archiv mit Pfaden. Falls kein Verzeichnis
namens `UDO\' erzeugt wird, dann haben Sie den Packer falsch
aufgerufen. Andernfalls verschieben Sie das Verzeichnis `UDO\' an
eine beliebige Stelle Ihres Dateisystems. Die folgenden
Erlaeuterungen gehen davon aus, dass Sie das Verzeichnis ins
Wurzelverzeichnis verschieben.
2. Nun muessen Sie noch dafuer sorgen, dass DOS das Programm findet.
Dazu koennen Sie folgendermassen vorgehen:
(a) Oeffnen Sie die AUTOEXEC.BAT mit einem beliebigen ASCII-
Editor und fuegen Sie folgende Zeile ein:
SET PATH=%PATH%;C:\UDO\BIN
Das fuehrt dazu, dass DOS und Windows auch in diesem Ver-
zeichnis nach ausfuehrbaren Programmen suchen, jedoch erst
nach einem Neustart des Rechners.
(b) Falls Sie dies nicht moechten, so koennen Sie die Dateien
aus `C:\UDO\BIN' auch in eines der Verzeichnisse
verschieben, die in PATH in der AUTOEXEC.BAT angegeben sind.
In diesem Fall muessen Sie Ihren Rechner nicht neu booten.
4.3 Installation der Macintosh-Version
=======================================
Nach dem Entpacken des Archivs, welches die Macintosh-Version von UDO
enthaelt, kann UDO an eine beliebige Stelle im Dateisystem verschoben
werden (ueblicherweise in den Programme Ordner).
UDO liegt als FAT-Binary vor, d.h. es ist sowohl auf 68K- als auch auf
PowerPC-Rechner lauffaehig. Bei Platzmangel im Dateisystem kann UDO
mit einem entsprechenden Programm auf eine native Version verkleinert
werden. Unabhaengig davon ist die Groesse zur Laufzeit minimal.
Hat man die Dokumentation zu UDO als Hypertext UDO6GER.HYP vorliegen,
kann diese aus UDO heraus angezeigt werden, wenn man das Programm
Hyperion besitzt, das Hypertexte in diesem Format auf dem Macintosh
anzeigen kann. UDO6GER.HYP muss sich dazu im Guides-Ordner von
Hyperion befinden.
4.4 Installation der Unix-Versionen
====================================
Nach Entpacken des Archivs kopieren Sie das Binary aus `bin/' in das
Verzeichnis `/usr/local/bin' oder in eines der Verzeichnisse Ihres
$PATH's.
Kopieren Sie dann die UDO-Manualpage `udo.1' nach `/usr/man/man1/'.
Um sich die Dokumentation von UDO mittels GNU-Info ansehen zu koennen,
sollten Sie die Quelltexte der Dokumentation ins Texinfo-Format
umwandeln, mit Makeinfo bearbeiten und die erhaltenen Dateien in das
Verzeichnis kopieren ($INFOPATH), in dem sich die anderen Info-Dateien
befinden, sofern sich in der UDO-Distribution noch keine Info-Dateien
befinden. Die Datei `dir' muss dort dann noch angepasst werden, indem
Sie auf die UDO-Dokumentation verweisen.
Desweiteren empfiehlt sich das Anlegen von Shellscripten oder Aliasen,
um nicht immer alle Optionen angeben zu muessen. Das folgende Script,
welches man `'u2tex`' benennen sollte, ruft UDO mit den passenden
Optionen auf.
#!bin/sh
udo --tex -o ! $*
Fuer die anderen Formate koennen aehnliche Scripte angelegt werden. In
der Distribution sollten Sie diese Scripte bereits vorfinden.
Ein Hinweis fuer Linuxdoc-SGML-Benutzer: Zumindest in meiner
Linuxdoc-SGML-Version fehlen ein paar Entities. Werfen Sie daher kurz
einen Blick in die FAQ in der Mitte dieser Anleitung, falls Linuxdoc-
SGML Fehlermeldungen erzeugen sollte.
======================================================================
Kapitel 5
Bedienung
======================================================================
In diesem Kapitel werden Sie erfahren, welche Parameter Sie der Kom-
mandozeilenversion uebergeben muessen bzw. wie Sie die Version(en) mit
grafischer Oberflaeche nutzen koennen.
5.1 Kommandozeilenversion
==========================
Die Kommandozeilenversionen fuer die verschiedenen Betriebssysteme
lassen sich alle identisch bedienen (was kein Wunder ist, da alle mit
demselben Sourcecode compiliert wurden).
Die Bedienung der Kommandozeilenversion wird nun im typischen
Manualpage-Stil beschrieben:
Name
====
udo - Dateien vom UDO-Format in andere Formate umwandeln
Synopsis
========
udo [-adDghHilmnpqrstvwWxy] Quelldatei
udo [-adDghHilmnpqrstvwWxy] -o Zieldatei Quelldatei
Beschreibung
============
UDO wandelt Dateien vom UDO-Format wahlweise ins Apple-QuickView-,
ASCII-, HTML-, Texinfo-, Linuxdoc-SGML-, Manualpage-, Pure-C-Help-
Quelltext-, Rich Text-, ST-Guide-Quelltext-, LaTeX-, Turbo-Vision-
Help- oder WinHelp-Quelltext-Format um.
In der ersten Form erfolgen Ausgaben auf die Standardausgabe (stdout),
Fehlermeldungen werden auf die Standardfehlerausgabe (stderr) ausgege-
ben. In der zweiten Form werden Ausgaben in die Zieldatei geschrieben,
Fehlermeldungen in eine Protokolldatei mit der Endung *.ul*.
Die Optionen muessen einzeln uebergeben werden: -al wird nicht als -a
-l interpretiert!
Der Name der Quelldatei muss als letzter Parameter uebergeben werden.
Optionen
========
-a, --ascii Die Quelldatei wird ins ASCII-Format umgewandelt.
-D symbol Setzen des Symbols `symbol', welches sich im
Quelltext mit dem Befehl !ifset abfragen laesst.
-g, --helptag Die Quelldatei wird ins HP-Helptag-SGML-Format
umgewandelt.
-h, --html Die Quelldatei wird ins HTML-Format umgewandelt.
-H, --hold UDO wartet am Programmende auf einen Tastendruck
-i, --texinfo Die Quelldatei wird ins GNU-Texinfo-Format
umgewandelt.
--lyx Die Quelldatei wird ins LyX-Format umgewandelt.
-l, --no-logfile UDO legt (bei gleichzeitiger Verwendung von -o)
keine Protokolldatei an.
-m, --man Die Quelldatei wird ins Manualpage-Format
umgewandelt.
-n, --nroff Die Quelldatei wird ins Nroff-Format umgewandelt.
-o F, --outfile F UDO schreibt seine Ausgaben in die Datei namens
"F".
-p, --pchelp Die Quelldatei wird ins Pure-C-Help-Quelltextfor-
mat umgewandelt.
-q, --quiet Die Ausgabe von Statusmeldungen wird unterdrueckt.
-r, --rtf Die Quelldatei wird ins Rich-Text-Format
umgewandelt.
-s, --stg Die Quelldatei wird ins ST-Guide-Format
umgewandelt.
-t, --tex Die Quelldatei wird ins LaTeX-Format umgewandelt.
-v, --vision Die Quelldatei wird ins Turbo-Vision-Help-Format
umgewandelt.
-w, --win Die Quelldatei wird ins WinHelp-Quelltextformat
umgewandelt.
-W, --no-warnings UDO gibt keine Warnungen sondern nur Fehler aus.
-x, --linuxdoc Die Quelldatei wird ins Linuxdoc-SGML-Format
umgewandelt.
-y, --no-hypfile UDO legt (bei gleichzeitiger Verwendung von -o)
keine Datei mit Trennvorschlaegen an.
--help Ausgabe einer Hilfsseite, die diese Optionen
erklaert.
--test Bei zusaetzlicher Angabe dieser Option, wird keine
Ausgabedatei erzeugt, sondern nur ein Logfile und
ggf. die Datei mit den Rohlingen fuer die
Trennvorschlaege.
--tree Wird diese Option benutzt, so legt UDO in einer
Datei mit der Endung .ut? eine baumartige Ueber-
sicht der benutzten Dateien an. Bei intensiver
Benutzung des Befehl !include sieht man dann,
welche Datei andere Dateien nachladen.
--verbose Bei der Konvertierung werden zusaetzlich Informa-
tionen ueber die gerade bearbeitete Datei und das
gerade bearbeitete Kapitel ausgegeben.
--version Ausgabe der Version von UDO.
Beispiele
=========
udo file.u
Umwandeln der Datei `file.u' ins ASCII-Format (default) und
Ausgabe auf die Standardausgabe. Fehlermeldungen werden auf die
Standardfehlerausgabe ausgegeben.
udo --tex -o output.tex file.u
Umwandeln der Datei `file.u' ins LaTeX-Format, Ausgaben werden in
die Datei `output.tex' geschrieben, Fehlermeldungen werden in der
Datei `output.ult' protokolliert.
udo -s -y -l -o ! file.u
Umwandeln der Datei `file.u' ins St-Guide-Quelltextformat.
Ausgaben erfolgen in die Datei `file.stg'. Es werden keine
Protokolldatei und keine Datei mit Trennvorschlaegen angelegt.
Environment
===========
HOME Im Homeverzeichnis wird nach der Datei udo.ini gesucht,
falls UDOPATH nicht existiert.
LANG Legt die zu benutzende Landessprache fuer Fehlermeldun-
gen fest, wenn weder LC_ALL noch LC_MESSAGES existiert.
LC_ALL Wenn diese Environmentvariable auf `german' gesetzt ist,
benutzt UDO deutschsprachige Meldungen. Fuer andere
Werte werden englischsprachige Meldungen benutzt.
Existiert diese Variable nicht, wird stattdessen
LC_MESSAGES ueberprueft.
LC_MESSAGES Siehe LC_ALL. Wenn auch diese Variable nicht existiert,
wird stattdessen LANG benutzt.
UDOPATH In diesem Verzeichnis sucht UDO nach der Datei udo.ini.
Falls UDOPATH nicht existiert, wird stattdessen in $HOME
gesucht.
Exit Status
===========
0 Alles in Ordnung.
>0 Es ist ein Fehler aufgetreten.
Autor
=====
Copyright (c) 1995, 1996, 1997 by
Dirk Hagedorn (Dirk Hagedorn @ MK2, DirkHage@aol.com)
5.2 GEM-Version
================
Die GEM-Version erlaubt es, bequem mit der Maus Zielformat, Quell- und
Zieldatei sowie einige Umwandlungsoptionen zu setzen. Darueber hinaus
koennen weitere Programme wie Editoren, Hypertextcompiler und/oder
Anzeigeprogramme fuer jedes Zielformat angemeldet und direkt aus der
GEM-Version gestartet werden.
Die GEM-Version unterstuetzt das VA-Protokoll, Iconification und Drag
& Drop. Sie laeuft unter jedem AES, sprich unter TOS, MultiTOS,
Geneva, MagiC (Mac/PC) sowie STonX.
Waehrend der Umwandlung kann man im Hauptdialog den Umwandlungsvorgang
verfolgen. Dies ist jedoch aufgrund der vielen AES-Aufrufe eine
zeitaufwendige Angelegenheit. Generell kann ich sagen, dass UDO in der
GEM-Version wesentlich langsamer laeuft als die TTP-Version. Bei
grossen Dokumentationen sollte man den Quelltext daher mit der TTP-
Version uebersetzen.
Die Bedienung der GEM-Version ist in weiten Teilen selbst erklaerend.
5.2.1 GEM-Hauptdialog
----------------------
Im Hauptdialog sehen Sie ein paar Buttons und eine Menuezeile. Im
Hauptdialog waehlen Sie die Quelldatei und Zieldatei aus, Sie
bestimmen hier das Zielformat und Sie koennen hier die Umwandlung der
Quelldatei starten.
Die Eintraege der Menuezeile rufen weitere Dialoge auf bzw. sind
groesstenteils selbsterklaerend. Lediglich zwei Menueeintraege sollten
hier erklaert werden:
Ziel/Programm starten: In der GEM-Version koennen Sie fuer jedes
Format ein Programm anmelden, welches die
Zieldatei weiterverarbeitet. So koennen ST-
Guide-Quelltexte direkt aus der GEM-Version in
einen Hypertext umgewandelt werden, es koennen
LaTeX-Quellen in ein DVI-File uebersetzt
werden, oder Sie koennen sich die erzeugten
HTML-Dateien gleich mit CAB ansehen. Der
Phantasie sind wenig Grenzen gesetzt.
Ziel/ST-Guide: Wird dieser Menueeintrag aufgerufen, so ruft
UDO den ST-Guide auf und teilt diesem mit, er
moege doch bitte den soeben erzeugten
Hypertext (Name der Zieldatei mit der Endung
`.hyp)' anzeigen.
5.2.2 GEM-Dialog `Einstellungen'
---------------------------------
Nach Auswahl des Menueeintrags "Optionen, Einstellungen" oeffnet sich
dieser Dialog. Die Bedeutung der in diesem Dialog enthaltenen Buttons
wird hier erklaert.
o Zieldatei:
- Anpassen: Ist dieser Button selektiert, so passt die GEM-
Version den Namen der Zieldatei bei einem Wechsel des
Zielformats im Hauptdialog an. Die Anpassung ist abhaengig
davon, welche der folgenden Buttons Sie selektieren:
* Komplett: UDO passt uebernimmt den kompletten
Dateinamen der Quelldatei und passt nur die Endung an.
* Name und Endung: UDO uebernimmt den Namen der Quellda-
tei und passt die Endung an das ausgewaehlte Ausgabe-
format an. Der Pfad der Zieldatei wird nicht
veraendert.
* Nur Endung: UDO passt lediglich die Endung der
Zieldatei an das jeweilige Ausgabeformat an. Pfad und
Name der Zieldatei werden nicht veraendert.
- Anzeigen: Ist dieser Buttons selektiert, so wird die nach
erfolgter Konvertierung der Zieldatei-Viewer automatisch
damit beauftragt, die Zieldatei anzuzeigen.
o Nachfrage vor:
- Programmende: Ist dieser Button selektiert, so fragt UDO vor
dem Programmende noch einmal mittels einer Alertbox nach, ob
Sie sich denn nun auch wirklich sicher sind, dieses
wunderbare Programm zu verlassen. ;-)
- Ueberschreiben: Falls die Zieldatei bereits existiert, so
werden Sie noch einmal gefragt, ob die Datei ueberschrieben
werden soll, falls dieser Button selektiert ist.
o Optionen:
- Logfile anlegen: Soll eine Datei erzeugt werden, in der alle
Fehlermeldungen protokolliert werden (vergleichbar mit der
Kommandozeilen-Option --no-logfile)?
- Hyphenfile anlegen: Soll eine Datei erzeugt werden, in der
UDO Trennvorschlaege sichert (vergleichbar mit der Kommando-
zeilen-Option --no-hypfile)?
- Treefile anlegen: Soll eine Datei angelegt werden, in der
Sie den logischen Aufbau aus Include-Dateien erkennen
koennen (identisch mit der Kommandozeilen-Option --
treefile)?
- Statusmeldungen: Soll UDO waehrend der Konvertierung laufen
Statusmeldungen ausgeben (vergleichbar mit der Kommandozei-
len-Option --verbose)?
- Warnungen unterdruecken: Soll UDO im Logfile keine Warnungen
ausgeben, sondern nur Fehlermeldungen (identisch mit der
Kommandozeilen-Option --no-warnings)?
5.2.3 GEM-Dialog `Symbole'
---------------------------
Die GEM-Version ermoeglicht es Ihnen genau wie die Kommandozeilen-
Version, bereits vor der eigentlichen Konvertierung Symbole zu setzen.
Was bei der Kommandozeilen-Version mit der Option -D erledigt wird,
kann hier durch Eingabe und Selektion der zugehoerigen Buttons
erreicht werden.
Ist ein Eintrag selektiert, so wird er als vordefiniertes Symbol
behandelt, sonst nicht.
5.2.4 GEM-Dialog `Externe Programme'
-------------------------------------
Dieser Dialog sieht ziemlich verwirrend aus und ich muss gestehen,
dass er bald ein wenig ueberarbeitet werden muesste.
In diesem Dialog koennen Sie festlegen, mit welchen Programmen Sie die
Quell- und Zieldateien bearbeiten und sich ansehen moechten. Ausserdem
koennen Sie fuer jedes Zielformat ein spezielles Programm angeben,
welches die Zieldatei weiterverarbeiten soll.
Im oberen Teil waehlen Sie das Zielformat aus.
Im unteren Teil koennen Sie den Pfad des Programms angeben. Falls
dieses Programm keine GEM-Applikation ist, sondern ein TOS-Programm,
so sollten Sie den entsprechenden Button selektieren. Ist das Programm
eine GEM-Applikation, und dieses Programm versteht VA_START, so
sollten Sie ebenfalls den entsprechenden Button selektieren. Die
letzten beiden Einstellungen sind uebrigens nur von Bedeutung, falls
UDO das Starten der Programme uebernimmt. Schliesslich koennen Sie die
Parameter angeben, die dem jeweiligen Programm uebergeben werden
sollen. Fuer den Namen der Quell- und Zieldatei koennen Sie Platzhal-
ter benutzen. Wie diese lauten, dass erfahren Sie ncoh einem Klick auf
den Button "Hinweise".
So startet UDO Programme
o Zunaechst schaut UDO, ob ein AV-Server laeuft. Ist AVSERVER im
Environment angegeben oder laufen Gemini oder Thing, so werden
diese mittels AV_PROGSTART damit beauftragt, das jeweilige
Programm zu starten.
o Ist kein AV-Server vorhanden, so start UDO Programme auf eigene
Faust.
- Laeuft das Programm als Accessory, so werden die Parameter
immer per VA_START uebermittelt.
- Laeuft das Programm bereits und versteht es VA_START, so
verschickt UDO eine VA_START-Meldung an eben dieses
Programm.
- Andernfalls werden GEM-Programme per shel_write(), TOS-
Programme per Pexec() gestartet.
5.3 Macintosh-Version
======================
Die Macintosh-Variante von UDO kommt in einem etwas schlichteren
Gewande als die GEM-Variante daher. Alle einstellbaren Optionen sind
in einem Dialog zusammengefasst.
Hat man beim Start von UDO kein UDO-Dokument uebergeben, waehlt man
zunaechst die Eingabedatei ueber den zugehoerigen [Auswaehlen]-Knopf.
Ueber das Ausgabeformat-Popup stellt man das gewuenschte Format ein.
Sollen die Ausgabedateien nicht im Ordner der Eingabedatei angelegt
werden, stellt man dies im zugehoerigen Popup ein und waehlt ueber den
zweiten [Auswaehlen]-Knopf einen anderen Ordner aus.
Welche Dateien nun konkret von UDO erzeugt werden sollen, kann ueber
die Gruppe von Schaltern - deren Beschriftung hoffentlich
selbsterklaerend ist - eingestellt werden. Die Einstellung des
Ausgabeanzeige-Popups bestimmt die Geschwindigkeit mit der UDO seine
Arbeit erledigt bzw. wie kooperativ und mitteilsam es dabei ist.
Kooperativ bedeutet in diesem Fall, dass man, waehrend UDO
beschaeftigt ist, mit einer anderen Applikation arbeiten kann.
Die eigentliche Konvertierung wird ueber den [Ausgeben]-Knopf
gestartet. Bei fehlerfreier Ausgabe beendet sich UDO kommentarlos,
ansonsten erscheint eine Fehlermeldung mit einem Verweis auf die
Protokolldatei.
Nachdem man den Shareware-Beitrag ueberwiesen haben, erhaelt man einen
Registrierungs-Datensatz zugesandt, den man im entsprechenden Dialog
eintraegt. Hat man den Datensatz korrekt eingetragen, sind alle
Einschraenkungen der Shareware-Version aufgehoben.
Die Dokumentation zu UDO kann jederzeit aus dem Dialog heraus ueber
die Hilfetaste bzw. das Hilfemenue aufgerufen werden, falls sie den
Hypertext-Viewer Hyperion besitzen und sich der Hypertext UDO.HYP in
dessen Guides-Ordner befindet.
5.4 Windows-Shell
==================
Die Windows-Shell "UDOSH" dient dazu, die Arbeit mit UDO unter Windows
etwas komfortabler zu gestalten.
Die Shell ist ein eigenstaendiges Programm, sondern ruft UDO und die
Zusatzprogramm lediglich mit den passenden Optionen auf.
Die Shell ist daher in einer seperaten Anleitung beschrieben.
======================================================================
Kapitel 6
Die UDO-Syntax
======================================================================
6.1 Quelltext-Beispiel
=======================
Bevor ich ins Detail gehen werde, moechte ich Ihnen an dieser Stelle
ein Beispiel eines kompletten Quelltextes zeigen, welches Ihnen auch
dazu dienen kann, eigene Quelltexte mit UDO zu erstellen:
-----------------------------------------------------------------
########################################
# @(#) UDO-Beispiel-Quelltext
# @(#) Dirk Hagedorn, 08.04.1996
########################################
!stg @subject "Dokumentation/Utilities"
!title Ein
!program UDO-Beispiel-Quelltext
!date (!today)
!author Dirk Hagedorn
!use_auto_subtocs [info,html,stg,tvh,win,aqv]
!use_auto_subsubtocs [info,html,stg,tvh,win,aqv]
!no_effects [asc]
!use_justified [asc]
########################################
!begin_document
!maketitle
!tableofcontents
!node Automatische Formatierung
UDO sorgt selber fנr die Formatierung
des Quelltextes. Es nנtzt nichts, zwischen
zwei Worte
mehrere Leerzeichen einzufנgen, da UDO selber fנr die
richtigen Wortabstכnde und den Zeilenumbruch sorgt.
Auch nנtzt es nichts, zwischen zwei Absכtze mehrere
Leerzeilen einzufנgen. Auch hier greift UDO ein und trennt
Absכtze durch die ihm richtig erscheinende Anzahl von
Leerzeilen.
Absכtze trennt man durch Leerzeilen oder UDO-Befehle.
!node Ein Kapitel
Dies ist der Text des Kapitels.
Bei Hypertexten erfolgt aufgrund der im Vorspann gesetzten
Schalter hier eine Auflistung aller diesem Kapitel
zugehמrigen Abschnitte und Unterabschnitte.
!subnode Ein Abschnitt.
Dies ist der Text des Abschnitts. Auch hier folgt ein
Unterinhaltsverzeichnis.
!subsubnode Ein Unterabschnitt.
Dies ist der Text des Unterabschnitts.
!end_document
-----------------------------------------------------------------
Erlaeuterungen
--------------
Zu Beginn des Quelltextes ist ein Kommentar angegeben, damit man
spaeter noch auf Anhieb erkennen kann, womit sich der Text befasst.
Eine Zeile bewertet UDO als Kommantar, wenn das erste Zeichen der
Zeile ein `#' ist.
Es folgt eine spezielle Zeile fuer den ST-Guide. Hier wird dem ST-
Guide mitgeteilt, in welche Rubrik der Hypertext in den Katalog
einzuordnen ist. Kennen Sie sich nicht mit dem ST-Guide aus, so
verwenden Sie einfach diese Zeile zu Beginn Ihres Quelltextes.
Nun werden die Informationen fuer die Titelseite und die Kopfzeilen
gesetzt, die bei einigen Formaten automatische erzeugt werden. !title
und !program bilden eine Einheit, daher sollte beides zusammengenommen
einen Sinn ergeben. Hier wuerde bei einigen Formaten in den Kopfzeilen
"Ein UDO-Bespiel-Quelltext" ausgegeben. Bei !date wird der Platzhalter
(!today) durch das aktuelle Systemdatum expandiert. Sie koennen
natuerlich auch manuell fuer die Angabe des Datums sorgen (z.B. !date
31. Dezember 1999.
Im Vorspann werden nun noch einige Schalter gesetzt. Die ersten beiden
Schalter sorgen bei Hypertexten, deren Kuerzel Sie in den eckigen
Klammern erkennen, fuer die Ausgabe sogenannter `Unterinhaltsverzeich-
nisse'. In diesen werden dann alle Abschnitte und Unterabschnitte
eines Kapitels bzw. alle Unterabschnitte eines Abschnittes in Form
eines Inhaltsverzeichnisses aufgelistet. Dem Leser eines Hypertextes
wird es dadurch ermoeglicht, direkt zu den zugehoerigen Abschnitten
weiterzuklicken. Theoretische waere es auch moeglich, bei jedem
Kapitel durch die Angabe des Befehls !subtoc bzw. bei jedem Abschnitt
durch die Angabe des Befehls !subsubtoc diese Unterinhaltsverzeich-
nisse einzufuegen. Bei kleineren Texten empfiehlt es sich jedoch,
diese Ausgabe zu automatisieren.
Der Schalter !no_effects [asc] sorgt fuer die Unterdrueckung der
Schriftarten fuer das ASCII-Format. Wuerde dieser Schalter nicht
angegeben, so wuerde UDO beim ASCII-Format die in der DFUe
gebraeuchlichen Zeichen zur Schriftartumschaltung benutzen.
Der Schalter !use_justified [asc,stg] sorgt dafuer, dass UDO beim
ASCII- und ST-Guide-Format Blocksatz erzeugt.
Das Kommando !begin_document teilt UDO mit, dass nun der Hauptteil des
Quelltextes beginnt. Dieses Kommando darf in keinem Quelltext fehlen,
da hier unverzichtbare Informationen fuer die Ausgabeformate
ausgegeben werden!
Zu Anfang geben wir eine Titelseite aus, die aus den Informationen aus
der im oberen Teil des Vorspanns gebildet wird. Das Kommando
!maketitle sollte - wenn es benutzt wird - direkt hinter
!begin_document angegeben werden. UDO erlaubt zwar auch den Einsatz an
spaeterer Stelle, jedoch ist dies weder sinnvoll noch unproblematisch.
Danach moechten wir, dass UDO ein Inhaltsverzeichnis ausgibt. In
diesem sind alle Kapitel, Abschnitte und Unterabschnitte des
Quelltextes aufgelistet. Das oben Gesagte gilt auch hier. Wird der
Befehl !tableofcontents benutzt, so sollte er direkt hinter !maketitle
oder (bei Verzicht auf die Ausgabe der Titelseite) hinter
!begin_document angegeben werden.
Endlich! Nach dem ganzen Vorgeplenkel beginnen wir mit dem Befehl
!node das erste Kapitel. Beachten Sie bitte auch den Inhalt dieses
Kapitels, da er weitere Informationen enthaelt.
Die folgenden Zeilen demonstrieren, wie man Kapitel, Abschnitte und
Unterabschnitte erzeugt. Auch hier sollten Sie einen Blick auf den
Text werfen.
Unser Quelltext ist nun beendet. Dies zeigen wir UDO mit dem Befehl
!end_document an. Auch dieser Befehl darf in keinem Quelltext fehlen!
6.2 Grundlagen
===============
6.2.1 Let's talk about text, Baby!
-----------------------------------
UDO erwartet als Quelldatei eine Textdatei, wie sie mit jedem ASCII-
Editor erstellt werden kann. Ausser ASCII 9 (Tabulator), ASCII 10
(Linefeed) und ASCII 13 (Carriage Return) sollten keine Steuerzei-
chen (d.h. keine Zeichen mit einem ASCII-Wert kleiner als 32) benutzt
werden! Eine Zeile darf nicht laenger als 512 Zeichen sein.
UDO kuemmert sich bei der Umwandlung selbstaendig um die Formatierung
des Textes, sprich um den Zeilenumbruch und die Absatzabstaende:
Woerter sind Zeichenfolgen, die durch ein oder mehrere Leerzeichen
oder Tabulatoren voneinander getrennt sind. UDO gibt Woerter
durch ein Leerzeichen voneinander getrennt aus.
Absaetze sind Folgen von Woerter, die durch eine oder mehrere
Leerzeilen voneinander getrennt in der Quelldatei auftreten. UDO
sorgt selbstaendig fuer den Zeilenumbruch innerhalb von Absaetzen
und gibt automatisch die passende Anzahl von Leerzeilen zwischen
zwei Absaetzen aus.
Quelltexte koennen in verschiedenen Zeichensaetzen erstellt werden.
UDO versteht folgende Zeichensaetze:
o Atari ST (!code_tos)
o Apple Macintosh (!code_mac)
o HP Roman 8 (!code_hp8)
o IBM-PC (!code_dos)
o ISO Latin 1, Windows ANSI (!code_iso)
Beim Start der Konvertierung erwartet UDO den aktuellen Systemzeichen-
satz. Sollen Quelltexte konvertiert werden, die andere Zeichensaetze
benutzen, muss man UDO dies mit den obigen Befehlen kenntlich machen.
Mehr zu diesem Thema findet man im Kapitel "Sonderzeichen".
6.2.2 Kommandos, Schalter und Platzhalter
------------------------------------------
Kommandos: Ein UDO-Kommando ist eine mit einem "!" beginnende
Zeilenfolge, die am Anfang einer Zeile, eventuell
eingerueckt durch Leerzeichen oder Tabs, steht. Ein
Kommando bewirkt eine Aktion, wie z.B. die Ausgabe eines
Inhaltsverzeichnisses (siehe !tableofcontents).
Schalter: Ein UDO-Schalter ist eine mit einem "!" beginnende
Zeichenfolge, die die Aktionen von UDO oder einem
Kommando beeinflussen. So gibt es z.B. einen Schalter,
der bewirkt, dass Bezeichnungen in englischer Spra-
che ("Appendix" statt "Anhang") ausgegeben werden (siehe
!language).
Ein Schalter wird nur erkannt, wenn er am Anfang einer
Zeile, eventuell eingerueckt durch Leerzeichen oder Tabs
eingerueckt, steht.
Platzhalter: Ein Platzhalter ist eine mit "!" beginnende Zeichen-
folge, die durch runde Klammern eingefasst ist. Ein
Platzhalter wird von UDO durch eine dem Ausgabeformat
zugehoerige Zeichenfolge ersetzt (z.B. `(!B)' durch
`{\bf').
Platzhalter koennen an jeder beliebigen Stelle einer
Zeile stehen.
6.2.3 Kommentare
-----------------
Es besteht die Moeglichkeit, in einer Quelldatei Kommentare
einzufuegen. Ist das erste Zeichen einer Zeile ein "#", so fasst UDO
diese Zeile als Kommentar auf und wertet diese Zeile nicht aus.
Das "#" darf nicht eingerueckt sein, muss also das erste Zeichen einer
Zeile sein!
Keine Regel ohne Ausnahme: Innerhalb einer verbatim- oder raw-Umgebug
werden alle Zeilen ausgegeben, also auch die Zeilen, die mit einem "#"
beginnen. Innerhalb dieser Umgebung koennen also keine Kommentare
benutzt werden.
6.2.4 Vorspann und Hauptteil
-----------------------------
Eine Quelldatei besteht immer aus einem Vorspann (auch "Preambel") und
einem Hauptteil.
Im Vorspann werden grundsaetzliche Informationen ueber den umzuwan-
delnden Text selbst deklariert. Desweiteren koennen im Vorspann
spezielle Kommandos plaziert werden, die UDO mitteilen, wie er die
Quelldatei umwandeln soll (z.B. ob ein kurzes oder ausfuehrliches In-
haltsverzeichnis ausgegeben werden soll, ob Begriffe und Datumsangaben
in deutscher oder englischer Sprache erfolgen sollen etc.). Zum
Vorspann zaehlen alle Zeilen, die vor dem Kommando !begin_document
stehen.
Im Hauptteil schliesslich befindet sich der nach Kapiteln, Abschnitten
und Unterabschnitten strukturierte Inhalt des umzuwandelnden Textes.
Der Hauptteil schliesst mit dem Kommando !end_document.
6.2.5 Umgebungen
-----------------
Eine Umgebung ist ein Teil der Quelldatei, der speziell behandelt
werden soll. Umgebungen werden jeweils mit !begin_ eingeleitet und mit
!end_ beendet. Diese Befehle muessen dabei jeweils am Anfang einer
Zeile stehen, eventuell eingerueckt durch Leerzeichen und/oder
Tabulatoren.
Es gibt zahlreiche Umgebungen, die Ihnen die Arbeit erleichtern
koennen und die die jeweiligen ausgabeformatspezifischen
Besonderheiten beruecksichtigen. Hier eine Uebersicht:
appendix-Umgebung: Anhang
center-Umgebung: Zentrierungen
description-Umgebung: Beschreibungen
document-Umgebung: Dokument-Inhalt
enumerate-Umgebung: numerierte Aufzaehlungen
flushleft-Umgebung: linksbuendiger Text
flushright-Umgebung: rechtsbuendiger Text
itemize-Umgebung: einfache Aufzaehlungen
quote-Umgebung: Einrueckungen
raw-Umgebung: spezielle Befehle des Ausgabeformats
table-Umgebung: Tabellen
verbatim-Umgebung: vorformatierter Text
xlist-Umgebung: Listen
Wie der Text, der innerhalb dieser Umgebungen steht, behandelt wird,
lesen Sie bitte in den zugehoerigen Kapiteln nach.
6.3 Gliederung
===============
In diesem Abschnitt werden Sie erfahren, welche Moeglichkeiten Ihnen
UDO bietet, um Ihren Text zu strukturieren.
6.3.1 Titelseite
-----------------
Durch das Kommando !maketitle erzeugt UDO in der Ausgabedatei eine
Titelseite und greift bei der Erzeugung dieser Titelseite auf die In-
formationen zurueck, die Sie im Vorspann Ihrer Quelldatei mit den
Kommandos der folgenden Tabelle setzen:
!title: Der Titel des Textes, z.B. "Die Anleitung zu", "Das
Handbuch zu" oder "Die Einfuehrung in".
!program: Der Name des im Text behandelten Themas. Hier kann man
den beispielsweise den Namen des Programms angeben.
!programimage: Eine Grafik, die anstelle der durch !program gesetzten
Information ausgegeben werden soll.
!version: Versionsinformationen, z.B. "Version 47.11"
!date: Das Datum, an dem der Text verfasst oder das Programm
geschrieben wurden.
!author: Der Name des Autors des vorliegenden Textes.
!authorimage: Eine Grafik, die zusaetzlich oberhalb des Namen des
Autors ausgegeben werden soll.
!street: Die Strasse, in der der Autor wohnt. Optional kann man
natuerlich irgendetwas anderes angeben, was dann
unterhalb des Namens des Autors ausgegeben wird.
!town: Der Wohnort des Autors. Optional kann man natuerlich
irgendetwas anderes angeben, was dann unterhalb des
Namens des Autors ausgegeben wird.
!country: Das land des Autors. Optional kann man natuerlich auch
hier irgendetwas anderes angeben, was dann unterhalb
des Namens des Autors ausgegeben wird.
!email: Die eMail-Adresse(n) des Autors. Dieses Kommando kann
bis zu fuenfmal benutzt werden, was sich dann anbietet,
wenn Sie ueber mehrere Email-Adressen verfuegen.
Diese Kommandos muessen nicht alle angegeben werden. Zumindest eine
Titelseiteninformation sollte jedoch gesetzt werden, falls man das
Kommando !maketitle verwendet.
!maketitle sollte nur direkt hinter !begin_document eingesetzt werden.
UDO erlaubt zwar auch die Erzeugung der Titelseite an spaeterer
Stelle, allerdings ist dies weder sinnvoll noch unproblematisch.
Die Titelseite wird innerhalb des ST-Guide und WinHelp als eigene
Seite angelegt. Von dieser aus laesst sich dann zum Inhaltsverzeichnis
verzweigen. Dies ist besonders eine grosse Hilfe fuer Benutzer mit
kleinen Monitoren, die sonst vor lauter Informationen das Inhaltsver-
zeichnis nicht wiederfinden wuerden.
Bei TeX hingegen wird aus den angegebenen Informationen eine eigene
Titelseite mittels der titlepage-Umgebung erstellt.
Um beim ST-Guide eine eigene Titelseite zu erstellen (sei es, falls
einem die von UDO erzeugte Titelseite nicht gefaellt), so muss man
etwas tiefer in die Trickkiste greifen. Die UDO-Distribution enthaelt
einen Beispiel-Quelltext, der zeigt, wie man eigene Titelseiten
erstellen kann.
6.3.2 Inhaltsverzeichnisse
---------------------------
Durch das Kommando !tableofcontents erzeugt UDO in der Ausgabedatei
ein Inhaltsverzeichnis. In das Inhaltsverzeichnis gelangen alle
Ueberschriften der Kapitel, Abschnitte und Unterabschnitte.
!tableofcontents sollte direkt nach !maketitle bzw. direkt nach
!begin_document eingesetzt werden. UDO erlaubt zwar auch die
Verwendung an anderer Stelle im Quelltext, jedoch ist dies nicht
unproblematisch.
Der Umfang dieses Inhaltsverzeichnisses laesst sich durch die Schalter
!no_toc_subnodes, !no_toc_subsubnodes und !no_toc_subsubsubnodes
beeinflussen. Wird einer dieser Schalter im Vorspann mit dem
jeweiligen Kuerzel des betroffenen Ausgabeformats angegeben, so sorgt
UDO dafuer, dass ein entsprechend eingeschraenktes Inhaltsverzeichnis
ausgegeben wird.
Neben !tableofcontents gibt es die Befehle !subtoc, !subsubtoc und
!subsubsubtoc, mit denen Sie alle einem Kapitel zugehoerigen
Abschnitte bzw. alle einem Abschnitt zugehoerigen Unterabschnitte etc.
in der Form eines kleinen Inhaltsverzeichnisses angeben koennen. Sinn
und Zweck dieser sogenannten "Unterinhaltsverzeichnisse" ist es, dem
Leser eines Hypertextformates (ST-Guide, Pure-C-Help, HTML, WinHelp)
das direkte Weiterlesen zu ermoeglichen. Besonders beim Einsatz von
!no_toc_subnodes oder der verwandten Schalter empfiehlt sich der
Gebrauch dieser Inhaltsverzeichnisse.
Die Ausgabe dieser Unterinhaltsverzeichnisse kann man auch automati-
sieren, indem man im Vorspann die Schalter !use_auto_subtocs,
!use_auto_subsubsubtocs und !use_auto_subsubtocs verwendet. Dann
werden von UDO bei jedem Kapitel und Abschnitt automatisch Unterin-
haltsverzeichnisse angelegt, in denen man den Inhalt eines Kapitels
oder Abschnitts erkennen kann.
Jedoch kann es sein, dass Sie gerne im ganzen Text genau diese Unter-
inhaltsverzeichnisse erzeugt haben moechten, bei einigen Kapiteln
jedoch lieber darauf verzichten wuerden. Fuer diesen Zweck gibt es die
Befehle !ignore_subtoc, !ignore_subsubtoc und !ignore_subsubsubtoc.
Taucht in einem Kapitel !ignore_subtoc auf, wird in diesem Kapitel
kein Unterinhaltsverzeichnis ausgegeben. Analog gilt dies fuer
Abschnitte und !ignore_subsubtoc.
Zusammenfassung der Befehle und Schalter
----------------------------------------
!tableofcontents: Ausgabe des Inhaltsverzeichnisses auf einer
eigenen Seite
!toc: Ausgabe des Inhaltsverzeichnisse im Text
!subtoc: Ausgabe aller Abschnitte eines Kapitels
!subsubtoc: Ausgabe aller Unterabschnitte eines
Abschnitts
!subsubsubtoc: Ausgabe aller Paragraphen eines
Unterabschnitts
!no_toc_subnodes: Im Inhaltsverzeichnis nur die Kapitel
auflisten.
!no_toc_subsubnodes: Im Inhaltsverzeichnis nur die Kapitel und
Abschnitte auflisten.
!no_toc_subsubsubnodes: Im Inhaltsverzeichnis nur die Kapitel,
Abschnitte und Unterabschnitte auflisten.
!use_auto_subtocs: Bei jedem Kapitel automatisch alle
zugehoerigen Abschnitte auflisten
!use_auto_subsubtocs: Bei jedem Abschnitt automatisch alle
zugehoerigen Unterabschnitte auflisten
!use_auto_subsubsubtocs: Bei jedem Unterabschnitt alle zugehoerigen
Paragraphen auflisten
!ignore_subtoc: Im aktuellen Kapitel nicht die zugehoerigen
Abschnitte auflisten
!ignore_subsubtoc: Im aktuellen Abschnitt nicht die zugehoerigen
Unterabschnitte auflisten
!ignore_subsubsubtoc: Im aktuellen Unterabschnitt nicht die
zugehoerigen Paragraphen auflisten
Hinweise:
1. Bei der Ausgabe in HTML erfolgt die Ausgabe der Titelseite und
des Inhaltsverzeichnisses in die Datei, deren Name Sie UDO in der
Kommandozeile uebergeben.
2. Bei der Ausgabe ins Rich Text Format wird kein Inhaltsverzeichnis
ausgegeben! Dieses sollten Sie durch entsprechende Funktionen
Ihrer bevorzugten Textverarbeitung, mit der Sie das RTF-File
weiterbearbeiten, erzeugen.
6.3.3 Gliederungsebenen
------------------------
UDO bietet 4 Gliederungsebenen an, die im Folgenden als Kapitel,
Abschnitte, Unterabschnitte und Paragraphen bezeichnet werden.
Durch das Kommando !node setzen Sie den Anfang fuer ein neues Kapitel
und uebergeben zugleich die Kapitelueberschrift. Genauso funktionieren
die Kommandos !subnode fuer einen Abschnitt !subsubnode fuer einen
Unterabschnitt und !subsubsubnode fuer einen Paragraph.
Da Bilder oft mehr sagen als tausend Worte, hier eine kleines
Beispiel. Die (hier inhaltsleere) Befehlsfolge...
!node Ein Kapitel
!subnode Ein Abschnitt
!subsubnode Ein Unterabschnitt
!subsubsubnode Ein Paragraph
!node Ein neues Kapitel
...stellt UDO im Inhaltsverzeichnis folgendermassen dar:
1 Ein Kapitel
1.1 Ein Abschnitt
1.1.1 Ein Unterabschnitt
1.1.1.1 Ein Paragraph
2 Ein neues Kapitel
WinHelp und ST-Guide bieten die Moeglichkeit, Texte auch in kleinen
Dialogen, sogenannten Popups darzustellen. Moechten Sie, dass ein
Kapitel, Abschnitt oder Unterabschnitt in einem Popup dargestellt
wird, so benutzen Sie hierfuer die Befehle
o !pnode fuer Popup-Kapitel,
o !psubnode fuer Popup-Abschnitte,
o !psubsubnode fuer Popup-Unterabschnitte und
o !psubsubsubnode fuer Popup-Paragraphen
Sie koennen auch Kapitel erstellen, die nicht in Inhaltsverzeichnissen
aufgefuehrt werden. Dazu benutzen Sie die Befehle
o !node* fuer Kapitel,
o !subnode* fuer Abschnitte,
o !subsubnode* fuer Unterabschnitte,
o !subsubsubnode* fuer Paragraphen
o !pnode* fuer Popup-Kapitel,
o !psubnode* fuer Popup-Abschnitte,
o !psubsubnode* fuer Popup-Unterabschnitte und
o !psubsubsubnode* fuer Popup-Paragraphen.
Hinweise:
1. Kapitel, die nicht in Inhaltsverzeichnissen erscheinen, werden
auch referenziert, werden aber nicht numeriert.
2. UDO numeriert Kapitel automatisch. Falls man auf die Angabe
dieser Nummern verzichten moechte, so sollte man den Schalter
!no_numbers im Vorspann setzen.
6.3.4 Anhang
-------------
UDO kann auch einen(!) Anhang verwalten. Der Anhang steht innerhalb
einer appendix-Umgebung, will meinen der Anhang wird durch das
Kommando !begin_appendix begonnen und mit !end_appendix beendet.
Kapitel, die im Anhang stehen, werden mit Grossbuchstaben gekennzeich-
net; Abschnitte und Unterabschnitte werden auch hier durchnumeriert.
Auch hier zur Verdeutlichung ein kleines Beispiel:
!node Ein Kapitel au∧erhalb des Anhangs
!begin_appendix
!node Ein Kapitel
!subnode Ein Abschnitt
!subsubnode Ein Unterabschnitt
!subsubsubnode Ein Paragraph
!end_appendix
Im Inhaltsverzeichnis werden Sie dann folgendes lesen koennen:
5 Ein Kapitel au∧erhalb des Anhangs
Anhang
A Ein Kapitel
A.1 Ein Abschnitt
A.1.1 Ein Unterabschnitt
A.1.1.1 Ein Paragraph
Hinweise:
1. Der Anhang sollte ganz am Ende des Quelltextes stehen, sprich
!end_appendix sollte das vorletzte Kommando vor !end_document
sein. Nach dem Ende des Anhangs sollte man keine weiteren Kapitel
angeben, da die Kapitelnumerierung von UDO dann fuerchterlich
durcheinandergeraten koennte.
2. Aufgrund der Tatsache, dass UDO die Kapitel des Anhangs mit
Buchstaben numeriert, sollte man im Anhang nicht mehr als 26
Kapitel benutzen.
6.4 Texthervorhebungen
=======================
In diesem Abschnitt werden Sie erfahren, mit welchen Kommandos und
Platzhaltern Sie Ihren Text formatieren koennen. UDO ermoeglicht die
Zentrierung, links- und rechtsbuendige Ausrichtung sowie die
Einrueckung von Textpassagen, bietet verschiedene
Aufzaehlungsumgebungen sowie eine Umgebung fuer Klartext.
Darueber hinaus stehen selbstverstaendlich verschiedene Texteffekte
sowie die Moeglichkeit, Fussnoten direkt im Text anzugeben, zur
Verfuegung.
6.4.1 Aufzaehlungen
--------------------
Mit der itemize-Umgebung lassen sich auf einfache Art und Weise
Aufzaehlungen erstellen, bei denen die Aufzaehlungspunkte ("Items")
durch Punkte und Striche gekennzeichnet werden.
Eine itemize-Umgebung wird mit !begin_itemize eingeleitet und mit
!end_itemize beendet. Die einzelnen Aufzaehlungspunkte werden jeweils
mit dem Kommando !item gekennzeichnet.
Die Befehle zum Einleiten oder Beenden der Umgebung bzw. zum Einleiten
eines Aufzaehlungspunktes muessen am Zeilenanfang stehen, eventuell
eingerueckt durch Leerzeichen oder Tabulatoren.
Die itemize-Umgebung kann mehrfach verschachtelt benutzt werden und
laesst sich auch mit anderen Umgebungen kombinieren.
Aus diesem kurzen Beispiel...
!begin_itemize
!item Dies ist der erste Aufzכhlungspunkt.
!item Dies ist der zweite Aufzכhlungspunkt, dessen
Absatz etwas lכnger ist und bei dem man
erkennen kann, wie die Aufzכhlung formatiert
wird.
Dies ist der zweite Absatz des zweiten
Punktes, der passend eingerנckt wird.
!item Dies ist der letzte Aufzכhlungspunkt.
!end_itemize
... wird:
o Dies ist der erste Aufzaehlungspunkt.
o Dies ist der zweite Aufzaehlungspunkt, dessen Absatz etwas
laenger ist und bei dem man erkennen kann, wie die Aufzaehlung
formatiert wird.
Dies ist der zweite Absatz des zweiten Punktes, der passend
eingerueckt wird.
o Dies ist der letzte Aufzaehlungspunkt.
Und aus diesem kleinen Beispiel, in dem die itemize-Umgebung
verschachtelt benutzt wird,...
!begin_itemize
!item Dies ist Punkt 1 der כu∧eren itemize-Umgebung.
!item Dies ist Punkt 2 der כu∧eren itemize-Umgebung.
!begin_itemize
!item Dies ist Punkt 1 der inneren Umgebung.
!item Dies ist Punkt 2 der inneren Umgebung.
!end_itemize
!item Dies ist Punkt 3 der כu∧eren itemize-Umgebung.
!end_itemize
...erhaelt man
o Dies ist Punkt 1 der aeusseren itemize-Umgebung.
o Dies ist Punkt 2 der aeusseren itemize-Umgebung.
- Dies ist Punkt 1 der inneren Umgebung.
- Dies ist Punkt 2 der inneren Umgebung.
o Dies ist Punkt 3 der aeusseren itemize-Umgebung.
UDO gibt nach jedem Item eine Leerzeile aus, um die Items voneinander
abzuheben. Dies ist jedoch nicht immer erwuenscht, besonders dann
nicht, wenn die Items nur wenig Text enthalten und die gesamte
Aufzaehlung dadurch unschoen auseinandergezogen wuerde.
Um nun Aufzaehlungen "komprimiert" auszugeben, koennen Sie den
Schalter !short direkt hinter dem Befehl !begin_itemize angeben. Dies
bewirkt, dass die zusaetzlichen Zwischenraeume in dieser nicht
ausgegeben werden. Zusaetzlich wird die Unterdrueckung der Ausgabe der
Zwischenraeume an innere Umgebungen vererbt.
Es folgen zwei kurze Beispiele, die Ihnen zeigen sollen, wie der
Schalter !short eingesetzt wird und welche Auswirkungen er hat. Im
ersten Beispiel wird auf !short verzichtet, im zweiten Beispiel wird
er eingesetzt:
Ohne !short...
!begin_itemize
!item Item 1
!item Item 2
!item Item 3
!end_itemize
... ergibt dies:
o Item 1
o Item 2
o Item 3
Mit !short...
!begin_itemize !short
!item Item 1
!item Item 2
!item Item 3
!end_itemize
... ergibt dies:
o Item 1
o Item 2
o Item 3
Falls Sie keinen Unterschied erkennen sollten, so ist es in dem
Format, in dem Sie gerade dieses Handbuch lesen, nicht moeglich, die
Zwischenraeume zu unterdruecken.
Hinweise:
1. Als Markierung fuer die erste Ebene dieser Umgebung wird ein
Bullet verwendet, welches in den Systemzeichensaetzen der ver-
schiedenen Rechner, auf denen UDO laeuft, jeweils an anderer
Stelle definiert ist.
2. Verwendet man im Vorspann den Schalter !no_umlaute, so wird als
Markierung fuer die Ebene ein `o' statt des Bullets verwendet.
6.4.2 Numerierungen
--------------------
Die enumerate-Umgebung ist ebenso wie die itemize-Umgebung dafuer
geeignet, schnell und komfortabel durchnumerierte Aufzaehlungen zu
erstellen, bei denen die Aufzaehlungspunkte durch Zahlen oder
Buchstaben gekennzeichnet werden.
Eine enumerate-Umgebung wird mit !begin_enumerate eingeleitet und mit
!end_enumerate beendet. Die einzelnen Aufzaehlungspunkte werden
jeweils mit dem Kommando !item gekennzeichnet.
Die enumerate-Umgebung ist auch mehrfach schachtelbar und mit anderen
Umgebungen kombinierbar. Hier ein kleines, unverschachteltes Beispiel:
Aus...
UDO stellt folgende Aufzכhlungsumgebungen zur Verfנgung:
!begin_enumerate
!item itemize-Umgebung
!item enumerate-Umgebung (das ist die Umgebung, die in
diesem Abschnitt beschrieben wird)
!item description-Umgebung
!item xlist-Umgebung
!end_enumerate
... wird:
UDO stellt folgende Aufzaehlungsumgebungen zur Verfuegung:
1. itemize-Umgebung
2. enumerate-Umgebung (das ist die Umgebung, die in diesem Abschnitt
beschrieben wird)
3. description-Umgebung
4. xlist-Umgebung
Und aus diesem kleinen Beispiel, in dem die enumerate-Umgebung
verschachtelt und mit dem Schalter !short benutzt wird,...
!begin_enumerate !short
!item Dies ist Punkt 1 der כu∧eren enumerate-Umgebung.
!item Dies ist Punkt 2 der כu∧eren enumerate-Umgebung.
!begin_enumerate
!item Dies ist Punkt 1 der inneren Umgebung.
!item Dies ist Punkt 2 der inneren Umgebung.
!end_enumerate
!item Dies ist Punkt 3 der כu∧eren enumerate-Umgebung.
!end_enumerate
...erhaelt man
1. Dies ist Punkt 1 der aeusseren enumerate-Umgebung.
2. Dies ist Punkt 2 der aeusseren enumerate-Umgebung.
(a) Dies ist Punkt 1 der inneren Umgebung.
(b) Dies ist Punkt 2 der inneren Umgebung.
3. Dies ist Punkt 3 der aeusseren enumerate-Umgebung.
Hinweise:
1. Bei den Formaten, die von Hause aus eine vergleichbare Umgebung
anbieten (z.B. HTML) werden die Punkte nicht von UDO numeriert.
Daher sollte man vorsichtig mit Angaben wie "siehe Punkt 1" oder
"vergleiche Punkt b)" sein.
2. Die dritte Ebene dieser Umgebung wird relativ gesehen etwas
weiter eingerueckt, da die Numerierung durch roemische Zahlen
mehr Platz benoetigt.
3. Bei vielen Punkten sollte man aufpassen, nicht die Grenzen zu
ueberschreiten. Wird eine Eben mit Buchstaben numeriert, sollte
man nicht mehr als 26 Aufzaehlungspunkte benutzen.
4. Eine ausfuehrliche Erlaeuterung des Schalters !short finden Sie
in der Beschreibung zur itemize-Umgebung.
6.4.3 Beschreibungen
---------------------
Die description-Umgebung ist dafuer geeignet, eine Beschreibung von
mehreren Begriffen zu erzeugen, wobei Begriffe fett dargestellt
werden.
Ein Aufzaehlungspunkt wird durch !item [<text>] gekennzeichnet, wobei
"<text>" in der Aufzaehlung fett dargestellt wird.
Die description-Umgebung ist mehrfach schachtelbar und laesst sich
auch mit anderen Umgebungen kobinieren. Hier ein kleines,
unverschachteltes Beispiel: Aus...
UDO stellt folgende Aufzכhlungsumgebungen zur Verfנgung:
!begin_description
!item [die itemize-Umgebung]
fנr Aufzכhlungen,
!item [die enumerate-Umgebung]
fנr Numerierungen,
!item [die description-Umgebung]
fנr Beschreibungen sowie
!item [die xlist-Umgebung]
fנr Listen
!end_description
... wird:
UDO stellt folgende Aufzaehlungsumgebungen zur Verfuegung:
die itemize-Umgebung fuer Aufzaehlungen,
die enumerate-Umgebung fuer Numerierungen,
die description-Umgebung fuer Beschreibungen sowie
die xlist-Umgebung fuer Listen
Aus diesem Beispiel, in dem die description-Umgebung verschachtelt und
mit dem Schalter !short benutzt wird...
!begin_description !short
!item [Punkt 1] der כu∧eren description-Umgebung
mit etwas mehr Text, um die Formatierung
zu verdeutlichen.
!item [Punkt 2] der כu∧eren description-Umgebung.
!begin_description
!item [Punkt 1] der inneren Umgebung.
!item [Punkt 2] der inneren Umgebung.
!end_description
!item [Punkt 3] der כu∧eren description-Umgebung.
!end_description
...erhaelt man
Punkt 1 der aeusseren description-Umgebung mit etwas mehr Text, um
die Formatierung zu verdeutlichen.
Punkt 2 der aeusseren description-Umgebung.
Punkt 1 der inneren Umgebung.
Punkt 2 der inneren Umgebung.
Punkt 3 der aeusseren description-Umgebung.
Hinweise:
1. Wenn der zu beschreibende Text eine schliessende eckige Klammer
beinhaltet, so muss man dieser Klammer ein Ausrufezeichen
voranstellen, damit UDO erkennt, dass die folgende eckige Klammer
auch fett dargestellt werden soll.
2. Der in den eckigen Klammer angegebene Text wird auch in HTML fett
ausgegeben, obwohl dies eher untypisch fuer HTML ist. In einer
der naechsten Versionen wird man dies aendern koennen.
3. Eine ausfuehrliche Erlaeuterung des Schalters !short finden Sie
in der Beschreibung zur itemize-Umgebung.
6.4.4 Listen
-------------
Die xlist-Umgebung eignet sich genau wie die description-Umgebung zur
Erlaeuterung von Begriffen. Bei dieser Umgebung werden die Beschrei-
bungen der Begriffe jedoch alle untereinander aufgefuehrt. Wie weit
die Beschreibungen eingerueckt wird, haengt von der Laenge des bei
!begin_xlist [<text>] uebergebenen Textes ab. Die beiden eckigen
Klammern werden dabei nicht mitgezaehlt.
Die Umgebung wird mit !begin_xlist [<text>] eingeleitet und mit
!end_xlist beendet. Ein Aufzaehlungsbegriff wird wie bei der
description-Umgebung durch !item [<text>] gekennzeichnet.
Die Umgebungen koennen mehrfach verschachtelt benutzt werden und
lassen sich auch mit anderen Umgebungen kombinieren.
Aus...
UDO stellt folgende Aufzכhlungsumgebungen zur Verfנgung:
!begin_xlist [description-Umgebung:]
!item [itemize-Umgebung:]
fנr Aufzכhlungen
!item [enumerate-Umgebung:]
fנr Numerierungen
!item [description-Umgebung:]
fנr Beschreibungen
!item [xlist-Umgebung:]
fנr Listen
(das ist die Umgebung, die in
diesem Abschnitt beschrieben wird)
!end_xlist
... wird:
UDO stellt folgende Aufzaehlungsumgebungen zur Verfuegung:
itemize-Umgebung: fuer Aufzaehlungen
enumerate-Umgebung: fuer Numerierungen
description-Umgebung: fuer Beschreibungen
xlist-Umgebung: fuer Listen (das ist die Umgebung, die in
diesem Abschnitt beschrieben wird)
Der bereits in den vorherigen Kapiteln besprochene Schalter !short
laesst sich auch bei den Listen einsetzen. Um eine "komprimierte"
Liste zu erzeugen, geben Sie einfach den Schalter am Ende der Zeile
an. Auch hier ein Beispiel:
!begin_xlist [description:] !short
!item [itemize:] Aufzכhlungen
!item [enumerate:] Numerierungen
!item [description:] Beschreibungen
!item [xlist:] Listen
!end_xlist
... wird so ausgegeben:
itemize: Aufzaehlungen
enumerate: Numerierungen
description: Beschreibungen
xlist: Listen
Seit Release 6 gibt es drei weitere Umgebungen, die genauso funktio-
nieren wie die hier gezeigte xlist-Umgebung. Bei diesen Umgebungen
werden jedoch die Texte, die sich innerhalb der eckigen Klammern
befinden, automatisch mit anderen Schriftarten ausgegeben.
1. Bei der blist-Umgebung (bold list) werden die Items fett
ausgegeben. Die blist-Umgebung wird mit !begin_blist eingeleitet
und mit !end_blist beendet.
2. Bei der ilist-Umgebung (italic list) werden die Items kursiv
ausgegeben. Die ilist-Umgebung wird mit !begin_ilist eingeleitet
und mit !end_ilist beendet.
3. Bei der tlist-Ugebung (typewritered list) werden die Items
nichtproportinal ausgegeben. Die tlist-Umgebung wird mit
!begin_tlist eingeleitet und mit !end_tlist beendet.
Das folgende Beispiel soll demonstrieren, wie das Ergebnis aussieht.
Zunaechst der UDO-Quelltext:
!begin_xlist [typewritered:]
!item [normal:] Hier steht sinnloser Text.
!end_xlist
!begin_blist [typewritered:]
!item [bold:] Hier steht nochmal sinnloser Text.
!end_blist
!begin_ilist [typewritered:]
!item [italic:] Hier steht auch sinnloser Text.
!end_ilist
!begin_tlist [typewritered:]
!item [typewritered:] Hier steht wieder sinnloser Text.
!end_tlist
Das Ergebnis sieht dann so aus:
normal: Hier steht sinnloser Text.
bold: Hier steht nochmal sinnloser Text.
italic: Hier steht auch sinnloser Text.
typewritered: Hier steht wieder sinnloser Text.
Bezueglich dieser Listen-Umgebungen gibt es einige Dinge zu beachten:
1. Wenn der zu beschreibende Text eine schliessende eckige Klammer
beinhaltet, so muss man dieser Klammer ein Ausrufezeichen
voranstellen, damit UDO erkennt, dass die folgende eckige Klammer
noch zum "linken Teil" des Punktes zaehlt.
2. HTML, Linuxdoc-SGML und Texinfo bietet keine direkte
Unterstuetzung fuer Listen diesen Typs, daher werden Listen wie
Beschreibungen behandelt. Benutzt man jedoch den Schalter
!use_xlist im Vorspann, werden diese Listen wie beim ASCII-Format
ausgegeben, jedoch dann als vorformatierter Text,
3. UDO kennt nicht die Schriftbreiten der benutzten Fonts fuer
WinHelp und RTF. Falls die Einrueckungen zu gross oder zu klein
ausfallen, kann man die Tiefe durch die Schalter !rtf_charwidth
bzw. !win_charwidth korrigieren.
4. Eine ausfuehrliche Erlaeuterung des Schalters !short finden Sie
in der Beschreibung zur itemize-Umgebung.
6.4.5 Zentrieren von Zeilen
----------------------------
Zeilen, die innerhalb einer center-Umgebung stehen, werden in der
Ausgabedatei zentriert dargestellt, sofern das jeweilige Ausgabeformat
zentrierten Text unterstuetzt.
Die center-Umgebung kann innerhalb anderer Umgebungen verwendet
werden, auch innerhalb einer anderen center-Umgebung (so sinnlos das
auch sein mag).
Werden andere Umgebungen innerhalb der center-Umgebung verwendet, dann
werden diese wie sonst auch ausgegeben. Erst wenn die center-Umgebung
wieder aktiv ist, wird Text zentriert ausgegeben.
Falls das folgende kleine Beispiel nicht zentriert wird, liegt das
daran, dass das Format der Dokumentation, die Sie gerade lesen, keine
Zentrierungen zulaesst. Aus...
!begin_center
Eine zentrierte Zeile.
Ein zentrierter Absatz,
der vorher formatiert wird.
Die Anleitung zu (!nl)
UDO
!end_center
...wird:
Eine zentrierte Zeile.
Ein zentrierter Absatz, der vorher formatiert wird.
Die Anleitung zu
UDO
Wie man sieht, formatiert UDO Absaetze auch hier. Um einen manuellen
Zeilenumbruch zu setzen, bedient man sich des Befehls (!nl).
6.4.6 Rechtsbuendiger Text
---------------------------
Zeilen, die innerhalb einer flushright-Umgebung stehen, werden in der
Ausgabedatei rechtsbuendig dargestellt, sofern das jeweilige Ausgabe-
format rechtsbuendigen Text unterstuetzt.
Die flushright-Umgebung kann innerhalb anderer Umgebungen verwendet
werden, auch innerhalb einer anderen flushright-Umgebung (so sinnlos
das auch sein mag).
Werden andere Umgebungen innerhalb der flushright-Umgebung verwendet,
dann werden diese wie sonst auch ausgegeben. Erst wenn die flush-
right-Umgebung wieder aktiv ist, wird Text rechtsbuendig ausgegeben.
Falls das folgende kleine Beispiel nicht rechtsbuendig dargestellt
wird, so liegt das daran, dass das Format der Dokumentation, die Sie
gerade lesen, keinen rechtsbuendigen Text zulaesst. Aus...
!begin_flushright
Eine rechtsbנndige Zeile.
Ein rechtsbנndiger Absatz,
der vorher formatiert wird.
Ein rechtsbנndiger Absatz mit
(!nl) manuellem Zeilenumbruch
!end_flushright
...wird:
Eine rechtsbuendige Zeile.
Ein rechtsbuendiger Absatz, der vorher formatiert wird.
Ein rechtsbuendiger Absatz mit
manuellem Zeilenumbruch
Wie man sieht, formatiert UDO Absaetze auch hier. Um einen manuellen
Zeilenumbruch zu setzen, bedient man sich des Befehls (!nl).
6.4.7 Linksbuendiger Text
--------------------------
Zeilen, die innerhalb einer flushleft-Umgebung stehen, werden in der
Ausgabedatei linksbuendig ohne Blocksatz dargestellt.
Die flushleft-Umgebung kann innerhalb anderer Umgebungen verwendet
werden, auch innerhalb einer anderen flushleft-Umgebung, so sinnlos
das auch sein mag.
Werden andere Umgebungen innerhalb der flushleft-Umgebung verwendet,
dann werden diese wie sonst auch ausgegeben. Erst wenn die flushleft-
Umgebung wieder aktiv ist, wird Text linksbuendig ausgegeben.
Die flushleft-Umgebung eignet sich dafuer, Text bei den Formaten
linksbuendig auszugeben, die sonst standardmaessig Blocksatz erzeugen.
Ein Beispiel:
Aus...
!begin_flushleft
Eine linksbנndige Zeile.
Ein linksbנndiger Absatz,
der ohne Blocksatz formatiert
wird. Um dies zu demonstrieren,
folgt hier noch dieser ziemlich
sinnlose Satz.
Ein linksbנndiger Absatz mit
(!nl) manuellem Zeilenumbruch
!end_flushleft
...wird:
Eine linksbuendige Zeile.
Ein linksbuendiger Absatz, der ohne Blocksatz formatiert wird. Um dies
zu demonstrieren, folgt hier noch dieser ziemlich sinnlose Satz.
Ein linksbuendiger Absatz mit
manuellem Zeilenumbruch
Wie man sieht, formatiert UDO Absaetze auch hier. Um einen manuellen
Zeilenumbruch zu setzen, bedient man sich des Befehls (!nl).
6.4.8 Einruecken von Absaetzen
-------------------------------
Die quote-Umgebung dient dazu, Passagen eingerueckt darzustellen.
Diese Umgebung wird mit !begin_quote eingeleitet und mit !end_quote
beendet. Die quote-Umgebung laesst sich mehrfach ineinander benutzen,
man kann Sie auch mit anderen Umgebungen kombinieren.
Diese Umgebung eignet sich dazu, Textpassagen deutlicher vom
restlichen Text abzuheben. Dieser Effekt wurde auch bei folgendem
Beispiel erzielt:
!begin_quote
Dieser Absatz steht innerhalb einer quote-Umgebung
und wird links und rechts eingerנckt.
!end_quote
...wird:
Dieser Absatz steht innerhalb einer quote-Umgebung und wird
links und rechts eingerueckt.
Hinweis: Bei HTML werden die Einrueckungen durch <BLOCKQUOTE> erzeugt.
Netscape und CAB geben solche Absaetze auch eingerueckt aus; Mosaic
hingegen rueckt diese Absaetze nicht ein, sondern ermoeglicht
lediglich die Zuweisung eines speziellen Fonts. Als Defaulteinstellung
wird hier ein kursiver Font benutzt.
6.4.9 Vorformatierter Text
---------------------------
UDO sorgt selbstaendig fuer die Formatierung des auzugebenden Textes.
Dies ist jedoch nicht immer erwuenscht. Will man beispielsweise
Schnippsel eines Sourcecodes darstellen, waere es fatal, wuerde UDO
hier eine Formatierung vornehmen.
Zur Ausgabe von vorformatiertem Text kann man sich daher der
verbatim-Umgebung bedienen, welche mit !begin_verbatim begonnen und
mit !end_verbatim beendet wird.
Der Text, der innerhalb dieser Umgebung steht, wird nicht besonders
behandelt, sprich es wird der Zeilenumbruch exakt uebernommen und es
werden keine UDO-Kommandos (bis auf !end_verbatim) bearbeitet. Steht
eine verbatim-Umgebung allerdings in einer anderen Umgebung, so wird
der vorformatierte Text zusaetzlich eingerueckt. Beachten Sie dazu
auch den Hinweis am Ende dieses Abschnitts.
Bei der Ausgabe ins LaTeX-Format werden die gleichnamigen Befehle
\begin{verbatim} und \end{verbatim} ausgegeben, bei den anderen
Formaten wird (falls noetig) ein nichtproportionaler Font eingestellt
und Sonderzeichen automatisch angepasst.
Tabulatoren, die innerhalb einer verbatim-Umgebung auftauchen, werden
von UDO automatisch durch Leerzeichen ersetzt. Durch den Schalter
!tabwidth koennen Sie UDO mitteilen, mit welcher Tabulatorbreite der
Text geschrieben wurde.
Da innerhalb einer verbatim-Umgebung keine UDO-Kommandos und somit
auch nicht !include beachtet werden, waere es nicht moeglich, eine
externe Datei einzuladen und diese unformatiert darzustellen. Aus
diesem Grund bietet UDO den Befehl !vinclude an, der eine Befehlskom-
bination aus !begin_verbatim, !include und !end_verbatim darstellt.
Falls Sie jedoch Passagen benutzen wollen, die bereits im Ausgabefor-
mat geschrieben wurden (z.B. eine mit LaTeX gesetzte Tabelle), so muss
man sich der raw-Umgebung bedienen.
Hinweise:
1. Da andere Umgebungen im Quelltext eingerueckt werden koennen,
erscheint es verlockend, auch eine verbatim-Umgebung im Quelltext
passend einzuruecken. Bedenken Sie allerdings, dass fuehrende
Leerzeichen bei der Ausgabe des vorformatierten Textes
uebernommen werden und dieser dann in der spaeteren Ausgabedatei
zuweit rechts stehen wird, falls Sie den Text der verbatim-
Umgebung einruecken.
2. Der Unterschied zur raw-Umgebung besteht darin, dass der Text der
verbatim-Umgebung 1:1 dargestellt wird. Text der raw-Umgebung
wird hingegen 1:1 uebernommen und dient daher der Einbindung
spezieller Formatbefehle.
6.4.10 Fussnoten
-----------------
Text, der durch (!N) und (!n) eingefasst wird, wird in eine Fussnote
umgewandelt, sofern das Ausgabeformat Fussnoten unterstuetzt. Bei den
anderen Ausgabeformaten wird (!N) einfach durch " (" und (!n) durch
")" ersetzt; die Fussnote erscheint hier also einfach in Klammern.
Wichtig: Vor (!N) sollte kein Leerzeichen stehen, da sonst die
Fussnotenmarkierung spaeter in der Ausgabedatei frei im Raum steht und
der Bezug weniger klar erkenntlich wird! Unterstuetzt das Ausgabefor-
mat keine Fussnoten, gibt UDO vor der oeffnen Klammer zusaetzlich noch
das fehlende Leerzeichen aus.
Aus...
UDO(!N)Universal Document(!n)
wird...
UDO (Universal Document)
Fussnoten werden von folgenden Formaten unterstuetzt:
o LaTeX
o Linuxdoc-SGML
o LyX
o Texinfo
o RTF
Hinweise:
1. Dass UDO bei den Formaten, die keine Fussnoten unterstuetzen, den
Fussnotentext einfach in Klammern setzt, ist natuerlich etwas
ungluecklich. Besser waere es, UDO wuerde hier die Fussnotentexte
sammeln und am Ende eines Kapitels ausgeben. Leider ist die eine
recht kniffelige Angelegenheit, die nicht von heute auf morgen
geloest werden kann.
2. Denken Sie daran, vor (!N) kein Leerzeichen zu verwenden.
6.4.11 Schriftarten
--------------------
UDO ermoeglicht es Ihnen, bereits im Quelltext festzulegen, in welcher
Schriftart Worte oder Saetze im Ausgabeformat erscheinen soll.
UDO unterstuetzt derzeit fetten, kursiven, unterstrichenen, Klartext
sowie Schreibmaschinenschrift.
Um fuer eine Textpassage eine passende Schriftart zu setzen, muessen
Sie diese mit den zugehoerigen Platzhaltern klammern. Lange Rede,
kurzer Sinn, hier der Quelltext, der den oberen Absatz erzeugt hat:
UDO unterstנtzt derzeit
(!B)fetten(!b),
(!I)kursiven(!i),
(!U)unterstrichenen(!u),
(!V)Klartext(!v) sowie
(!T)Schreibmaschinenschrift(!t).
In der folgenden Tabelle koennen Sie ablesen, durch welche Kommandos
die Schriftarten im jeweiligen Format erzeugt werden:
+------+-------+----------+-------------+------+---------+--------+
| UDO | ASCII | ST-Guide | LaTeX | RTF | WinHelp | HTML |
+------+-------+----------+-------------+------+---------+--------+
| (!B) | * | @{B} | {\bf | {\b | {\b | <B> |
| (!b) | * | @{b} | } | } | } | </B> |
+------+-------+----------+-------------+------+---------+--------+
| (!I) | / | @{I} | {\it | {\i | {\i | <I> |
| (!i) | / | @{i} | } | } | } | </I> |
+------+-------+----------+-------------+------+---------+--------+
| (!U) | _ | @{U} | {\underline | {\ul | {\ul | <U> |
| (!u) | _ | @{u} | } | } | } | </U> |
+------+-------+----------+-------------+------+---------+--------+
| (!V) | | | \verb+ | {\f1 | {\f1 | <PRE> |
| (!v) | | | + | } | } | </PRE> |
+------+-------+----------+-------------+------+---------+--------+
| (!T) | | | {\tt | {\f1 | {\f1 | <TT> |
| (!t) | | | } | } | } | </TT> |
+------+-------+----------+-------------+------+---------+--------+
Wie man sieht, werden bei der Ausgabe ins ASCII-Format die Zeichen zur
Einschaltung von Schriftarten benutzt, wie sie in im Usenet ueblich
sind. Die Zeichen werden bei der Ermittlung von Zeilenlaengen nicht
beruecksichigt.
Wenn man bei einem Ausgabeformat keine Schriftarten benutzen moechte,
so kann man die Ausgabe der Schriftartbefehle durch die Angabe des
Schalter !no_effects unterdruecken. Der Schalter muss dabei zusammen
mit dem/den gewuenschten Format(en) im Vorspann angegeben werden. Um
z.B. keine Schriftarten beim ASCII- und Manualpage-Format zu benutzen,
so benutzt man dafuer !no_effects [asc,man].
Hinweis: Mit Definitionen lassen sich leicht benutzerdefinierte
Schriftarten erstellen. Dazu muss man natuerlich Kenntnis der Format-
befehle des jeweiligen Formates haben. Im folgenden Beispiel wird
gezeigt, wie man die vom ST-Guide unterstuetzte helle Schrift ein- und
ausschalten kann:
!ifdest [stg]
!define G @{G}
!define g @{g}
!else
!define G
!define g
!endif
Normal und (!G)ghosted(!g).
6.4.12 Tabellen
----------------
Seit Release 5 besteht die Moeglichkeit, einfache Tabellen mit UDO
setzen zu lassen. Sie koennen festlegen, wie Spalten ausgerichtet
werden und wo horizontale oder vertikale Linien in der Tabelle benutzt
werden sollen.
Um mit UDO Tabellen zu setzen, benoetigen Sie folgende Kommandos:
1. !table_caption <text>
2. !begin_table [...] {!hline}
3. !end_table
4. !hline
5. !!
Das Kommando !table_caption legt die Ueberschrift der folgenden
Tabelle fest. !table_caption muss vor der table-Umgebung eingesetzt
werden, darf also nicht innerhalb dieser Umgebung stehen.
Das Kommando !begin_table leitet eine Tabelle ein. Das Ende der
Tabelle wird mit !end_table angegeben. Direkt nach !begin_table
koennen Sie angeben, wie die Spalten der Tabelle ausgerichtet werden
sollen (l=linksbuendig, c=zentriert, r=rechtsbuendig) und vor und nach
welchen Spalten vertikale Linien gezogen werden sollen (durch das
Symbol "|"). Folgt diesen Angaben noch das Kommando !hline, beginnt
die Tabelle mit einer horizontalen Linie.
Nachdem Sie das Format der Tabelle angegeben haben, folgt der
eigentliche Tabelleninhalt. Jede Tabellenzeile muss auch in einer
Textzeile angegeben werden, wobei die einzelnen Zellen durch ein zwei
Ausrufezeichen voneinander getrennt werden.
Moechten Sie eine horizontale Linie in der Tabelle ausgeben, so
benutzen Sie dazu das Kommando !hline. Dieser Befehl muss am Anfang
einer Zeile und alleine in dieser Zeile stehen.
Falls Sie die obigen Erklaerungen mehr verwirrt haben sollten, als
Ihnen den Tabellensatz zu erlaeutern, so sehen sich einfach mal
folgendes kleines Beispiel an:
!table_caption Tabellen mit UDO
!begin_table [|l|c|r|] !hline
links !! mitte !! rechts
unten links !! unten mitte !! unten rechts
!hline
!end_table
Dieses Beispiel erzeugt folgende Tabelle, die aus zwei Zeilen und drei
Spalten besteht, wobei die erste Spalte linksbuendig, die zweite
Spalte zentriert und die dritte Spalte rechtsbuendig ausgegeben wird:
+-------------+-------------+--------------+
| links | mitte | rechts |
| unten links | unten mitte | unten rechts |
+-------------+-------------+--------------+
Tabelle 3: Tabellen mit UDO
Da vor und nach jeder Spalte ein "|" angegeben ist, werden die Spalten
durch vertikale Linien voneinander getrennt. Die Tabelle beginnt mit
einer horizontalen Linie, da bereits in der Zeile mit !begin_table ein
!hline angegeben wurde. Schliesslich endet die Tabelle mit einer
horizontalen Linie, da vor !end_table wiederum ein !hline angegeben
wurde.
Hier noch ein weiters Beispiel einer Tabelle, die den gleichen Inhalt
zeigt, wie die obige Tabelle, aber bei der keine Linien benutzt
werden. Dies wird dadurch ermoeglicht, indem man kein "|" und kein
!hline verwendet. Das Ergebnis:
links mitte rechts
unten links unten mitte unten rechts
Tabelle 4: Ein weiteres Beispiel
UDO bietet einen Schalter an, um die Linien der Tabelle nicht mit den
ASCII-Zeichen +, - und | zu erzeugen. Wird im Vorspann der Schalter
!use_ansi_tables benutzt, so werden die Linien der Tabelle mit Hilfe
der Grafikzeichen aus dem PC-Zeichensatz erzeugt. Auf die Formate
WinHelp, RTF, HTML und LateX hat dieser Schalter keinen Einfluss.
Hinweise:
1. Tabellen werden immer zentriert ausgegeben.
2. In HTML kann man die Benutzung von Linien nicht frei festlegen,
daher werden Tabellen dort immer mit frame=box erzeugt, falls man
in der Zeile mit !begin_table den Befehl !hline benutzt.
3. Fuer WinHelp werden die Moeglichkeiten zur Tabellenausgabe
ausgeschoepft. Leider ist es hier nicht moeglich, eine Tabelle
zentriert auszugeben oder Linien frei zu setzen. Daher werden
alle Zellen der Tabelle umrahmt dargestellt, falls man in der
Zeile mit !begin_table das Kommando !hline benutzt. Benutzt man
es nicht, wird die komplette Tabelle ohne Linien dargestellt.
4. Beim ST-Guide werden die Tabellenlinien durch den Grafikbefehl
@line erzeugt. Hier ist es nicht moeglich, mehrere Linien
zwischen den Spalten zu erzeugen, wenn man keine ANSI-Tabellen
ausgeben laesst.
5. In den Felder der Tabelle sind natuerlich alle sonstigen UDO-
Kommandos erlaubt. Sie koennen dort also auch Schriftarten, Quer-
verweise, Indizes etc. verwenden.
6.5 Sonderzeichen
==================
6.5.1 Doppelte Anfuehrungszeichen
----------------------------------
Doppelte Anfuehrungszeichen werden bei der Umwandlung durch typogra-
phische Anfuehrungszeichen (z.B. "Gaensefuesschen" unten und oben)
ersetzt, falls diese vom jeweiligen Format unterstuetzt werden. Werden
diese nicht unterstuetzt, so werden die doppelten Anfuehrungszeichen
durch einfache ersetzt.
In der folgenden ASCII-Simulation wird gezeigt, wie das Ergebnis in
spaeter aussehen kann, wenn das jeweilige Ausgabeformat echte
Anfuehrungszeichen unterstuetzt.
Echte ""Gכnsefנ∧chen""
Echte Gכnsefנ∧chen"
"
Wenn Sie in der Ausgabedatei doppelte Anfuehrungszeichen sehen
moechten, so muessen Sie stattdessen ("")text("") angeben.
Hinweise:
1. Die Umwandlung in typographische Anfuehrungszeichen kann man
durch den Schalter !no_quotes [ ] im Vorspann ausschalten.
2. Bei der Ausgabe ins Rich Text Format werden spezielle RTF-
Kommandos verwendet. Manche Textverarbeitungen wandeln diese
Kommandos jedoch nicht in deutsche Anfuehrungszeichen um, sondern
in die englischen Versionen. Daran kann UDO leider nichts
aendern.
6.5.2 Doppelte Apostrophe
--------------------------
Genau wie bei doppelten Anfuehrungszeichen passt UDO auch hier doppelt
vorkommende Apostrophe an.
Aus...
Hier stehen ''doppelte Apostrophe''.
... wird
Hier stehen `doppelte Apostrophe'.
Wenn Sie in der Ausgabedatei doppelte Apostrophe sehen moechten, so
muessen Sie stattdessen ('')text('') angeben.
Hinweis: Der Schalter !no_quotes [ ] hat genau wie auf die doppelten
Anfuehrungszeichen Einfluss auf die Umsetzung der doppelten
Apostrophe.
6.5.3 Feste Leerzeichen
------------------------
Moechten Sie zwischen zwei Woertern ein festes oder mehrere feste
Leerzeichen angeben, so benutzen Sie dafuer die Tilde (~). Feste
Leerzeichen eignen sich (auch) dafuer, den Zeilenumbruch an der
jeweiligen Stelle zu unterbinden.
Bei den Dateien, die im ASCII-Format ausgegeben werden und vom
zugehoerigen Konverter nicht mehr nachformatiert werden, ersetzt UDO
die Tilde durch ein Leerzeichen und achtet selber darauf, wann kein
Zeilenumbruch erfolgen darf.
Bei den anderen Formaten ersetzt UDO die Tilde durch folgende
formatspezifische Zeichenfolgen, die den gleichen Zweck erfuellen:
LaTeX: ~
HTML:
RTF: \~
WinHelp: \~
Wenn Sie die Tilde selber ausgeben moechten, so muessen Sie die Zeich-
enfolge !~ benutzen.
Hinweis: Bei externen Verweisen wird die Tilde nicht in ein festes
Leerzeichen umgewandelt, wird also von UDO direkt uebernommen.
6.5.4 Gedankenstriche
----------------------
UDO bietet - wie sollte es auch anders sein - eine Moeglichkeit,
Gedankenstriche (wie hier) bereits im Quelltext anzugeben.
Gedankenstriche werden von LaTeX, RTF und WinHelp unterstuetzt. Bei
den anderen Formaten werden zwei bzw. drei Minuszeichen durch eines
ersetzt.
Mit --- koennen Sie einen langen, mit -- einen kurzen Gedankenstrich
ausgeben. Wenn Sie drei Minuszeichen ausgeben moechten, so muessen Sie
im Quelltext (---) benutzen. Wenn Sie zwei Minuszeichen ausgeben
moechten, so muessen Sie im Quelltext (--) benutzen.
6.5.5 Umwandlung von 8-bit-Zeichen
-----------------------------------
In einem Quelltext koennen Sie, anders als bei LaTeX, HTML, WinHelp
oder RTF, auch Zeichen aus dem oberen Teil Ihres Systemzeichensatzes
verwenden. Es ist also nicht erforderlich, sich zu ueberlegen, wie
denn wohl ein "ss" oder ein "ae" in der Ausgabedatei auszusehen hat;
UDO erledigt die Umwandlung fuer Sie automatisch.
UDO erwartet Quelltexte mit dem jeweiligen Systemzeichensatz. Nutzen
Sie UDO auf einem DOS-kompatiblen Rechner, so erwartet UDO Quelltexte,
die mit dem DOS-Zeichensatz geschrieben wurden. Die Atari-Version
erwartet Quelltexte mit Zeichen des Atari-Zeichensatzes usw.
UDO kann aber auch Quelltexte verarbeiten, die mit systemfremden
Zeichensaetzen erstellt wurden. Und um es richtig komfortabel zu
machen, koennen Quelltexte sogar aus einem Mischmasch von benutzten
Zeichensaetzen bestehen.
Sie muessen UDO lediglich mit Befehlen mitteilen, mit welchem
Zeichensatz die folgenden Zeilen erstellt wurden. Folgende Befehle
stehen zur Verfuegung, in den Klammern sehen Sie die Bezeichnung des
jeweiligen Zeichensatzes:
!code_dos: IBM-PC, MS-DOS
!code_hp8: HP Roman 8
!code_iso: ISO Latin 1, Windows ANSI
!code_mac: Apple Macintosh
!code_tos: Atari ST
Die Anpassung der Sonderzeichen hat jedoch ihre Grenzen. So enthalten
alle Zeichensaetze ein paar Zeichen,die in anderen Zeichensaetzen
fehlen. So ist die Benutzung der Grafikzeichen des DOS-Zeichensatzes
oder der hebraeischen Zeichen des Atari-Zeichensatzes problematisch,
da diese zu systemspezifisch sind und in anderen Formaten nicht
nachgebildet werden koennen. Auch auf die Verwendung mathematischer
Zeichen sollte moeglichst verzichtet werden, da diese zumeist in
anderen Zeichensaetzen fehlen.
Werden systemfremde Zeichensaetze verarbeitet, sind die
Einschraenkungen noch etwas groesser, da UDO intern zunaechst Texte in
den ISO-Latin-1-Zeichensatz umwandelt, der als groesster gemeinsamer
Nenner angesehen werden kann. Erst dann wird von ISO-Latin-1 in den
jeweiligen Systemzeichensatz umgewandelt. Auf diesem Wege koennen im
unguenstigen Fall manche Zeichen nicht umgewandelt werden.
UDO wird in einem solchen Fall eine Fehlermeldung ausgeben. Sie
sollten dann auf die Verwendung dieser Zeichen verzichten.
Hinweis: Es kann durchaus sein, dass mir das eine oder andere Zeichen
"durch die Lappen" gegangen ist oder Zeichen falsch umgesetzt werden.
Sollten Sie auf solche Zeichen stossen, so melden Sie mir dies bitte
unverzueglich. Vielen Dank!
6.5.6 Universeller Zeichensatz
-------------------------------
Mit den im vorherigen Abschnitt beschriebenen Befehlen ist es
moeglich, Quelltexte auch mit 8-Bit-Zeichen systemweit weiterzugeben.
Werden Quelltexte jedoch ueber das Internet ausgetauscht, kann es
passieren, dass irgendwo auf dem Uebetragungswege 8-Bit-Zeichen
umgewandelt oder angepasst werden. Dies waere bei Quelltexten, die
mehrere Zeichensaetze verwenden fatal.
Um nun den Austausch von Quelltexten auch hier zur ermoeglichen,
bietet UDO einen "universellen Zeichensatz" an. Es handelt sich
hierbei nicht wirklich um einen Zeichensatz, sondern vielmehr um eine
Moeglichkeit, 8-Bit-Zeichen durch Folgen mehrere 7-Bit-Zeichen zu
emulieren.
Da die noetigen Abfragen und Umwandlungen sehr rechenintensiv sind,
muss man UDO mitteilen, dass die folgenden Zeilen "universelle
Zeichen" beinhalten. Dies geschieht durch den Einsatz des Schalters
!universal_charset.
Nach der Angabe von !universal_charset [on] betrachtet UDO jede
einzelne Zeile und wandelt enthaltene universelle Zeichen in 8-Bit-
Zeichen um. Die folgende Tabelle zeigt, welche Zeichen wie umgewandelt
werden:
+-------+----------------+-----------------+
| PH | x aus | Beispiel |
| (!"x) | aeiosuyAEIOU | (!"a) = ae |
| (!'x) | aeiouyAEIOUY | (!'e) = e |
| (!`x) | aeiouAEIOU | (!`i) = i |
| (!^x) | aeiouAEIOU | (!^o) = o |
| (!&x) | ae, oe, AE, OE | (!&AE) = AE |
| (! x) | anoANO | (! n) = (~n) |
| (!,x) | cC | (!,C) = C |
| (!.x) | aA | (!.A) = A |
| (!_x) | ao | (!_a) = ∙ |
| (!\x) | oO | (!\O) = O |
+-------+----------------+-----------------+
Das deutsche `ss' wird durch den Platzhalter (!"s) erzeugt. Kennt das
Zielformat ein Zeichen nicht, so wird das naheliegendste Zeichen
benutzt, z.B. `a' statt `a'.
6.6 Silbentrennung
===================
UDO bietet fuer das ASCII-, ST-Guide-, Pure-C-Help- und Manualpage-
Format eine halbautomatische Silbentrennung. Halbautomatisch bedeutet,
dass Sie in einem Quelltext die Stellen markieren muessen, an denen
ein Wort getrennt werden darf.
Es gibt zwei Moeglichkeiten, diese Trennstellen zu setzen:
1. lokales Setzen durch Trennmarken ("!-")
2. globales Setzen durch das Kommando !hyphen
Bei der Umwandlung ins LaTeX-Format werden die angegebenen Trennstel-
len durch "\-" ersetzt. LaTeX weiss dann, dass das Wort nur an den
Stellen getrennt werden darf.
Bei der Umwandlung ins Rich Text, WinHelp- und HTML-Format werden die
Trennmarken einfach gefiltert.
Falls Sie die Zeichenfolge !- ausgeben moechten, so muessen Sie im
Quelltext !/- angeben.
6.6.1 Lokales Setzen von Trennstellen
--------------------------------------
Im Quelltext kann man in einem Wort durch "!-" die Stellen markieren, an
denen UDO (bzw. LaTeX) das Wort trennen darf. Ein Beispiel:
eine halbautomatische Sil!-ben!-tren!-nung.
Bei der Umwandlung ins LaTeX-Format werden alle "!-" durch "\-" ersetzt;
es wird also "Sil\-ben\-tren\-nung" ausgegeben. Bei der Umwandlung ins
ASCII-, ST-Guide-, Pure-C-Help- und Manualpage-Format wird das Wort
passend aufgetrennt, falls es nicht mehr komplett in eine Zeile passt
(z.B. in "Sil- bentrennung" oder "Silben- trennung"). Bei allen
anderen Ausgabeformaten werden die Trennmarken einfach entfernt.
6.6.2 Globales Setzen von Trennstellen
---------------------------------------
Trennstellen koennen durch das Kommando !hyphen global gesetzt werden.
Global bedeutet, dass Sie die Trennstelle nur einmal im Vorspann des
Quelltextes angeben muessen, UDO dann bei der Umwandlung alle Zeilen
nach dem zugehoerigen Wort durchsucht und die noetigen Anpassungen
durchfuehrt.
Sobald in Ihrem Quelltext mehrere problematische Worte (also Worte,
die ungetrennt einen haesslichen rechten Flatterrand erzeugen)
auftauchen, sollten Sie sich ueberlegen, ob es nicht vielleicht
sinnvoller ist, im Vorspann einmal !hyphen zu benutzen.
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass in Ihrem Quelltext das
Wort "Dokumentation" mehrfach auftaucht. Damit Sie nicht bei jedem
Wort die Trennstellen lokal setzen muessen, fuegen Sie folgenden
Zeile(n) in den Vorspann des Quelltextes ein:
!hyphen Do!-ku!-men!-ta!-tio!-nen
!hyphen Do!-ku!-men!-ta!-tion
In diesem Beispiel wurde zusaetzlich der Trennvorschlag fuer den
Plural angegeben, da dieser anders getrennt werden muss. Der Plural
muss, wenn er angegeben werden wird, vor dem Singular stehen. Der
Grund: UDO speichert alle Trennvorschlaege in einer Liste, die es bei
der Umwandlung im FIFO-Prinzip (first in first out) abarbeitet.
6.6.3 Hinweise auf zu kurze Zeilen
-----------------------------------
Bei der Umwandlung ins ASCII-, Manualpage-, Pure-C-Help- und ST-
Guide-Format kann UDO durch seine halbautmatische Silbentrennung
dafuer sorgen, dass im Ausgabetext ein relativ gleichmaessiger rechter
Rand erzeugt bzw. beim Blocksatz eine Zeile mit wenig Leerzeichen
aufgefuellt wird.
Dies ist dann nicht der Fall, wenn manche Zeilen zu kurz geraten. UDO
bemaengelt diese Zeilen in der Logdatei und zeigt Ihnen dort auch das
Wort, welches durch seine Laenge dazu fuehrte, dass ein
ungleichmaessiger rechter Rand erzeugt bzw. die Zeile mit zuviel
Leerzeichen aufgefuellt wurde.
Versuchen Sie nun, durch Einsetzen von Trennmarken UDO zu erlauben,
dieses Wort zu trennen und damit einen gleichmaessigeren rechten Rand
zu erzeugen.
Hinweis:
Durch den Befehl !sloppy werden die Hinweise auf solche kurzen Zeilen
ausgeschaltet. Durch den Befehl !fussy lassen sich die Warnungen
wieder einschalten.
Gerade in der Entwicklungsphase einer Dokumentation interessieren
einen die Warnungen eher weniger. Benutzen Sie dann einfach zu Beginn
des Dokumentes den Befehl !sloppy, so dass in der Logdatei nur noch
die "wichtigen" Dinge zu erkennen sind. Vor der Veroeffentlichung der
Dokumentation sollte man dann den Befehl auskommentieren und die
Formatierung ueberpruefen.
6.7 Bilder
===========
UDO ermoeglicht die Einbindung von Bildern in den Ausgabeformaten ST-
Guide, HTML, WinHelp und TeX. Dieses Kapitel soll Ihnen erlaeutern,
wie Sie die Einbindung realsieren koennen und welche Kommandos UDO im
jeweiligen Ausgabeformat erzeugt.
Zur Einbindung von Bilder bedient man sich des Kommandos !image, bei
dem man den Dateinamen der einzubindenden Datei (ohne Endung!) angeben
muss sowie optional eine Bildunterschrift angeben kann.
Um Bilder bei HTML und WinHelp mitten im Text zu plazieren, kann man
sich des Platzhalters (!img ...) bedienen. Bei den anderen Ausgabefor-
maten ist es hingegen nicht moeglich, Bilder mitten im Text
auszugeben. Eine genauere Erklaerung dieses Platzhalters finden Sie im
Befehlsindex.
Seit Release 6 werden Bilder ungebungsabhaengig positioniert. Wurden
Bilder einst immer zentriert ausgegeben, so werden Bilder nun nur noch
dann zentriert ausgegeben, wenn der !image-Befehl Teil einer center-
Umgebung ist.
Bilder koennen also - wie normaler Text auch - linksbuendig, zentriert
und rechtsbuendig ausgegeben werden.
6.7.1 *.img & ST-Guide
-----------------------
Beispiel: !image tiger Ein Tiger
UDO oeffnet die Datei tiger.img und ermittelt die Ausmasse des Bildes,
erzeugt in der Ausgabedatei das ST-Guide-Kommando @limage und fuegt
dort einen Wert ein, um den das Bild eingerueckt werden soll. Dieser
Wert wird ausgehend von der Breite eines Zeichens aus dem Stan-
dard-10pt-Systemfont berechnet.
Falls wie in diesem Beispiel eine Bildunterschrift angegeben wird,
wird diese, versehen mit "(Abbildung x: Ein Tiger)", ebenfalls unter
dem Bild ausgegeben.
Beachten Sie auch die Hinweise fuer das Lindner-TeX.
6.7.2 *.img & Lindner-TeX
--------------------------
Wenn man GEM-Images in ein LaTeX-File einbinden moechte, welches mit
dem Linder-TeX weiterverabeitet werden soll, so muss im Vorspann das
Kommando !tex_lindner gesetzt werden. Daran erkennt UDO, dass ein
spezielles Lindner-TeX-Makro zur Einbindung des Bildes erzeugt werden
soll.
UDO macht das dem Lindner-TeX beiliegende Zusatzprogramm namens
IMGTOTEX ueberfluessig! UDO beinhaltet alle Aufgaben, fuer die sonst
IMGTOTEX zustaendig ist, naemlich das Eintragen bestimmter
Aufloesungswerte in den Header des jeweiligen GEM-Images. Ein
Beispiel:
!tex_dpi 100
!image tiger Ein GEM-Image
UDO liest zunaechst den Header der Datei tiger.img ein, ermittelt
daraus die Ausmasse des Bildes und passt den Header an 100 dpi an, was
fuer die spaetere Ausgabe via DVI-Treibern wichtig ist. In der
Zieldatei wird nun ein TeX-Makro mit Spezialbefehlen erzeugt, die die
Einbindung eines Bildes ermoeglichen.
Hinweis: Bei 100 dpi erscheinen Screenshots (jedenfalls auf meinem HP
DeskJet 510) im Ausdruck in der Originalgroesse. !tex_dpi kann vor
jedem Bild neu gesetzt werden, jedoch sollten das selbe Bild immer in
der gleichen Groesse ausgedruckt werden, da der Image-Header jeweils
passend veraendert wird.
6.7.3 *.img & CS-TeX/MultiTeX
------------------------------
Wenn man GEM-Images in ein LaTeX-File einbinden moechte, welches mit
dem CS-TeX oder MultiTeX weiterverabeitet werden soll, so muss im
Vorspann das Kommando !tex_strunk gesetzt werden.
Da die Treiber des CS-TeX auch die Spezialbefehle des Lindner-TeX
unterstuetzen, werden hier die gleichen Dinge durchgefuehrt wie bei
der Umwandlung fuer das Lindner-TeX.
6.7.4 *.msp & emTeX
--------------------
Um MSPs in einem emTeX-File einzubinden, muessen Sie im Vorspann den
Befehl !tex_emtex angeben sowie die Aufloesung des jeweiligen
Ausgabegeraets mit !tex_dpi setzen.
Die Einbindung erfolgt gemaess der Beschreibung aus dvidrv.doc vom
emTeX.
UDO versucht bei der Angabe von "!image tiger Ein Tiger" die Datei
tiger.msp zu oeffnen und die Ausmasse auszulesen. Schlaegt dies fehl,
wird eine Fehlermeldung ausgegeben und stattdessen versucht, tiger.pcx
zu lesen.
Im Beispiel wuerde UDO folgendes Makro erzeugen (<w> und <h> werden
dabei durch die Ausmasse des Bildes ersetzt):
\begin{figure}[htb]
\begin{...}
\begin{picture}(<w>,<h>)
\put(0,<h>){\special{em:graph tiger.msp}}
\end{picture}
\end{...}
\caption{Ein Tiger}
\end{figure}
Hinweis: Bei einem HP DeskJet 510, der mit 300 dpi druckt, muessen Sie
!tex_dpi 300 benutzen. Den Aufloesungswert koennen Sie fuer jedes Bild
neu setzen.
6.7.5 *.pcx & emTeX
--------------------
Um PCXe in einem emTeX-File einzubinden, muessen Sie im Vorspann den
Befehl !tex_emtex angeben sowie die Aufloesung des jeweiligen
Ausgabegeraets mit !tex_dpi setzen.
Die Einbindung erfolgt gemaess der Beschreibung aus dvidrv.doc vom
emTeX.
UDO versucht bei der Angabe von "!image tiger Ein Tiger" die Datei
zunaechst die Datei tiger.msp (nicht .pcx!) einzubinden. Erst wenn
diese Datei nicht existiert, versucht UDO die Ausmasse der Datei
tiger.pcx zu ermitteln und ein entsprechendes emTeX-Makro zu
schreiben.
Im Beispiel wuerde UDO folgendes Makro erzeugen (<w> und <h> werden
dabei durch die Ausmasse des Bildes ersetzt):
\begin{figure}[htb]
\begin{...}
\begin{picture}(<w>,<h>)
\put(0,<h>){\special{em:graph tiger.pcx}}
\end{picture}
\end{...}
\caption{Ein Tiger}
\end{figure}
Hinweis: Da UDO zunaechst versucht, auf Grafiken im MSP-Format
zuzugreifen, erscheint im Logfile spaeter eine Warnung. Diese koennen
Sie dann bei der Benutzung von PCX-Grafiken ignorieren.
6.7.6 *.gif & HTML
-------------------
UDO kann zur Einbindung von GIFs in eine HTML-Seite entsprechende
HTML-Kommandos erzeugen. UDO prueft dabei nicht, ob die angegebene
Datei existiert!
Anders als bei den anderen Formaten wird der zweite Parameter nicht
als Bildunterschrift, sondern als Alternativtext benutzt.
Aus dem UDO-Befehl "!image tiger Ein Tiger" wird folgender HTML-Befehl
erzeugt:
<p align=...>
<img src="tiger.gif" alt="Ein Tiger">
</p><br>
Wird keine Bildunterschrift angegeben, so fehlt die Angabe des
Alternativtextes bzw. es wird ein leerer Alternativtext benutzt. Auch
hier das Beispiel zur Veranschaulichung: Aus "!image ../gif/tiger"
wird
<p align=...>
<img src="../gif/tiger.gif" alt="">
</p><br>
6.7.7 *.jpg & HTML
-------------------
Standardmaessig erwartet UDO, dass Sie Grafiken im GIF-Format
darstellen moechten (siehe oben). Natuerlich ist es mit UDO aber auch
moeglich, JPEG-Grafiken einzubinden.
Um UDO die Endung der Grafik mitzuteilen, die Sie fuer das naechste
Bild verwenden moechten, koennen Sie sich des Befehl !html_img_suffix
bedienen.
Falls nun der bereits bekannte Tiger nicht als GIF, sondern als JPEG
vorliegt, stellen Sie dem im vorherigen Beispiel gezeigten !image-
Befehl folgende Zeile voran:
!html_img_suffix jpg
Sollte die Grafik nicht tiger.jpg heissen, sondern tiger.jpeg, so muss
der Befehl entsprechend so lauten:
!html_img_suffix jpeg
Beachten Sie, dass die Endung fuer alle folgenden Grafiken gesetzt
wird. Falls spaeter wieder ein GIF dargestellt werden soll, so muss
die Endung wieder mit !html_img_suffix gif eingestellt werden.
6.7.8 *.bmp & WinHelp
----------------------
UDO kann Befehle zur Einbindung von Windows-Bitmaps in einen Windows-
Hilfetext ausgeben. UDO ueberprueft dabei nicht, ob die angegebene
Datei existiert! Ein Bild kann mit oder ohne Bildunterschrift
eingebunden werden.
1. ohne Bildunterschrift: !image tiger
2. mit Bildunterschrift: !image tiger Ein Tiger
UDO erzeugt dann folgenden RTF-Befehle:
{\qc \{bmc tiger.bmp\}}\par\pard
\par
{\qc (Abbildung 1: Ein Tiger)}\par\pard
Hinweise:
1. UDO ueberprueft nicht, ob die angegebene Datei existiert. Bei
einem falschen Dateinamen erhalten Sie also spaetestens vom HC
eine Fehlermeldung.
2. Mit dem Schalter !win_inline_bitmaps werden die Bilder mit
anderen Befehlen eingebunden, so dass sie quasi "hardcoded"
uebernommen werden.
6.8 Hypertext-Elemente
=======================
6.8.1 Sprungmarken
-------------------
Mit dem Befehl !label koennen im Quelltext sogenannte Sprungmarken
("Labels") gesetzt werden. Ein Beispiel fuer ein solches Label:
!label Beispiel
Bei den Hypertextformaten ST-Guide, HTML, WinHelp und Pure-C-Help
werden solche Sprungmarken automatisch referenziert, d.h. es werden
von UDO automatisch Querverweise zu diesen Sprungmarken angelegt. Bei
WinHelp werden diese Sprungmarken zusaetzlich im Suchen-Dialog
angegeben, beim ST-Guide erscheinen sie im Index.
Im Beispiel koennte man dann im Hypertext von jedem Wort "Beispiel" an
die Stelle gelangen, an der diese Sprungmarke definiert wurde.
Die Umsetzung im Detail:
HTML: <a name="Beispiel"</a>
LaTeX: \label{Beispiel}
Linuxdoc-SGML: <label id="Beispiel">
Pure-C-Help: sensitive("Beispiel") im Header
ST-Guide: @symbol ar Beispiel
Turbo-Vision: .topic Beispiel im Header
WinHelp: #{\footnote # Beispiel}
Hinweis: In einem Label sollte man keine Sonderzeichen, Kommata,
Semikolen, Anfuehrungsstriche oder Apostrophe benutzen, da dies bei
einigen der Ausgabeformate zu Problemen kommen kann. Versuchen Sie
bitte daher, ohne diese Sonderzeichen auszukommen. In den meisten
Faellen ist dies durchaus machbar. Umlaute und Ziffern hingegen sind
unproblematisch, da diese von UDO besonders beachtet werden.
6.8.2 Querverweise
-------------------
UDO legt bei den Hypertextformaten wie WinHelp, HTML oder ST-Guide
automatisch Verweise zu anderen Stellen des Textes an.
Sie haben darueber hinaus die Moeglichkeit, auch zusaetzliche Verweise
auf Kapitel oder Sprungmarken des Textes anzulegen oder auf externe
Dateien zu verweisen.
Hinweis: Falls innerhalb eines der Link-Befehle eine "(" oder "]"
benutzt werden, so muss man diese quoten, damit UDO den Befehl korrekt
umsetzen kann. Beispiel:
Falsch: (!link [Klammern])] [Verweis])
Richtig: (!link [Klammern!]!)] [Verweis])
----
6.8.2.1 Interne Querverweise
Manchmal moechte man auf andere Stellen der Dokumentation oder auf
andere Hypertexte oder Homepages verweisen. Um dies zu ermoeglichen,
bietet UDO einen Satz von Befehlen fuer Querverweise.
Mit dem (!link...)-Befehl koennen Sie Bezug auf andere Stellen im
aktuellen Dokument nehmen:
UDO: (!link [ein Wort] [der Verweis])
HTML: <a href="file.htm#der Verweis">ein Wort</a>
LaTeX: ein Wort (siehe \ref{der Verweis})
ST-Guide: @{"ein Wort" link "der Verweis"}
WinHelp: {\uldb ein Wort}{\v der_Verweis}
Turbo: {ein Wort:der_Verweis}
sonst: ein Wort (siehe "der Verweis")
Hier nun ein Beispiel, bei dem auf meine Anschrift verwiesen wird.
Aus...
Wenn Sie sich registrieren lassen mמchten, so
senden Sie (!link [mir] [Anschrift]) eine
kurze Nachricht.
wird...
Wenn Sie sich registrieren lassen moechten, so senden Sie
mir (siehe "Kontaktadresse") eine kurze Nachricht.
Hinweise:
1. Insgesamt duerfen in einem Absatz 200 Links benutzt werden. Wird
diese Zahl ueberschritten, so gibt UDO eine Fehlermeldung aus,
dass der Link nicht ersetzt werden konnte. Zur Erinnerung:
Absaetze werden durch Leerzeilen getrennt.
2. Bei der Umwandlung ins HTML- oder WinHelp-Format wird
ueberprueft, ob der benutzt Verweis vorhanden ist. Ist er es
nicht, so gibt UDO eine Fehlermeldung aus.
3. Bei LaTeX kann man nur auf Labels und Aliase, nicht auf Kapitel
verweisen.
6.8.2.2 Interne Querverweise mit Bildern
Speziell fuer WinHelp und HTML gibt es den (!ilink...)-Befehl, um
Verweise mit Darstellung eines Bildes zu erstellen. Dieser Befehl ist
eine Kombination aus (!link...) und (!img...) und wird bei den anderen
Formaten wie der oben besprochene Link-Befehl fuer interne Querverwei-
se behandelt:
UDO: (!ilink [img] [Text] [Verweis])
WinHelp: {\uldb \{bmc img.bmp\}}{\v Verweis}
HTML: <a href="Verweis"><img src="img.gif" alt="Text"></a>
sonst: analog zu (!link [Text] [Verweis])
Hinweise:
1. UDO ueberprueft nicht, ob die Grafiken existieren.
2. UDO benutzt als Endung fuer die Grafiken standardmaessig `.gif'.
Mit dem Schalter !html_img_suffix kann die Endung jederzeit
veraendert werden.
3. Insgesamt duerfen in einem Absatz 200 Links benutzt werden. Wird
diese Zahl ueberschritten, so gibt UDO eine Fehlermeldung aus,
dass der Link nicht ersetzt werden konnte. Zur Erinnerung:
Absaetze werden durch Leerzeilen getrennt.
6.8.2.3 Interne Querverweise auf Seiten
Speziell fuer LaTeX gibt es noch den (!plink...)-Befehl, um Bezug auf
andere Seiten zu nehmen:
UDO: (!plink [Links] [Querverweise])
LaTeX: Links (siehe Seite \pageref{Querverweise})
sonst: Links
Hier nun ein Beispiel, bei dem auf die Seite verwiesen wird, auf der
Sie meine Anschrift finden. Aus...
Wenn Sie sich registrieren lassen mמchten, so
senden Sie (!plink [mir] [Anschrift]) eine
kurze Nachricht.
wird...
Wenn Sie sich registrieren lassen moechten, so senden Sie
mir eine kurze Nachricht.
Hinweise:
1. Bei LaTeX kann man nur auf Labels, nicht auf Kapitel verweisen.
2. Insgesamt duerfen in einem Absatz 200 Links benutzt werden. Wird
diese Zahl ueberschritten, so gibt UDO eine Fehlermeldung aus,
dass der Link nicht ersetzt werden konnte. Zur Erinnerung:
Absaetze werden durch Leerzeilen getrennt.
6.8.2.4 Externe Querverweise
Mit dem (!xlink...)-Befehl koennen Sie Bezug auf Stellen andere
Hypertexte oder Homepages nehmen. Der Unterschied zum obigen Befehl
besteht darin, dass beim zweiten Parameter bis auf die Tilde keine
Sonderzeichen angepasst werden (bei Pfadangaben fatal!)
UDO: (!xlink [UDO] [*:\udo.hyp])
ST-Guide: @{"UDO" link "*:\udo.hyp"}
UDO: (!xlink [Atari] [http://www.atari.com])
HTML: <A HREF="http://www.atari.com">Atari</A>
UDO: (!xlink [UDO] [Titel@d:/winhelp/udo.hlp])
WinHelp: {\uldb UDO}{\v Titel@d:/winhelp/udo.hlp}
sonst: UDO bzw. Atari
Hinweise:
1. Fuer WinHelp muss man gueltige Topicnamen und Dateinamen angeben.
Der HCP akzeptiert in Topicnamen nur Buchstaben, Ziffern und den
Underscore. Andere Zeichen werden von UDO angepasst!
2. Fuer den ST-Guide sollte man dem Dateinamen die Zeichen `*:\'
voranstellen, so dass der ST-Guide in allen in den fuer ihn ange-
gebenen Verzeichnissen aus der in der ST-GUIDE.INF angegebenen
Variable namens PATHS nach der Datei sucht.
3. Durch den Schalter !no_xlinks [ ] koennen Sie im Vorspann
angeben, bei welchen Formaten externe Verweise umgewandelt werden
sollen. Dieser Schalter wird z.B. dann benoetigt, falls man eine
Seite mit Verweisen fuer das Internet angelegt hat, die in einem
ST-Guide- oder WinHelp-Hypertext keinen Sinn machen wuerden.
6.9 Miszellaneen
=================
6.9.1 Verteilte Dokumente
--------------------------
UDO stellt Ihnen die Kommandos !include, !vinclude und !rinclude zur
Verfuegung, mit denen Sie die Moeglichkeit erhalten, ein grosses
Dokument in mehrere kleine Dateien aufzuteilen oder identische
Passagen mehrfach einzubinden.
!include kann sowohl im Vorspann als auch im Hauptteil benutzt werden.
Dadurch besteht die Moeglichkeit sowohl, Makros und Trennvorschlaege
als auch Kapitel in externe Dateien auszulagern.
Um den Inhalt von Dateien als Klartext darstellen zu koennen, bedient
man sich des Kommandos !vinclude ("verbatim include"). Tip: Das
Kommando !vinclude eignet sich sehr gut, um Sourcecodes oder
Headerfiles darzustellen.
Falls man direkte Befehle fuer ein Format nachladen moechte, so kann
man sich des Kommandos !rinclude ("raw include") bedienen. Tip: Dieser
Befehl eignet sich im Zusammenhang mit dem !ifdest-Kommando dazu, um
z.B. spezielle LaTeX-Tabellen oder HTML-Formulare einzubinden.
Diese Dokumentation macht uebrigens intensiven Gebrauch von diesen
Moeglichkeiten. Die Datei `udo.u' enthaelt lediglich wichtige Einstel-
lungen und etliche !include-Kommandos, jedoch keine einzige Zeile
"sichtbaren" Textes.
Moegliche Anwendungsgebiete:
1. Bei umfangreichen Texten empfiehlt es sich, die Kapitel in
eigenen Dateien zu halten und von einer Hauptdatei mittels
!include an passender Stelle einzubinden. Dies hat den Vorteil,
dass man durch einfaches Verschieben des !include-Befehls dem
Text eine neue Struktur geben zu koennen.
2. Teilt man Texte in mehrere Dateien auf, die von einer Hauptdatei
nachgeladen werden, kann dies die Fehlersuche erheblich
beschleunigen. Durch auskommentieren der Zeilen, die bereits
korrekte Kapitel einladen, kann man sofort sehen, wie UDO das
zuletzt bearbeitete Kapitel umwandelt.
3. In Verbindung mit Makros kann man sich standardisierte Texte
erstellen, die man fuer mehrere Programmbeschreibungen verwenden
kann. Z.B. tauchen in Programmdokumentationen immer wieder die
Kapitel auf, die sich mit dem Haftungsausschluss oder den Waren-
zeichen anderer Produkte befassen.
4. Beim Schreiben eines Textes kann die Arbeit auf beliebig viele
Personen aufgeteilt werden. Jeder Autor kann dann in aller Ruhe
seine Texte bearbeiten und austesten. Erst kurz vor Vollendung
des Gesamtwerks fasst ein Projektleiter alle Texte zu einem
zusammen.
UDO wird beispielsweise dazu eingesetzt, ein Online-Computermaga-
zin zu erstellen. Der Projektleiter gibt Vorgaben, wie das Layout
der einzelnen Artikel auszusehen hat, damit ein einheitliches
Erscheinungsbild gewaehrleistet wird. Jedes Projektmitglied
schreibt nun seinen Artikel. Ist ein Artikel fertig, wird er dem
Projektleiter zur Verfuegung gestellt. Dieser kann nun nach und
nach das Magazin komplettieren.
5. Mit !vinclude lassen sich in Verbindung mit !tabwidth sehr leicht
Sourcecodes oder Headerfiles darstellen, falls man beispielsweise
eine Library oder eine Programmiersprache beschreiben moechte.
6.9.2 Makros
-------------
Makros sind benutzerdefinierte Platzhalter, die sich fuer die
verschiedensten Dinge eignen.
Beim Befehl !macro geben Sie zunaechst den Bezeichner des Makros an,
dem sich der Ersetzungstext anschliesst. Letzterer kann auch leer
sein.
Um im Quelltext spaeter den Inhalt eines Makros ausgeben zu lassen,
geben Sie den Bezeichner der Makros mit einem fuehrenden
Ausrufezeichen und eingeschlossen in runde Klammern an.
Auch hier zunaechst ein paar Beispiele:
!macro HTML Hypertext Markup Language
!macro UDO (!B)U(!b)niversal (!B)Do(!b)cument
!macro TOSG (!T)UDO6GDOS.LZH(!t)
!ifdest [html]
!macro PICPATH gif/
!else
!macro PICPATH img/
!endif
[...]
Die (!HTML) ...
Das (!UDO) Format ...
Das Archiv (!DOSG) ...
!image (!PICPATH)/tiger
Diese Makros koennten dazu benutzt werden, sich laestige Tipparbeit zu
sparen oder Aenderungen zu beschleunigen. Ein weiteres
Anwendungsgebiet ist das Erstellen von standardisierten Texten, deren
Inhalt durch Makros an den jeweiligen Quelltext angepasst wird. Im
folgenden Beispiel wird der Programmname in einen Disclaimer
eingebaut, der per !include eingebunden wird:
[doku.u]
!macro PRG Windows95
[disclaim.u]
(!PRG) wurde umfangreichen Tests unterzogen.
Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr!
Seit UDO Release 6 koennen Makros auch Parameter uebergeben werden.
Bei der Erzeugung eines Makros geben Sie dazu mit `(!1)', `(!2)' bis
`(!9)' die Position der Parameter an. Um den Makros im Text die
Parameter zu uebergeben, setzen Sie diese in eckige Klammern.
Hier ein kleines Beispiel, bei dem ein Makro fuer die Ausgabe von
gleichzeitig fettem und kursiven Text definiert wird und spaeter mit
nur einem Parameter aufgerufen wird:
!macro BI (!B)(!I)(!1)(!i)(!b)
...
Dieser Text ist (!BI [fett und kursiv]).
Die Worte "fett und kursiv" werden bei der Ausgabe dann an die Stelle
von (!1) gesetzt. Das Beispiel ist zugegebenermassen nicht gerade
gluecklich gewaehlt, da man mit Schriftarten moeglichst sparsam
umgehen sollte, zeigt aber hier auf einfache Weise, wie man Makros
einsetzen koennte.
Hinweise:
1. Bei der Namensvergabe der Makros sollte man moeglichst darauf
achten, diese nicht wie bereits existente Befehle oder Platzhal-
ter zu benennen. So sollten sie ein Makro nicht "B" oder "nl"
benennen, da dann die Umschaltung in Fettschrift ((!B)) oder ein
erzwungener Zeilenumbruch nicht mehr funktionieren.
2. Die Benutzung von Makros sollte nicht uebertrieben werden. UDO
erlaubt zwar die Benutzung von bis zu 128 Makros, jedoch
verlangsamt jedes zusaetzliche Makro die Umwandlung der Quellda-
tei, da jede Zeile nach allen Makros durchsucht werden muss.
6.9.3 Definitionen
-------------------
Definitionen sind (wie Makros) benutzerdefinierte Platzhalter. Sie
koennen dazu dienen, im entgueltigen Text spezielle Kommandos
einzubauen.
Die Syntax fuer eine Definition lautet !define <wort> <text>. Im
Gegensatz zu den Makros wird <text> nicht speziell angepasst, d.h. es
werden keine Umlaute und andere Sonderzeichen angepasst.
Im folgenden Beispiel benutzen wir eine Definition, um nur im HTML-
Format ein Wort als Ueberschrift auszugeben:
!ifdest [html]
!define H1 <H1>
!define h1 </H1>
!else
!define H1
!define h1
!endif
[...]
(!H1)Eine ףberschrift(!h1)
Wie Sie sehen, koennen Sie mit diesen Definitionen spezielle Befehle
des Ausgabeformates einbauen, die UDO standardmaessig nicht anbietet.
In UDO4 gab es mal einen Satz Spezialplatzhalter, die nur fuer LaTeX
vorhanden waren. Da diese Platzhalter selten gebraucht wurden, die
Umwandlung eines Quelltextes daher zumeist unnoetig bremste, muss man
diese Platzhalter nun mit geeigneten Definitionen nachahmen:
!ifdest [tex]
!define ff "ff
!define lb2 \linebreak[2]
!define nolb3 \nolinebreak[3]
!else
!define ff ff
!define lb2
!define nolb3
!endif
[...]
Die Schi(!ff)ahrt
LaTeX einen Umbruchstelle (!lb2) vorschlagen.
Auch bei den Definitionen koennen Sie Parameter benutzen. Gerade wenn
es darum geht, Befehle einiger Formate direkt einzubauen, kann diese
Moeglichkeit der hifreich sein.
Benutzt werden Definitionen, die Parameter enthalten sollen, wie
Makros mit Parametern. Text, der beim Aufruf einer Definition anstelle
eines der durchnumerierten Parameter ausgegeben werden soll, ist in
eckige Klammern einzufassen.
Im obigen Beispiel habe ich Ihnen gezeigt, wie man eine Ueberschrift
fuer HTML erzeugen koennte. Benutzt man Parameter, koennte man
Ueberschriften wesentlich eleganter erzeugen:
!ifdest [html]
!define head <H1>(!1)</H1>
!else
!define head (!1)
!endif
[...]
(!head [Eine ףberschrift])
Sie sehen, dass Sie mit diesem Befehl einige Moeglichkeiten haben,
spezielle Funktionen eines Formates nachzubilden, die UDO
standardmaessig nicht zur Verfuegung stellt.
Das obige Beispiel fuer LaTeX liesse sich mit einer parametrischen
Definition uebrigens viel eleganter loesen:
!ifdest [tex]
!define lb \linebreak[(!1)]
!else
!define lb (!2)
!endif
[...]
LaTeX einen Umbruchstelle (!lb [2]) vorschlagen.
In diesem Beispiel wird nur ein Parameter an die Definition
uebergeben. Trotzdem soll fuer Nicht-LaTeX-Formate der 2. Parameter
ausgegeben werden. Sie werden sich vielleicht fragen, warum dies so
ist. Nun, bei Nicht-LaTeX-Formaten soll nichts ausgegeben werden. Ein
zweiter Parameter is nicht vorhanden, demnach leer, und somit wird `lb
(!2)' zu nichts expandiert. Dieser Umweg ist leider noetig.
Hinweise:
1. Der Text, der zusammen mit !define angegeben wird, wird nicht an
das Ausgabeformat angepasst.
2. Text, der als Parameter an eine Definition uebergeben wird, wird
an das Ausgabeformat angepasst.
3. UDO kann natuerlich Ueberschriften mit !heading direkt erzeugen.
Die obigen Beispiele eigneten sich halt gut zur Darstellung des
Problems.
4. Wie bei den Makros sollten Sie aufpassen, dass sie keine von UDO
benutzten Platzhalter wie (!B), (!v), (!TeX) etc. verwenden. Auch
gibt es hier eine maximale Anzahl von benutzbaren Definitionen.
Sie liegt momenatan bei maximal 128 pro Quelltext.
6.9.4 Symbole
--------------
Symbole sind benutzerdefinierte inhaltsleere Variablen, welche sich
durch das Kommando !set und beim Aufruf von UDO durch die Kommandozei-
lenoption -D setzen und mit dem Kommando !unset auch wieder entfernen
lassen. Ob ein Symbol (nicht) gesetzt ist, laesst sich durch die
Abfrage-Befehle !ifset bzw. !ifnset testen.
Die Einsatzmoeglichkeiten von Symbolen sind vielfaeltig. Im folgenden
Beispiel werde ich versuchen, Ihnen ein typisches Anwendungsgebiet zu
zeigen, bei dem man je nach gesetzten Symbolen eine Zieldatei mit
unterschiedlichem Inhalt erhaelt.
Gehen wir einmal davon aus, dass wir einen Quelltext geschrieben
haben, der drei Kapitel enthaelt. Die ersten beiden Kapitel sind
bereits fertig, am letzten Kapitel wird noch eifgrig herumgebastelt.
Um nun die Turn-Around-Zeiten zu minimieren, wollen wir eine Zieldatei
erzeugen, die nur das dritte Kapitel enthaelt. Nur wenn das Symbol
`AlleKapitel' gesetzt ist, soll die Zieldatei alle Kapitel enthalten:
!begin_document
!tableofcontents
!ifset [AlleKapitel]
!include kapitel1.ui
!include kapitel2.ui
!endif
!include kapitel3.ui
!end_document
Starten Sie UDO nun "normal", wird eine Zieldatei erstellt, die nur
das dritte Kapitel enthaelt. Starten Sie UDO hingegen mit der Komman-
dozeilenoption `-D AlleKapitel', so werden alle Kapitel umgewandelt.
Das Spielchen kann man natuerlich noch etwas ausbauen. Durch
Verwendung weiterer Symbole kann man gezielt nur einzelne Kapitel oder
alle zusammen in die Zieldatei aufnehmen. Im folgenden Beispiel wird
bei Uebergabe der Option `-D Kapitel1' nur das erste Kapitel in die
Zieldatei aufgenommen. Uebergibt man `-D Kapitel1' und `-D Kapitel2',
so werden das erste und das zweite Kapitel eingebunden. Uebergibt man
hingegen `-D AlleKapitel', so wird die Zieldatei komplett dargestellt:
!begin_document
!tableofcontents
!ifset [Kapitel1, AlleKapitel]
!include kapitel1.ui
!endif
!ifset [Kapitel2, AlleKapitel]
!include kapitel2.ui
!endif
!ifset [Kapitel3, AlleKapitel]
!include kapitel3.ui
!endif
!end_document
Der Phantasie sind also wenige Grenzen gesetzt!
Wie in der Einfuehrung zu diesem Abschnitt beschrieben, lassen sich
Symbole auch wieder loeschen. Dazu bedient man sich des Befehls
!unset.
Wollen Sie in obigem Beispiel partout verhindern, dass alle Kapitel in
die Zieldatei eingebunden werden, so koennen Sie zuvor das Symbol
AlleKapitel loeschen, sofern es gesetzt wurde. Dies funktioniert so:
!ifset [AlleKapitel]
!unset AlleKapitel
!endif
In diesem Beispiel wird also zunaechst abgefragt, ob das Symbol
`AlleKapitel' gesetzt ist. In dem Falle wird es durch den Befehl
!unset geloescht. Die vorherige Abfrage ist deshalb notwendig, damit
man eine Fehlermeldung seitens UDO vermeidet, falls das Symbol
`AlleKapitel' einmal nicht gesetzt ist.
Hinweise:
1. Es sind maximal 32 Symbole erlaubt.
2. Der Bezeichner eines Symbols darf maximal 32 Zeichen lang sein.
6.9.5 Indizes
--------------
Um in einem Quelltext Eintraege fuer ein Indexregister anzugeben, gibt
es den Befehl !index und den Platzhalter (!idx ...). Indizes koennen
und sollten mehrfach angegeben werden.
Der Befehl zur Angabe eines Indexeintrags lautet folgendermassen:
!index Indexeintrag
Der Indexeintrag erscheint dann im Index von LaTeX, im Index des mit
Plain-TeX bearbeiteten Texinfo-Files, im Index des ST-Guide-Hypertex-
tes sowie im Stichwortverzeichnis der Textverarbeitung, mit der man
die RTF-Datei importiert. Bei WinHelp erscheint der Indexeintrag im
Suchen-Dialog.
Um einen mehrstufigen Indexeintrag anzulegen, benutzt man ein
doppeltes Ausrufezeichen als Trennung der einzelnen Stufen. Es werden
bis zu drei Stufen unterstuetzt. Mehrstufige Indizes sollte man dann
einsetzen, falls man davon ausgehen kann, dass der Leser bei der Suche
nach einem Wort auf verschiedene Art und Weise im Indexregister
nachschaut.
Falls Sie denken, dass der Leser bei der Suche nach dem Wort
"Zeilenabstand" im Index auch unter "Abstand" nachschauen wird,
sollten Sie beide Indexeintraege vornehmen.
!index Zeilenabstand
!index Abstand !! Zeilen
Bei der Platzhalterversion koennen zwischen einem und vier Parameter
benutzt werden. Die folgenden Beispiele zeigen, wie die Umsetzung nach
LaTeX, WinHelp und RTF erfolgt:
UDO: ein (!idx [Index])
LaTeX: ein Index\index{Index}
RTF: ein {\xe\v Index}Index
Win: ein {K{\footnote K Index}}Index
sonst: ein Index
UDO: ein (!idx [Wort] [Index])
LaTeX: ein Wort\index{Index}
RTF: ein {\xe\v Index}Wort
Win: ein {K{\footnote K Index}}Wort
sonst: ein Wort
UDO: ein (!idx [Wort] [Index] [Subindex])
LaTeX: ein Wort\index{Index!Subindex}
RTF: ein {\xe\v Index, Subindex}Wort
Win: ein {K{\footnote K Index, Subindex}}Wort
sonst: ein Wort
UDO: ein (!idx [Wort] [Index] [Subindex] [Subsubindex])
LaTeX: ein Wort\index{Index!Subindex!Subsubindex}
RTF: ein {\xe\v Index, Subindex, Subsubindex}Wort
Win: ein {K{\footnote K Index, Subindex, Subsubindex}}Wort
sonst: ein Wort
Hinweise:
1. Die Umwandlung von Indizes laesst sich durch den Schalter
!no_index im Vorspann unterbinden.
2. Kapitelueberschriften, Labels und Aliase gelangen standardmaessig
bei keinem Format in den Index. Sie koennen dies allerdings
automatisch von UDO erledigen lassen, indem Sie die Schalter
!use_nodes_inside_index, !use_label_inside_index und
!use_alias_inside_index im Vorspann setzen.
3. Steht in einem Kapitel der Schalter !ignore_index, so gelangt die
Ueberschrift nicht in den Index. Auch dann nicht, wenn man den
Schalter !use_nodes_inside_index verwendet.
4. Wenn man nach LaTeX umwandelt und Index-Befehle verwendet, so
fuegt UDO in das LaTeX-File die fuer das Programm "Makeindex"
noetige Befehle ein. Sonderzeichen in den Indizes werden bereits
speziell fuer Makeindex angepasst.
5. Die jeweiligen Parameter werden also durch eckige Klammern
eingefasst. Falls man in einem Parameter eine schliessende eckige
oder runde Klammer benutzen moechte, so muss deren Wirkung mit
einem Ausrufezeichen aufgehoben werden. Geschieht dies nicht, so
denkt UDO, der Parameter oder der Index-Befehl waere bereits
beendet. Ein Beispiel:
Falsch: (!idx [Copyright (c) 1995] )
Richtig: (!idx [Copyright (c!) 1995] )
6.9.6 Abfragebefehle
---------------------
In vielen Faellen ist es noetig, direkt im Quelltext verschiedene
Passagen fuer die jeweiligen Formate oder Sprachen anzugeben. UDO
bietet daher einen Satz Befehle, mit denen diese Abfragen erfolgen
koennen.
Mit einem if...-Befehl wird eine Abfrage eingeleitet. Liefert die
Abfrage ein wahres Ergebnis, so werden alle Zeilen bis zum Befehl
!endif bzw. !else von UDO verarbeitet. Liefert die Abfrage ein
falsches Ergebnis, so werden alle Zeilen bis zu !endif bzw. !else
ignoriert.
Abfrage des Zielformats
-----------------------
Mit dem Befehl !ifdest koennen Sie das Format abfragen, welches von
UDO ausgegeben wird. Zur Abfrage verwenden Sie die Kuerzel der Ausga-
beformate:
asc ASCII
aqv Apple-QuickView
htag HP-Helptag-SGML
html HTML
info Texinfo
ldoc Linuxdoc-SGML
lyx LyX
man Manualpage
pch Pure-C-Help
pdf PDF
rtf RTF
stg ST-Guide
tex LaTeX
tvh Turbo-Vision-Help
win WinHelp
Zusaetzlich zu den hier genannten Zeichenketten koennen jeweils auch
"all" und "none" verwendet werden. Bei "all" liefert eine Abfrage
immer ein wahres Ergebnis, bei "none" immer ein falsches.
Das folgende Beispiel zeigt, wie man den Titel der Windows-Hilfe
anders als fuer die anderen Formate setzt:
!ifdest [win]
!title Die Windows-Hilfe zu
!else
!title Die Anleitung zu
!endif
Verwandt mit dem !ifdest-Befehl ist der Befehl !ifndest. Hier wird
abgefragt, ob man nicht in ein Format ausgibt. Das obige Beispiel
laesst sich demnach auch folgendermassen darstellen:
!ifndest [win]
!title Die Anleitung zu
!else
!title Die Windows-Hilfe zu
!endif
Bei den Abfragen koennen Sie natuerlich auch mehrere Formatkuerzel
angeben. Die Abfrage liefert dann ein wahres Ergebnis, wenn mindestens
ein Kuerzel mit dem Ausgabeformat uebereinstimmt. Mit folgender
Abfrage koennen Sie z.B. den Hypertextformaten einen besonderen Titel
verpassen:
!ifdest [win,html,stg,htag]
!title Der Hypertext zu
!else
!title Die Anleitung zu
!endif
Abfrage der Sprache
-------------------
Mit dem Befehl !iflang koennen Sie die Sprache abfragen, die fuer die
Ausgabe der Zieldatei verwendet wird. Hierbei gelten folgende
Zeichenketten:
english: Englisch
french: Franzoesisch
german: Deutsch
italian: Italienisch
spanish: Spanisch
swedish: Schwedisch
Zusaetzlich zu den hier genannten Zeichenketten koennen jeweils auch
"all" und "none" verwendet werden. Bei "all" liefert eine Abfrage
immer ein wahres Ergebnis, bei "none" immer ein falsches.
Bei kleineren Texten koennen Sie so z.B. gleich alle Uebersetzungen in
einem Quelltext unterbringen:
!iflang [german]
!title Die Benutzeranleitung zu
!else
!title The User's Guide to
!endif
Auch hier gibt es den verwandten Befehl !ifnlang, der abfragt, ob
nicht in eine Sprache ausgegeben wird. Das obige Beispiel liesse sich
also auch so ausdruecken:
!ifnlang [german]
!title The User's Guide to
!else
!title Die Benutzeranleitung zu
!endif
Selbstverstaendlich koennen Sie auch bei dieser Abfrage wieder mehrere
Sprachkuerzel angeben. Ein Beispiel brauche ich dafuer wohl nicht mehr
angeben.
Abfrage von Symbolen
--------------------
Mit dem Befehl !ifset koennen Sie testen, ob Symbole gesetzt sind, mit
dem Befehl !ifnset, ob Symbole nicht gesetzt sind.
Wie Sie bereits wissen, koennen Sie Symbole mit der Kommandozeilenop-
tion -D und mit dem Befehl !set setzen und mit dem Befehl !unset
wieder loeschen.
Im folgenden Beispiel wird abgefragt, ob das Symbol Farbbilder gesetzt
ist und entsprechend ein passendes Bild eingebunden:
!ifset [Farbbilder]
!image colour/tiger
!else
!image mono/tiger
!endif
Wenn Sie nun UDO mit der Option -D Farbbilder aufrufen bzw. vor der
obigen Abfrage das Kommando !set Farbbilder in den Quelltext einbauen,
so bindet UDO ein Farbbild, andernfalls ein monochromes Bild ein.
Abfrage des Betriebssystems
---------------------------
Mit dem Befehl !ifos koennen Sie das Betriebssystem abfragen, auf dem
UDO laeuft. Hierbei gelten folgende Zeichenketten:
beos: BeOS
dos: DOS
hpux: HP-UX
linux: Linux
macos: MacOS
nextstep: NeXTStep
sinix: SINIX
sunos: SunOS
tos: TOS
Auch hier gilt, dass zusaetzlich zu den genannten Zeichenketten auch
"all" und "none" verwendet werden koennen.
Wiederum existiert ein verwandter Befehl namens !ifnos, der abfragt,
ob UDO nicht auf dem angegebenen Betriebssystem laeuft.
6.9.7 Formatspezifische Befehle
--------------------------------
UDO bietet fuer jedes Ausgabeformat zwei Befehle und eine Umgebung,
mit denen es moeglich ist, Zeilen nur dann auszugeben, wenn man in
eines der Formate umwandelt.
In diesen Zeilen koennen dann spezielle Befehle fuer ein Format
angegeben werden, die UDO dann 1:1, also Umwandlung von Sonderzeichen
und ohne Einrueckungen, ausgibt.
Bei diesen Befehlen und Umgebungen spielen Kuerzel eine grosse Rolle.
Hier eine Uebersicht, welches Kuerzel fuer welches Ausgabeformat
benutzt werden kann:
asc ASCII
aqv Apple-QuickView
htag HP-Helptag-SGML
html HTML
info Texinfo
ldoc Linuxdoc-SGML
lyx LyX
man Manualpage
pch Pure-C-Help
pdf PDF
rtf RTF
stg ST-Guide
tex LaTeX
tvh Turbo-Vision-Help
win WinHelp
Es existieren nun je zwei Befehle fuer jedes Format, mit dem man
Zeilen, die nur fuer dieses Format bestimmt sind, und fuer Zeilen die
fuer alle ausser dieses Format bestimmt sind, ausgeben kann. Die
Befehle ergeben sich, indem man den Kuerzeln ein Ausrufezeichen bzw.
noch ein weiteres Gleichheitzeichen voranstellt.
Um beispielsweise eine Zeile nur in das ASCII-Format auszugeben, gibt
man folgendes an:
!asc Diese Zeile erscheint nur im ASCII-Format
Um eine Zeile in allen Formaten ausser dem ASCII-Format auszugeben,
gibt man folgendes an:
!=asc Diese Zeile erscheint nicht im ASCII-Format
Der Inhalt dieser Zeilen wird ohne das Kommando selbst, ohne
Beruecksichtigung von UDO-Kommandos und ohne Umwandlung von Sonderzei-
chen ausgegeben. Diese Zeilen sorgen - genau wie alle Kommandos - auch
dafuer, dass ein Absatz beendet wird. Diese Kommandos eignen sich also
nicht dazu, mittem in einem Absatz unterschiedliche Saetze
einzufuegen!
Dieses Kommandos koennen dazu dienen, formatspezifische Kommandos
einzufuegen. Im folgenden Beispiel wird gezeigt, welche Kommandos man
in einen Quelltext einfuegen muss, damit LaTeX weiss, mit welchem Stil
ein Dokument auszudrucken ist und damit es einen Index erzeugt:
!no_preambel [tex]
!tex \documentstyle[11pt,german,makeidx]{article}
!tex \makeindex
[...]
!tex \printindex
Die raw-Umgebung
----------------
Will man groessere Bloecke im jeweiligen Format angeben, waere es
ziemlich muehsam, wenn man jede Zeile mit einem Kuerzel beginnen
muesste.
Daher bietet UDO die "raw-Umgebung" an. Sie wird mit dem Befehl
!begin_raw begonnen und mit dem Befehl !end_raw beendet.
Genau wie der Inhalt der Zeilen, die mit den obigen Formatkuerzeln
begonnen werden, gibt UDO diese Zeilen ohne Anpassung von Sonderzei-
chen und ohne Beruecksichtigung von UDO-Befehlen direkt aus.
Zusammen mit der Moeglichkeit, das Ausgabeformat abzufragen, in das
ein Quelltext umgewandelt wird, koennen spezielle Befehle ausgegeben
werden. Anwendungsbeispiele waeren z.B. komplizierte Tabellen fuer
LaTeX oder Formulare fuer HTML. Letzteres soll hier aufgezeigt werden:
!ifdest [html]
!begin_raw
<FORM method=post action="mailto:DirkHage@aol.com">
<PRE>
<p> Name: <INPUT name="Name" size=60>
<p>
<p> <INPUT type=submit value="Absenden">
<p> <INPUT type=reset value="Löschen">
</PRE>
</FORM>
!end_raw
!else
In der HTML-Version befindet sich hier ein Formular.
!endif
Um noch einmal den Unterschied zur verbatim-Umgebung klarzumachen: Der
Text einer verbatim-Umgebung wird 1:1 dargestellt. Wuerden Sie das
obige Formular in eine verbatim-Umgebung packen, wuerden Sie im HTML-
Browser lediglich den Quelltext des Formulars sehen! Nur bei der
Verwendung der raw-Umgebung wird das Formular auch als solches vom
HTML-Browser dargestellt.
======================================================================
Kapitel 7
Tips & Tricks
======================================================================
In diesem Kapitel werde ich Ihnen ein paar Tips geben, die Sie beim
Schreiben von Texten beachten sollten.
Desweiteren gebe ich Ihnen einen kleinen Einblick in meine Trickkiste.
Hier finden Sie vielleicht genau die Problemloesung, auf die Sie so
ohne weiteres nicht gekommen waeren.
In naher Zukunft werde ich weitere Tips in diese Dokumentation
aufnehmen. Achten Sie also bitte auf Updates dieser Dokumentation oder
auf Upgrades von UDO.
7.1 Sieben goldene Regeln fuer das Schreiben eines Quelltextes
===============================================================
Bevor Sie mit dem Schreiben eines UDO-Quelltextes beginnen, werfen Sie
bitte einen Blick auf die folgenden Regeln und praegen Sie sie sich
ein:
1. Geben Sie Ihrem Text eine uebersichtliche Struktur!
2. Sprechen Sie den Leser direkt an.
Verwenden Sie "Sie koennen..." bzw. "Du kannst" anstatt "Man
kann...".
3. Benutzen Sie Schriftarten sparsam und einheitlich.
Der uebermaessige Einsatz von kursivem, fettem und
unterstrichenen verwirrt den Leser eher, als das er ihm hilft.
Falls Sie Schriftarten einsetzen, so tun Sie dies allerdings
einheitlich. Diese Anleitung stellt Dateinamen grundsaetzlich mit
einer nichtproportionalen Schrift dar, Kommandos werden immer
kursiv angezeigt.
4. Fassen Sie sich so kurz wie moeglich.
Holen Sie nicht zuweit aus, sondern kommen Sie moeglichst schnell
auf den Punkt. Der Leser langweilt sich sonst oder wird
unkonzentriert und ueberliest womoeglich noch die wichtigen
Stellen.
Ich gebe zu, ich schaffe es meistens auch nicht, mich kurz zu
fassen. ;-)
5. Verwenden Sie kurze Kapitelueberschriften.
Der Leser wird dann das gewuenschte Kapitel beim Ueberfliegen des
Inhaltsverzeichnisses schneller (wieder)finden. Ausserdem nehmen
Sie UDO dadurch eine Menge Arbeit bei der Referenzierung ab, was
durch eine schnellere Umwandlung belohnt wird.
6. Vermeiden Sie gleichnamige Ueberschriften.
Nicht nur dass Sie damit UDO und Hypertext-Compiler verwirren,
nein, auch der potentielle Leser geraet bei gleichnamigen
Kapiteln durcheinander.
7. Gehen Sie sparsam mit Makros und Definitionen um.
UDO muss jede Zeile bis zu zweimal nach allen benutzten Makros
und Definitionen durchsuchen. Jedes zusaetzliche Makro und jede
zusaetzliche Definition verlangsamt den Umwandlungsvorgang.
7.2 Allgemeine Tips & Tricks
=============================
7.2.1 Zerteilen Sie grosse Dokumentationen
-------------------------------------------
Falls Sie eine Dokumentation schreiben, die einen Umfang von 30 KB
oder mehr hat, so sollten Sie sie in kleine Haeppchen aufteilen. Diese
Dateien koennen dann mit dem !include an passender Stelle eingeladen
werden.
Durch die Aufteilung haben Sie den Vorteil, dass Sie die Dokumentation
durch einfaches Verschieben nur einer einzigen Zeile neu gliedern
koennen. Waere der gesamte Quelltext in einer Datei, muessten Sie mit
einem Editor gleich ganze Bloecke umkopieren.
Ein weiterer Vorteil der Aufteilung ist, dass Sie bestimmte Kapitel
schnell wiederfinden koennen, sofern Sie den Dateien sinnvolle Namen
geben.
Ausserdem koennen Sie leicht und schnell nur Teile der Dokumentation
auf syntaktische Korrektheit testen. Nehmen wir an, wir haben einen
Quelltext mit fuenf Kapiteln. Erstellen Sie eine Datei mit den
globalen Schaltern, eine Hauptdatei und fuenf Dateien mit dem
Kapiteltext:
[haupt.u]
!include header.ui
!begin_document
!maketitle
!tableofcontents
!include kapitel1.ui
!include kapitel2.ui
!include kapitel3.ui
!include kapitel4.ui
!include kapitel5.ui
!end_document
[header.ui]
!title ...
!program ...
!author ...
[kapitel1.ui]
!node Kapitel 1
...
[kapitel2.ui]
!node Kapitel 2
...
[usw]
Falls Sie nun einmal nur ein Kapitel umwandeln wollen, erstellen Sie
ganz einfach eine zusaetzliche Hauptdatei, die Sie dann umwandeln:
[kap5test.u]
!include header.ui
!begin_document
!maketitle
!tableofcontents
!include kapitel5.ui
!end_document
Gerade bei sehr umfangreichen Dokumentationen kann man die Fehlersuche
und -korrektur drastisch beschleuingen.
Falls Sie sich mal ein Bild davon machen wollen, wie so eine
Aufteilung aussehen kann, dann schauen Sie sich einmal die Quelltexte
dieser UDO-Dokumentation an. Stuende diese Dokumentation in einer
Datei, haette ich schon laengst den Ueberblick verloren.
7.2.2 Verwenden Sie standardisierte Quelltexte
-----------------------------------------------
Es soll ja Autoren geben, die laufend neue Programme oder Hypertexte
veroeffentlichen. Und in fast allen Beschreibungen tauchen Kapitel
auf, in denen z.B. Copyrightangaben benutzt werden. Solche Dinge
braucht man natuerlich nicht immer wieder neu zu schreiben, sondern
kann sich unter Zuhilfenahme von Makros kleinere Standardtexte
erstellen.
Nehmen wir an, unsere Copyrightangabe sieht so aus:
""Hello, World!"" Version 8.15 (!nl)
Copyright (!copyright) 1996 bei C. Anfכnger
Bei einem anderen Programm wird wieder fast die gleiche Angabe
erfolgen, lediglich der Name des Programms und die Versionsnummer
werden sich unterscheiden.
Was liegt also naeher, als solch einen Text zu standardisieren?
""(!ProgrammName)"" Version (!ProgrammVersion) (!nl)
Copyright (!copyright) (!ProgrammJahr) bei C. Anfכnger
Im Vorspann einer Datei, die diesen Text einbindet, muessen dann
lediglich die Makros "ProgrammName", "ProgrammVersion" und
"ProgrammJahr" gesetzt werden, im Hauptteil muss diese Datei dann nur
noch an passender Stelle eingebunden werden:
!macro ProgrammName Hello, World!
!macro ProgrammVersion 8.15
!macro ProgrammJahr 1996
...
!begin_document
...
!include copyleft.ui
Dieser Text kann dann wieder beim naechsten Projekt eingesetzt werden,
indem man einfach die Makros anders definiert.
Zugegeben, dies ist nur ein kurzes Beispiel. Bei umfangreicheren
Texten ist es jedoch eine sehr grosse Arbeitserleichterung.
7.2.3 Schreiben Sie Ihre eigenen Kommandos
-------------------------------------------
UDO unterstuetzt laengst nicht alle Moeglichkeiten jedes Ausgabeforma-
tes. Jedoch ist es unter Zuhilfenahme der Definitionen ein Leichtes,
sich eigene Befehle zu schreiben oder spezielle Befehle fuer ein Aus-
gabeformat einzubauen. Die Kenntnis der Syntax des Ausgabeformates ist
dabei natuerlich sehr von Vorteil.
Das folgende Beispiel zeigt, wie man Befehle zur Aenderungen der
Schriftgroesse im LaTeX-, HTML-, WinHelp- und Rich Text Format
einbauen kann:
!code_iso
!program ןnderung der Schriftgrמ∧e
!author Dirk Hagedorn
!date 19. August 1996
!ifdest [tex]
!define tiny {\tiny{(!1)}}
!define large {\large{(!1)}}
!define Large {\Large{(!1)}}
!define LARGE {\LARGE{(!1)}}
!define huge {\huge{(!1)}}
!define Huge {\Huge{(!1)}}
!endif
!ifdest [win,rtf]
!define tiny {\fs14 (!1)}
!define large {\fs28 (!1)}
!define Large {\fs36 (!1)}
!define LARGE {\fs44 (!1)}
!define huge {\fs50 (!1)}
!define Huge {\fs60 (!1)}
!endif
!ifndest [tex,win,rtf]
!macro tiny (!2)
!macro large (!2)
!macro Large (!2)
!macro LARGE (!2)
!macro huge (!2)
!macro Huge (!2)
!endif
!begin_document
!maketitle
!tableofcontents
!node Test
(!tiny [tiny]),
normal,
(!large [large]),
(!Large [Large]),
(!LARGE [LARGE]),
(!huge [huge]) und
(!Huge [Huge]).
!end_document
7.3 Tips & Tricks zu LaTeX
===========================
7.3.1 Die eigene LaTeX-Praembel
--------------------------------
Im Gegensatz zu den vorherigen UDO-Versionen erzeugt UDO6 automatisch
passende LaTeX-Praeambeln fuer LaTeX 2.09 und LaTeX2e.
Falls Ihnen diese automatisch generierten Praeambeln nicht gefallen,
koennen Sie UDO mit der Angabe des Schalters !no_preamble [tex] im
Vorspann dazu bewegen, die Praeambel nicht zu erzeugen.
In dem Falle koennen Sie mit dem Befehl !tex oder der raw-Umgebung zu
Beginn des Quelltextes die eigene Praeambel verfassen.
Das folgende Beispiel zeigt, wie das funktioniert:
!code_iso
!no_preamble [tex]
# Fⁿr LaTeX 2.09 die folgenden Zeilen auskommentieren
# !tex \documentstyle[12pt,german]{article}
# Fⁿr LaTeX 2e die folgenden Zeilen auskommentieren
!tex_2e
!tex \documentclass[12pt,a4paper]{article}
!tex \usepackage{german,a4}
!begin_document
!node Beispiel
In diesem Beispiel wird eine benutzerdefinierte
(!LaTeX)-Prכambel verwendet.
!end_document
7.4 Tips & Tricks zum ST-Guide-Format
======================================
7.4.1 Die eigene ST-Guide-Titelseite
-------------------------------------
Falls Ihnen das Layout der Titelseite, die UDO mit !maketitle erzeugen
kann, nicht gefaellt, so koennen Sie sich mit nur wenigen Handgriffen
Ihre eigene Titelseite erzeugen.
Im folgenden Beispiel wird nach !begin_document nur fuer den ST-Guide
eine eigene Titelseite mittels eines Kapitels erzeugt, welches nicht
im Inhaltsverzeichnis erscheint. Am Ende der Titelseite wird das Wort
"Inhaltsverzeichnis" angegeben, so dass ein Link zu eben diesem vom
ST-Guide erzeugt wird.
!program Titelseiten mit UDO
!begin_document
!ifndest [stg]
!maketitle
!else
!node* Titel
!begin_center
Der Hypertext zu ""Hello, World!"" (!nl)
Version 8.4
!end_center
!begin_table [cc]
Autor: !! Vertrieb:
Reiner C. Anfכnger !! Ultra-Supra-Soft
Feldweg 42 !! Postfach 4711
D-98755 Irgendwo !! D-12345 Sonstwo
!end_table
!smallskip
!begin_center
Inhaltsverzeichnis
!end_center
!endif
!tableofcontents
!node Jetzt geht's lohoos
Dies ist das erste Kapitel.
!node Feierabend
Schlu∧ jetzt!
!end_document
7.4.2 Verzichten Sie auf Blocksatz
-----------------------------------
"Warum das denn?", werden Sie sich vielleicht fragen. Nun, mit
Hyperion/HypC gibt es von Martin Osieka ein Programmpaket fuer den
Apple Macintosh, mit dem man ST-Guide-Hypertexte auch hier schreiben,
umwandeln und darstellen kann.
Im Gegensatz zum ST-Guide koennen jedoch mit Hyperion auch Hypertexte
vernuenftig mit proportionalen Zeichensaetzen dargestellt werden,
falls kein Blocksatz benutzt wird.
Sie sollten daher Hypertexte mit allgemeinem Inhalt nicht mit
Blocksatz erstellen, denn interessierte Hyperion-Benutzer wuerden es
Ihnen veruebeln.
Bei Hypertexten, die nur auf dem Atari Sinn machen (z.B. fuer ein
Programm), koennen Sie natuerlich ruhigen Gewissens Blocksatz
verwenden.
7.5 Tips & Tricks zum WinHelp-Format
=====================================
7.5.1 Schreiben Sie die Quelltexte mit einem Windows-Editor
------------------------------------------------------------
Sie koennen die Laufzeit von UDO positiv beinflussen, wenn Sie
Quelltexte fuer eine Windows-Hilfe gleich im Windows-Zeichensatz
schreiben. UDO braucht in dem Falle keine aufwendige Zeichensatzkon-
vertierung vornehmen.
Achten Sie hierbei darauf, dass Sie den Schalter !code_iso benutzen,
um UDO anzuzeigen, dass die Texte nicht im DOS-Zeichensatz erstellt
wurden.
Tip: Als Editor empfehle ich den "Programmer's File Editor" (kurz:
PFE) von Alan Phillips, einen grandiosen Freeware-Editor, der in einer
16- und 32-Bit-Version verfuegbar ist. Man findet Ihn auf vielen CD-
ROMs und natuerlich auf fast jedem FTP-Server.
7.5.2 Komprimieren Sie die WinHelp-Dateien
-------------------------------------------
Mit den Schaltern !win_medium_compression und !win_high_compression
sorgen Sie dafuer, dass der Help-Compiler die WinHelp-Datei
komprimiert. Dadurch koennen Sie die Groesse der Datei bis zu 50%
verringern, wobei sich allerdings die Laufzeit des Help-Compilers,
besonders bei der hohen Komprimierungsrate, verlaengert.
======================================================================
Anhang A
Wieso, weshalb, warum
======================================================================
Die folgenden Abschnitte sollen Ihnen bei Fragen und kleineren
Problemen hilfreich zur Seite stehen. Ausserdem finden Sie die
Antworten zu internen Fragen zu UDO. Zunaechst finden Sie daher einige
allgemeine, spaeter dann formatspezifische Fragen.
A.1 Allgemeine Fragen
======================
Was bedeutet `FAQ'?
"FAQ" bedeutet "Frequently Asked Questions" und bedeutet
uebersetzt soviel wie "haeufig gestellte Fragen". Im
uebertragenen Sinn versteht man darunter eine Auflistung eben
dieser oft gestellten Fragen samt der passenden Antwort.
Wieso heisst UDO `UDO'?
Als ich mit der Programmierung von UDO begann, brauchte ich einen
Namen. Mir fiel auf die Schnelle nichts besseres ein als die
Abkuerzung "UDO", was als Abkuerzung fuer "Universal DOcument"
steht.
Uebrigens: Der Autor heisst mit Vornamen nicht Udo, sondern Dirk!
Wie spricht man `UDO' aus
`UDO' wird genauso ausgesprochen wie der Vorname Udo, also `Uh-
Doh'. `UDO' wird nicht anglophil wie `Judo' oder `You do'
ausgesprochen!
Woher bekomme ich die aktuellen Versionen?
Aktuelle Versionen von UDO koennen sich Besitzer eines Modems aus
dem Gruppenprogrammteil UDO.Pub der Maus Iserlohn MK2 (++49 2371
944925) downloaden. Auf neue Versionen wird in der MausNet-Gruppe
ATARI.NEWS hingewiesen.
Die aktuellen Versionen sind darueber hinaus auch per FTP
erhaeltlich. Die Archive liegen im Verzeichnis
members.aol.com/UDODH/ (nicht ftp.members.aol.com!).
Noch einfacher ist es, in einem WWW-Browser die URL
http://members.aol.com/UDODH/index.htm aufzurufen, auf der man
die Links zu den jeweiligen Archiven findet.
Interessenten, die kein Modem besitzen und keinen Zugriff auf
FTP-Server oder das World Wide Web haben, koennen die aktuellen
Versionen auch durch Einsenden einer formatierten Diskette samt
adressierten und ausreichend frankierten Rueckumschlags
anfordern.
Die Name der Archive der einzelnen Versionen haben jeweils einen
bestimmten Aufbau:
udorlyyy.sss
||| || |
||| |+--+--- .zip: Gepackt mit ST-ZIP oder PKZIP
||| | .tgz: Mit gzip gepacktes tar-Archiv
||| |
||+-+------- beo: Version fנr BeOS
|| hp4: Version fנr HP-UX, 300/400er Baureihe
|| hp8: Version fנr HP-UX, 700/800er Baureihe
|| lin: Version fנr Linux
|| mac: Version fנr MacOS
|| nex: Version fנr NeXTStep
|| sin: Version fנr Sinix
|| sun: Version fנr SunOS
|| tos: Version fנr Atari und Kompatible
|| dos: Version fנr DOS, OS/2 und Windows
|| man: Die Quelltexte dieser Dokumentation
||
|+---------- g: deutschsprachige Version
| e: englischsprachige Version
|
+----------- Releasenummer: 6 fנr UDO Rel. 6
Das Archiv mit der deutschsprachigen Atari-Version des Release 6
wuerde also udo6gtos.tos lauten, das mit den englischsprachigen
Quelltexten udo6eman.zip.
Falls die Archive auf einem FTP-Server liegen, so koennen sie
eventuell aussagekraeftige Namen besitzen, z.B.
udo6_ger_linux.tar.gz oder udo6_eng_hp-ux.tar.gz.
Wird es Portierungen auf andere Systeme geben?
Von UDO existieren momentan Versionen fuer folgende Systeme:
o Atari TOS
o DOS, OS/2, Windows
o HP-UX 9.x auf HP-Rechnern der 300/400er und 700/800er
Baureihe
o Linux i86
o MacOS
o NeXTStep
o Sinix
o SunOS 5.5
UDO wurde komplett in C geschrieben, verzichtet vollkommen auf
betriebssystemspezifische Routinen. Dadurch koennte die Kommando-
zeilenversion von UDO theoretisch auf jedes beliebige System
portiert werden, fuer das ein ANSI-C-Compiler existiert.
Wenn Sie an einer Portierung auf ein bestimmtes System interes-
siert sind und einen Compiler fuer dieses System besitzen, so
schreiben Sie mir (siehe "Kontaktadresse") einfach mal.
Koennen auch `systemfremde' Formate erzeugt werden?
Mit UDO kann auf man jedem System natuerlich auch Formate fuer
andere Betriebssysteme erzeugt werden, da die Versionen identisch
sind. So ist es moeglich, mit der Atari-Version WinHelp-
Quelltexte zu erzeugen oder unter OS/2 mit der DOS-Version ST-
Guide-Quelltexte.
Lediglich eine Umsetzung der Sonderzeichen muss ggf. erfolgen.
Dies kann man z.B. mit GNU-recode durchfuehren. Auf Wunsch gibt
es auch bei mir (siehe "Kontaktadresse") ein Programm zur
Umsetzung der Sonderzeichen in Textdateien.
Kann man Texte "hier" schreiben und "dort" konvertieren?
Ja, denn UDO versteht alle Zeichensaetze der System, fuer die UDO
erhaeltlich ist. Somit koennen Texte unter DOS geschrieben werden
und auf einem Unix-Rechner konvertiert werden.
Sogar in einer Datei koennen die Zeichensaetze gewechselt werden,
falls das noetig sein sollte. Durch einen Satz Befehle koennen
Sie UDO mitteilen, welcher Zeichensatz in den folgenden Zeilen
benutzt werden soll.
Kommen in Zukunft weitere Ausgabeformate hinzu?
Ich plane, die folgenden Formate in Zukunft zu unterstuetzen:
o Apple Guide
o HP-Helptag-SGML
o OS/2-Hilfe
o Portable Document Format `PDF', Adobe Acrobat Reader
o PostScript
Die Unterstuetzung dieser Formate scheitert bisher teils an
fehlender Dokumentation, teils an der Komplexitaet (z.B. vom
PDF), teils auch daran, dass ich nicht weiss, ob man fuer ein
Format Lizenzgebuehren bezahlen muss.
Kann sich die UDO-Syntax noch aendern?
UDO ist ein Programm, das staendig weiterentwickelt wird. Es
werden sicherlich auch in Zukunft weitere Kommandos hinzukommen.
Teilweise wird es sich auch nicht vermeiden lassen, die Syntax
einiger Kommandos zu aendern. Auf solche Aenderungen wird aber
besonders hingewiesen, so dass man die noetigen Anpassungen
innerhalb von Minuten mit einem Editor vornehmen kann.
Wie funktioniert UDO?
UDO liest die Quelldatei(en) in zwei Durchgaengen ein.
Im ersten Durchgang werden Schalter, Makros, Definitionen sowie
die Namen der Kapitel fuer das Inhaltsverzeichnis und die
automatische Referenzierung ermittelt.
Im zweiten Durchgang erfolgt dann die Konvertierung und
Formatierung des Textes. UDO speichert bis zum Eintreffen einer
Leerzeile bzw. eines Kommandos den Text in einem internen Puffer
und gibt dann den eingelesenen Absatz aus bzw. fuehrt das
jeweilige Kommando aus.
Aus dem letzten Satz folgt: Leerzeilen und Kommandos unterteilen
Absaetze.
Wie referenziert UDO?
UDO legt bei den Hypertext-Formaten (ausser beim ST-Guide-Format)
im Text automatisch Querverweise zu Kapiteln und Sprungmarken an.
Es werden dabei nur Verweise auf "andere" Seiten angelegt, also
keine Verweise auf Stellen der aktuellen Seite.
Mit dem Schaltern !autoref kann man die automatische Referenzie-
rung aus- (Parameter [off]) und wieder einschalten (Parameter
[on]).
Wie verweist man auf Stellen des aktuellen Kapitels?
Da UDO nicht auf der Seite Verweise anlegt, auf der ein Label
gesetzt wurde, gibt es ein Problem, falls man am Seitenende einen
Verweis zum Seitenanfang anlegen will. Daher muss man hier einen
manuellen Querverweis setzen.
!node Test
!label Test Anfang
[...]
(!link [Zum Seitenanfang] [Test Anfang])
Wie bekomme ich Bilder in ein Inhaltsverzeichnis?
Dazu muss man auf den Befehl !tableofcontents verzichten und ein
Kapitel anlegen, in welches das Inhaltsverzeichnis ausgegeben
wird. In einem normalen Kapitel kann man natuerlich Bilder wie
sonst auch benutzen. Beispiel:
!begin_document
!maketitle
!node Inhaltsverzeichnis
!image foo
!toc [all]
!node Erstes Kapitel
A.2 Fragen zum ASCII-Format
============================
Ist eine Aufteilung in mehrere Dateien geplant?
Bisher hat erst ein (unregistrierter) Benutzer den Wunsch
geaeussert, dass UDO wie bei HTML Kapitel etc. in eigene Dateien
ausgeben soll. Da dieser Wunsch bisher einmalig war, bin ich ihm
nicht nachgekommen.
Sollte jedoch der Bedarf vorhanden sein, bin ich gerne bereit,
eine solche Option in UDO einzubauen. Die Routinen zur Aufteilung
von Dateien sind quasi fertig und muessen nur noch fuer ASCII
angepasst werden.
Manche Zeilen sind laenger als 70 Zeichen, warum?
Dies sind die Zeilen, in denen Sie Texthervorhebungen wie
Fettschrift, kursive oder unterstrichene Woerter benutzt haben.
Diese Hervorhebungen werden durch die Zeichen *, / und _
geschaffen, wie sie in der DFUe ueblich sind.
Da einige Druckprogramme (z.B. IdeaList fuer den Atari ST) diese
Hervorhebungen in Druckerbefehle umwandeln koennen bzw. einige
Frontends diese Hervorhebungen unterstuetzen, zaehlt UDO diese
Zeichen bei der Laengenermittlung nicht mit.
Moechten Sie auf die Ausgabe der oben genannten Zeichen verzich-
ten, so geben Sie im Vorspann eines Quelltextes den Schalter
!no_effects [asc] an.
Die Umlaute in der ASCII-Datei stimmen unter Windows nicht!?
UDO erzeugt jeweils ASCII-Dateien, die den Systemzeichensatz
verwenden. UDO ist allerdings ein DOS-Programm, kein Windowspro-
gramm! Daher wird auch der DOS- und nicht der Windows-ANSI-
Zeichensatz fuer die Erzeugung der ASCII-Dateien verwendet.
Schauen Sie sich die ASCII-Dateien mal mit dem System- oder
Terminal-Font an. Sie werden dann sehen und mir glauben, dass die
Umlaute stimmen.
Wie kann man die Zeilenbreite aendern?
Die Zeilenbreite kann mit dem Befehl !parwidth veraendert werden.
A.3 Fragen zum HTML-Format
===========================
Wie kann man die Aufteilung in mehrere Dateien unterbinden?
Im Gegensatz zu den anderen Formaten erzeugt UDO standardmaessig
mehrere Dateien, die miteinander verknuepft sind. Fuer jedes
Kapitel, jeden Abschnitt und Unterabschnitt wird eine eigene
Datei mit der Endung .htm[l] angelegt. Die Namen der einzelnen
Dateien richten sich nach der Nummer und der Position des
jeweiligen Kapitel. Inhaltsverzeichnis und Titelseite gelangen in
die Datei, die Sie UDO per Kommandozeile als --outfile
uebergeben.
Mit den Schaltern !html_merge_nodes, !html_merge_subnodes,
!html_merge_subsubnodes oder !html_merge_subsubsubnodes koennen
Sie die Aufteilung in mehrere Dateien unterbinden.
Wird im Vorspann !html_merge_nodes benutzt, so wird das gesamte
Dokument in einer Datei gesichert. Dies empfiehlt sich lediglich
bei kleinen Dokumenten, die kleiner als 16 KB sind.
!html_merge_subnodes sorgt dafuer, dass alle Abschnitte eines
Kapitels in der Datei angegeben werden, in dem sich auch das
Kapitel selbst befindet.
Der Schalter !html_merge_subsubnodes sorgt dafuer, dass alle
Unterabschnitte im gleichen File wie der uebergeordnete Abschnitt
untergebracht werden.
Der Schalter !html_merge_subsubsubnodes schliesslich sorgt
dafuer, dass alle Paragraphen im gleichen File wie der
uebergeordnete Unterabschnitt untergebracht werden.
Mir gefallen die Dateinamen bei der HTML-Ausgabe nicht!
Durch den Befehl !html_name koennen Sie einem Kapitel einen
bestimmten Namen zuweisen, den UDO fuer die jeweilige Datei
anstelle der etwas kryptischen Namen wie etwa "0a1009.htm"
benutzt.
Wie bekommt man diese scheusslichen Kopfzeilen weg?
UDO erzeugt standardmaessig auf jeder HTML-Seite eine Kopfzeile,
anhand derer man das Thema (gebildet aus den Daten von !title und
!program) des Hypertextes erkennen kann. Desweiteren werden Links
zu der vorgehenden, nachfolgenden und/oder uebergeordneten Seite
angelegt. Dazu werden GIFs benutzt, die UDO automatisch erzeugt.
Die Dateinamen dieser GIFs lauten udo_lf.gif, udo_rg.gif und
udo_up.gif.
Durch den Schalter !no_headlines [html] kann die Ausgabe der
Kopfzeilen und der Grafiken unterbunden werden.
Wie kann man bequem eigene Kopf- und Fusszeilen erzeugen?
Um eigene Kopfzeilen und Fusszeilen zu erzeugen, kann man Makros
benutzen, die man jeweils am Anfang und Ende eines Kapitels
angibt. Der Inhalt dieser Kapitel erscheint dabei jedoch
unterhalb der Ueberschrift. Auf folgende Art und Weise wurden
beispielsweise Kopf- und Fusszeilen meiner WWW-Homepage angelegt,
in der es Kapitel namens "Software", "Kontaktadressen" und
"Links" gibt:
Hauptdatei:
!ifdest [html]
!define HR <hr>
!macro HEAD [ Software | Kontaktadressen | Links ] (!HR)
!macro FOOT (!I)Dirk Hagedorn - Letzte ןnderung (!short_today)(!i)
!else
!define HR
!macro HEAD
!macro FOOT
software.ui:
!node Software
!html_name software
(!HEAD)
[...]
(!FOOT)
Wird nun nach HTML umgewandelt, so werden die jeweiligen Kopf-
und Fusszeilen ausgegeben. Durch die Referenzierung von UDO
werden automatisch Links auf die anderen Kapitel angelegt.
Wandelt man nicht nach HTML um, so werden leere Definitionen und
Makros erzeugt, wodurch keine Kopf- und Fusszeilen ausgegeben
werden.
Mal wird eine Tabelle umrahmt dargestellt, mal nicht!?
Bei HTML kann man leider nur angeben, ob die gesamte Tabelle
umrahmt werden soll oder ob sie gar nicht mit einem Rahmen
dargestellt werden soll.
Um eine Tabelle mit Rahmen darzustellen, muessen Sie bei
!begin_table den Befehle !hline angeben. Fehlt !hline bei diesem
Befehl, wird die Tabelle ohne Rahmen dargestellt.
Wie legt UDO die Endungen der Dateieindungen fest?
UDO benutzt als Endung fuer die HTML-Dateien immer die Endung des
in der Kommandozeile mit der Option --outfile bzw. -o
uebergebenen Dateinamens:
-o index.htm .htm
-o index.html .html
-o INDEX.HTML .HTML
Wenn Sie stattdessen die Option -o ! verwenden, benutzt UDO fuer
8+3-Dateisysteme immer die Endung .htm, bei Dateisystemen, die
lange Namen erlauben, hingegen immer die Endung .html.
Die Dateinamen bei den Querverweisen stimmen nicht!?
Falls Sie HTML-Dateien auf einem Betriebssystem erstellen, dass
keine langen Namen zulaesst, Sie als Endung .html vorgegeben
haben und Sie diese Dateien dann auf einem Web-Server ablegen, so
muessen Sie folgendes beachten:
1. UDO versucht zwar, foo.html zu sichern, TOS und DOS sichern
die Datei jedoch nur als foo.htm.
2. UDO benutzt fuer alle Querverweise die Endung .html. Wenn
nun ein HTML-Browser unter TOS und DOS versucht, foo.html zu
oeffnen, oeffnet dieser anstandslos foo.htm.
3. Nach dem Kopieren der Dateien auf den Web-Server *muessen*
die Endungen der Dateien von .htm auf .html angepasst
werden. Hier wird foo.htm nicht geoeffnet, wenn auf foo.html
zugegriffen werden soll!
A.4 Fragen zum Manualpage-Format
=================================
Das Manualpage-Format ist eigentlich ein ASCII-Format, bei dem
lediglich Schriftarten durch Backspace-Sequenzen erzeugt werden. Es
findet seinen Einsatz zur kurzen Beschreibung von Programmen fuer
Unix-Betriebssysteme. Fuer laengere Anleitungen sollte man nicht
Manualpages erstellen, sondern das Texinfo-Format vorziehen.
Wie kann man die Seitenlaenge der Manualpages einstellen?
Mit dem Schalter !man_lpp xx koennen Sie die Anzahl der Zeilen
(xx) pro Seite angeben.
Wie kann man den Programmtyp fuer die Kopfzeilen setzen
Dafuer gibt es den Schalter !man_type X. "X" wird in der/den
Kopfzeile/n in runden Klammern dargestellt.
Wieso gibt UDO kein Inhaltsverzeichnis aus?
Inhaltsverzeichnisse sind Manualpages sind mehr als unueblich.
Bei kurzen Beschreibungen - und dafuer sind Manualpages gedacht -
sind auch keine Inhaltsverzeichnisse noetig.
A.5 Fragen zum LaTeX-Format
============================
Wie erzeugt UDO die LaTeX-Praeambel?
UDO "weiss", in welcher Sprache und mit welchem Dokumentstil die
Datei gesetzt und ob Indizes benutzt werden sollen. Anhand dieser
bekannten Informationen bastelt UDO dann die Praembel fuer
LaTeX 2.09 bzw. LaTeX2e zusammen.
Wie werden Dateien fuer LaTeX2e erzeugt?
Standardmaessig erzeugt UDO Dateien fuer LaTeX 2.09. Durch den
Schalter !tex_2e koennen Sie UDO mitteilen, Befehle fuer LaTeX2e
zu erzeugen.
Ich benoetige eine eigene Praeambel, was muss ich tun?
Um eine eigene Praembel fuer LaTeX verwenden zu koennen, muessen
Sie im Vorspann den Schalter !no_preamble [tex] benutzen.
Wie baue ich Formeln in den Quelltext ein?
Benutzen Sie dazu die raw-Umgebung fuer ganze Absaetze oder
Definitionen fuer Formeln, die im Fliesstext erscheinen sollen.
Beispiel:
!ifdest [tex]
!define ab2 $(a+b)^2 = a^2 + 2ab + b^2$
!else
!macro ab2 (a + b)^2 = a^2 + 2ab + b^2
!endif
...
Die erste binomische Formel lautet: (!ab2)
Wie werden Sonderzeichen in Indizes angepasst?
Sonderzeichen in Indizes werden speziell fuer makeindex
angepasst. Es sind also keine zusaetzlichen Anpassungen des von
UDO erzeugten LaTeX-Files noetig.
Geschweifte Klammern im Indexeintrag erzeugt LaTeX-Fehler!?
Laut Kopka ist es zwingend erforderlich, dass jede oeffnende
geschweifte Klammer in einem Indexeintrag eine passende
schliessende geschweifte Klammer erhaelt. !index { ist demnach
nicht moeglich, nur !index {...} funktioniert.
A.6 Fragen zum Linuxdoc-SGML-Format
====================================
Dieses Format war mir bis Mitte Maerz 1996 voellig unbekannt. Dann
fand ich darueber einen Artikel in der Zeitschrift "iX", habe diesen
kurz durchgelesen, habe mir das Archiv gesaugt, die Dokumentation
durchgelesen (zu einer Installation ist es mangels Linux-Rechner nicht
gekommen) und dieses Format binnen zwei Stunden eingebaut. Mangels
Testmoeglichkeiten war es mir nicht moeglich, zu ueberpruefen, ob UDO
richtiges Linuxdoc-SGML erzeugt, ich habe mich allerdings strikt an
die Vorgaben des User's Guide gehalten.
Linuxdoc-SGML ist genau wie UDO ein Multiformat-Konverter, das auch
sein eigenes Format in LaTeX, Manualpage, RTF, HTML, Texinfo etc.
umwandeln kann. Nicht ganz ohne Stolz moechte ich aber darauf
hinweisen, dass UDO gegenueber Linuxdoc-SGML 1.5 leistungsfaehiger und
auch leichter zu begreifen ist. Allerdings kann sich das hier gesagte
bei dem Entwicklungstempo, was man von der Linux-Szene kennt, sehr
schnell aendern.
Die xlist-Umgebung wird als description-Umgebung ausgegeben!?
Beim Linuxdoc-SGML-Format ist eine xlist-Umgebung nicht
vorgesehen. Daher wird diese Umgebung hier als description-
Umgebung behandelt, welche der xlist-Umgebung am aehnlichsten
ist.
Linuxdoc-SGML bemaengelt Å!?
Fuegen Sie in der Datei /usr/lib/linuxdoc-sgml/rep/html/general
folgende Zeile ein:
<!entity Aring sdata "Å" >
A.7 Fragen zum Pure-C-Help-Format
==================================
Das Pure-C-Help-Format wird lediglich fuer Pure C, einem Compiler fuer
den Atari ST, als Hilfesystem verwendet. Ansonsten hat es keine
Bedeutung mehr fuer diesen Rechner.
Wie erzeugt UDO hier Titelseite und Inhaltsverzeichnis?
UDO erzeugt eine Seite mit den Titelangaben und dem Inhaltsver-
zeichnis. Da diese Seite bei umfangreicheren Dokumenten ziemlich
lang werden kann, empfiehlt es sich, den Schalter
!use_short_toc [pch] im Zusammenhang mit den Schaltern
!use_auto_subtocs [pch] und !use_auto_subsubtocs [pch] zu
benutzen, damit auch Programmierer mit kleinen Bildschirmen nicht
den Ueberblick auf dieser Seite zu verlieren.
Wie kann ich bei Pure-C-Help die Kopfzeilen entfernen?
UDO erzeugt auf jeder Seite automatisch Kopfzeilen, gebildet aus
der Ueberschrift der jeweiligen Seite sowie des Titels der
Hilfedatei. Durch Anklicken des Titels kann man zur Titelseite
bzw. zum Inhaltsverzeichnis verzweigen.
Durch den Schalter !no_headlines [pch] laesst sich die Ausgabe
dieser Kopfzeilen unterbinden.
Und wie die Fusszeilen?
UDO erzeugt auf jeder Seite automatisch Fusszeilen, in denen
Verweise auf das vorherige, nachfolgende und/oder uebergeordnete
Kapitel zu finden sind. Diese ermoeglichen dem Leser, direkt zu
anderen Kapiteln des Textes zu verzweigen.
Durch den Schalter !no_bottomlines [pch] laesst sich die Ausgabe
dieser Kopfzeilen unterbinden.
Wofuer ist diese Datei mit der Endung .cmd?
UDO legt waehrend der Umwandlung eine Kommandodatei fuer den
Helpcompiler von Pure C an, welche an diesen zur Erzeugung der
Helpdatei als Kommando uebergeben werden muss.
UDO ueberschreibt diese Kommandodatei ohne Rueckfrage. Um
manuelle Aenderungen an dieser Datei zu bewahren, muessen Sie die
Datei schreibschuetzen.
Wie erzeuge ich eine Hilfedatei fuer Pure C?
Bei der Umwandlung des Quelltextes foo.u erzeugt UDO die Dateien
foo.scr und foo.cmd.
Um eine Hilfedatei fuer Pure C zu erhalten, muessen Sie HC.TTP
starten und diesem Programm die Kommandodatei foo.cmd uebergeben:
$ e:\purec\hc.ttp foo.cmd
Unter GEM ziehen Sie einfach die Datei foo.cmd auf HC.TTP.
Wie benutzt ich die Hilfedatei mit Pure C?
Pure C erlaubt (leider) nur die Einbindung einer einzigen
benutzerdefinierten Hilfedatei. Diese traegt den Namen USR.HLP
und befindet sich im Pure-C-Ordner.
Um eine eigene Hilfedatei zu benutzen, sichern Sie die alte
Hilfedatei (z.B. durch Umbenennen in USR.HLX) und kopieren Sie
die eigene, in USR.HLP umbenannte Hilfedatei in den Pure-C-
Ordner.
A.8 Fragen zum Rich Text Format
================================
Das Rich Text Format (kurz: RTF) dient zum systemweiten Austausch von
Texten. Dieses Format hat eine klare Definition und kann laufend um
neue Kommandos erweitert werden. Trifft ein Programm auf einen
unbekannten RTF-Befehl, so ist dieser zu ignorieren.
Leider handeln nicht alle Programme so, sondern interpretieren
irgendwelchen Unsinn. Selbst Microsoft Word scheint das im eigenen
Hause entwickelte Format nicht ganz zu verstehen.
Somit kann durchaus gesagt werden, dass das RTF das am meisten
missverstandende Format ist, dass derzeit existiert!
Wieso erzeugt UDO beim RTF kein Inhaltsverzeichnis?
Sicherlich moechten Sie oder jemand anderes die RTF-Datei mit
einer Textverarbeitung ausdrucken und dann auch wissen, auf
welcher Seite ein Kapitel zu finden ist.
Und weil UDO nicht wissen kann, auf welcher Seite spaeter ein
Kapitel zu finden ist, erzeugt es kein Inhaltsverzeichnis.
Sicher, es waere kein Problem, dieses auszugeben, allerdings
wuerden dann die Seitennummern fehlen, und ich kann mir kaum
vorstellen, dass dies gewuenscht wird.
Wieso kann UDO keine Bilder in ein RTF-File einbinden?
Bisher habe ich nicht die Spur einer Ahnung, wie Bilder in RTF-
Dateien eingebunden werden. Ich kenne zwar die noetigen Befehle,
aber wie die Bilddaten kodiert werden, das entzieht sich meiner
Kenntnis.
Sobald ich die noetigen Informationen gefunden (und begriffen)
habe, werden auch Bilder unterstuetzt.
Meine Textverarbeitung zeigt nur Muell an!?
Tja, dann haben Sie halt Pech gehabt, denn UDO erzeugt RTF-
Dateien, die sich strikt an die RTF-Definition halten. Falls es
moeglich ist, Kontakt zu den Autoren der Textverarbeitung
aufzunehmen, schicken Sie denen die RTF-Datei und verlangen Sie
Besserung.
Uebrigens: Dies habe ich schon selbst versucht, aber bis auf
Herrn Christian Nieber von R.O.M.-Logicware (Papyrus) hat mir
niemand Beachtung geschenkt. Traurig!
Die Umlaute kommen beim RTF nicht richtig an?
UDO erzeugt RTF-Dateien, die den Windows-ANSI-Zeichensatz
benutzen. Jede Textverarbeitung sollte mit Dateien klarkommen,
die im PC-, ANSI- und Mac-Zeichensatz erstellt wurden. Dies ist
kein Problem von UDO, sondern ebenfalls von der benutzten
Textverarbeitung.
Die Anfuehrungszeichen werden falsch dargestellt?
UDO benutzt zur Darstellung der doppelten Anfuehrungszeichen und
Apostrophe die RTF-Befehle \lquote, \rquote, \rdblquote und
\ldblquote. Die Textverarbeitung ist fuer die Umsetzung dieser
gebraeuchlichen RTF-Befehle in die korrekten Zeichen zustaendig.
Falls Ihre Textverarbeitung diese Befehle nicht kennt, so koennen
Sie die Benutzung dieser Befehle bei der Konvertierung durch den
Schalter !no_quotes [rtf] unterbinden.
Meine Textverarbeitung stellt Tabellen nicht dar?
Falls Ihre Textverarbeitung keine RTF-Tabellen-Befehle kennt,
koennen Sie mit dem Schalter !rtf_ascii_tables dafuer sorgen,
dass UDO die Tabellen wie beim ASCII-Format ausgibt.
StarWriter 3.0 meldet einen RTF-Fehler!?
StarWriter 3.0 scheint nicht alle RTF-Befehle zu kennen und
bemaengelt sogar korrekte RTF-Tags. Setzen Sie sich mit Star
Division in Verbindung.
Die Indizes werden nicht von StarWriter 3.0 importiert!?
StarWriter 3.0 versteht das RTF-Tag \xe nicht, welches fuer das
Einbauen von Indizes zustaendig ist.
Lotus WordPro plaziert Kapitelnummern ausserhalb des Textrahmens!?
Tja, wenn ich wuesste, was WordPro sich dabei denkt, dann koennte
ich etwas dazu sagen. Andere Textverarbeitungen stellen die
Kapitelnummern korrekt dar.
Lotus WordPro formatiert Tabellen und folgenden Text falsch!?
Lotus WordPro bekommt aus mir unerfindlichen Gruenden das Ende
einer Tabelle nicht mit. Die Tabelle selbst wird ebenso nicht
korekt dargestellt.
Abhilfe: Verwenden Sie den Schalter !rtf_ascii_tables und wenden
Sie sich an Lotus.
Das WordPad von Win95 stellt Tabellen nicht dar!?
WordPad kann keine Tabellen darstellen. Verwenden Sie den
Schalter !rtf_ascii_tables.
A.9 Fragen zum ST-Guide-Format
===============================
Warum erscheinen Bilder bei mir nicht zentriert?
Beschaffen Sie sich die aktuelle ST-Guide-Version. ST-Guide
Release 15 kann Bilder selbstaendig zentrieren.
Wie werden die Titelseite und das Inhaltsverzeichnis erzeugt?
Titelseite und Inhaltsverzeichnis werden jeweils auf einer
eigenen Seite dargestellt. Die Titelseite hat dabei den Namen
"Titel", dem Inhaltsverzeichnis wird dabei der primaere Name
"Main" zugewiesen.
Um den ST-Guide die erste Seite des Hypertextes (was meistens die
Titelseite sein wird) darstellen zu lassen, uebergibt man einfach
den Namen des erzeugten Hypertextes. Um das Inhaltsverzeichnis
darzustellen, uebergibt man zusaetzlich "Main". Wie man dem ST-
Guide mitteilt, welche Seite welchen Hypertextes anzuzeigen ist,
findet man in der Beschreibung zum HCP.
Wie entferne ich die Kopfzeilen?
UDO erzeugt standardmaessig auf jeder Seite eine Kopfzeile,
gebildet aus dem Titel und dem Namen des im Hypertext besproche-
nen Programms. Die Kopfzeilen werden unterstrichen dargestellt.
Durch den Schalter !no_headlines [stg] laesst sich die Ausgabe
dieser Kopfzeilen unterbinden.
Wie wird beim ST-Guide referenziert?
Die Referenzierung wird fast komplett dem HCP des ST-Guide
ueberlassen.
Lediglich bei den manuell gesetzten Links durch die Befehle
(!link ...) und (!xlink ... setzt UDO explizite Querverweise auf
andere Kapitel oder Labels.
Wie werden Labels umgesetzt?
UDOs Befehl !label wird in den HCP-Befehl "@symbol ari"
umgesetzt. Dabei ist zu beachten, dass noch kein anderes Kapitel
oder Label mit gleichem Namen existiert, da der HCP dies
bemaengeln wuerde.
Labels werden (wie bei den anderen Formaten auch) automatisch
referenziert und gelangen darueber hinaus auch in den Index des
Hypertextes.
Wie koennen Popup-Nodes erzeugt werden?
Durch die Befehle !pnode etc. koennen Kapitel im ST-Guide als
Popups dargestellt werden. Dabei ist folgendes zu beachten:
Beim ST-Guide duerfen in einem Popup lediglich 12 Zeilen mit
maximal 60 Zeichen stehen. Ausserdem duerfen in einem Popup keine
Bilder oder Verweise benutzt werden.
UDO bricht Zeilen eines Popup-Nodes auf 60 Zeichen um, achtet
aber nicht darauf, ob man zuviele Zeilen, Verweise oder Bilder
benutzt hat.
In den Popup-Nodes steht am Ende immer eine Leerzeile, wieso?
UDO bearbeitet einen Quelltext Zeile fuer Zeile. Beim Auftreten
einer Leerzeile oder eines Kommandos wird der letzte Absatz samt
einer zusaetzlichen Leerzeile ausgegeben.
Dies ist auch bei den Popup-Nodes nicht anders. Das Problem
laesst sich leider nicht loesen.
In Tabellen sind manche Zellen verschoben, warum?
Der ST-Guide besitzt eine eingebaute Italic-Korrektur, die leider
auch bei Tabellen zuschlaegt und Leerzeichen einfuegt. Das ist
ein Problem des ST-Guide und kann nur von dessen Autor, Holger
Weets, geaendert werden.
Man sollte daher bei Tabellen, die fuer den ST-Guide eingesetzt
werden, moeglichst auf Kursivschrift verzichten, solange es keine
neuere ST-Guide-Version gibt.
Der HCP meldet mir den Fehler "please add..."?
Falls der HCP die Fehlermeldung "please add a @subject-command to
this text" am Ende der Uebersetzung des erzeugten ST-Guide-
Quelltextes erzeugt, so haben Sie vergessen, im Vorspann des
UDO-Quelltextes folgenden ST-Guide-Spezialbefehl anzugeben:
!stg @subject "..."
Anstelle der Punkte muessen Sie die Rubriken angegeben werden, in
die ein Hypertext eingeordnet werden kann. Bei einem kleinen Tool
geben Sie z.B. "Dokumentation/Utilities" an. Weitere Informatio-
nen zu diesem Thema findet man in der Dokumentation des ST-Guide.
A.10 Fragen zum Texinfo-Format
===============================
Texinfo hat in der GNU-Welt eine groessere Bedeutung. Texte, die im
Texinfo-Format erstellt werden, koennen mit Plain-TeX als sauber
gesetzte Anleitung ausgedruckt werden bzw. mit `Makeinfo' in einen
Hypertext umgewandelt werden, welchen man sich mit `Info' anzeigen
kann.
UDO erzeugt auf Systemen, auf denen nur ein 8+3-Dateisystem zur
Verfuegung steht, die Dateiendung .tex. Stehen lange Dateinamen zur
Verfuegung, wird .texi benutzt.
Warum werden bei Texinfo die Kapitelnamen veraendert?
Makeinfo oder Info bekommen Probleme, falls im Namen eines
Kapitels Sonderzeichen wie Klammern, Kommata oder (Doppel-)Punkte
auftauchen. UDO entfernt daher diese Sonderzeichen. Falls ein
Kapitelname nur Sonderzeichen enthaelt, so werden die Zeichen des
Namens in kodierter Form ausgegeben.
Formatiert man das Texinfo-File mit TeX, so tauchen diese Sonder-
zeichen in den Kapitelueberschiften selbstverstaendlich auf.
Warum werden Umgebungen nicht "komprimierte" dargestellt?
Der Parameter !short kann bei Texinfo nicht funktionieren, da es
bei Texinfo nicht moeglich ist, die Zwischenraeume in Umgebungen
zu unterdruecken.
A.11 Fragen zum Turbo-Vision-Help-Format
=========================================
Dieses Format wird benutzt, um Onlinehilfen fuer DOS-Programme zu
erstellen, die mit Borlands Turbo-Vision-Library geschrieben wurden.
Zustaendiger Konverter ist das Programm TVHC.EXE, das den Entwick-
lungssystemen auch im Sourcecode beiliegt.
Da das Turbo-Vision-Help-Format wohl nur fuer Programmierer
interessant sein duerfte, werden hier auch einige Tips gegeben, wie
man den TVHC patchen sollte.
Nichtprogrammierer sollten dieses Format meiden, sprich Ihre
Hypertexte nicht in diesem Format weitergeben, da es ausserhalb der
Erstellung von Onlinehilfen fuer eigene Programme keine Bedeutung hat.
TVHC meldet den Fehler "Unterminated topic reference"!?
Der mir vorliegende TVHC Version 1.0 beinhaltet einen boesen
Fehler, der dazu fuehrt, dass die Quotefunktion - das Aufheben
der Funktion der geschweiften Klammr durch doppelte Angabe -
nicht funktioniert. Falls der TVHC Ihnen die obige Fehlermeldung
praesentiert, so aendern Sie den Sie die Funktion
scanForCrossRefs() in tvhc.cpp folgendermassen um:
Original:
if (line[i+1] == begXRef)
{
strdel(line, i, 1);
++i;
}
Patch:
if (line[i] == begXRef) // [i] statt [i+1]
{
strdel(line, i, 1);
++i;
}
Nach dieser Aenderung sollten Sie den TVHC neu uebersetzen, um
die Aenderungen wirksam werden zu lassen.
TVHC meldet den Fehler "Text too long"!?
In der Datei tvhc.h legt eine Konstante namens bufferSize die
Groesse des Textpuffers fest, den der TVHC als Zwischenspeicher
waehren der Uebersetzung benutzt. Der Puffer ist ziemlich klein
dimensioniert, falls Sie obige Fehlermeldung erhalten.
Legen Sie einen ausreichen grossen Puffer (z.B. 32 KB) an, so
dass auch groessere Texte problemlos uebersetzt werden.
const bufferSize = 32768;
Nach dieser Aenderung sollten Sie den TVHC neu uebersetzen, um
die Aenderung wirksam werden zu lassen.
TVHC meldet den Fehler "TOPIC expected"!?
Dieser Fehler tritt auf, sobald eine Zeile mit einem Punkt - dem
"commandChar" - beginnt. Die mir vorliegende Version bricht
darauf die Umwandlung ab.
Dieser Abbruch ist jedoch unnoetig, weshalb ich meinen TVHC
gepatched habe. Falls Sie den Sourcecode vorliegen haben, suchen
Sie nach
error("TOPIC expected");
und ersetzen Sie es durch
warning("TOPIC expected");
Nach eine Neuuebersetzung des TVHC bricht dieser die Umwandlung
nicht mehr ab, sondern gibt lediglich eine Warnmeldung aus, die
Sie ignorieren koennen.
A.12 Fragen zum WinHelp-Format
===============================
WinHelp meint, dass *.rtf und *.hpj keine Hilfedatei sei?
Weder die eine noch die andere Datei ist eine fertige Hifedatei
fuer Windows. UDO erzeugt lediglich die Quelltexte einer
Hilfedatei, welche noch mit einem Hypertext-Compiler (HC.EXE,
HC31.EXE, HCP.EXE) uebersetzt werden muss.
Woher bekomme ich den Hypertext-Compiler?
Den Hypertext-Compiler HC31.EXE bekommen Sie ueberall dort, wo es
auch UDO gibt (siehe Bezugsquellen). Sie finden ihn auch auf dem
FTP-Server von Microsoft (ftp.microsoft.com).
Warum will der HC einfach keine HLP-Datei erzeugen?
Dafuer kann es zwei Gruende geben:
1. Der UDO-Quelltext beinhaltet Fehler. Schauen Sie sich also
zunaechst die Fehlermeldungen von UDO in der Datei mit der
Endung .ulw an, beseitigen Sie etwaige Fehler und konvertie-
ren Sie dann den UDO-Quelltext neu. Falls UDO keine
Fehlermeldungen ausgibt, so kann es dennoch sein, dass der
Quelltext Fehler enthaelt, UDO diese Fehler aber nicht
erkannt hat.
2. Der HC macht Murks. Beachten Sie das Errorfile mit der
Endung .err, welches vom HC angelegt wird. Leider kann ich
keine Hilfestellung zu den Fehlermeldungen des HC geben, da
ich in den meisten Faellen selbst nicht weiss, was da
schieflaeuft.
Wofuer ist die Datei mit der Endung `hpj'?
UDO erzeugt automatisch eine zum Hypertext gehoerende
Projektdatei mit der Endung .hpj, die dem HC uebergeben werden
muss, um aus dem Quelltext eine fertige WinHelp-Datei zu
erstellen.
In dieser Projektdatei befinden sich Informationen wie der Titel
des Hypertextes, die zusaetzlichen Schaltflaechen, die Ausmasse
des Fensters nach dem Oeffnen des Hypertextes etc.
UDO ueberschreibt vorhandene Projektdateien ohne Rueckfrage. Wenn
Sie manuelle Aenderungen an einer Projektdatei vorgenommen haben
und diese beibehalten moechten, so schreibschuetzen Sie die
Projektdatei.
Wie werden hier die Kopfzeilen erzeugt?
UDO erzeugt auf jeder Seite (mit Ausnahme der Titelseite und des
Inhaltsverzeichnisses) eine Kopfzeile. In dieser befindet sich
der Name des jeweiligen Kapitels. Kopfzeilen werden als "non-
scrolling-regions" angelegt, so dass man auch nach dem Scrollen
der Seite immer noch den Kapitelnamen erkennen kann.
Durch den Schalter "!no_headlines [win]" wird die Ausgabe von
Kopfzeilen unterdrueckt.
Wie werden die Kontextstrings ermittelt?
Falls Sie von anderen WinHelp-Files auf ein mit UDO erzeugtes
WinHelp-File verzweigen moechten, muessen Sie den Kontextstring
des Kapitels kennen.
WinHelp erlaubt in Kontextstrings keine Sonderzeichen. UDO
wandelt daher die Namen der Kapitel folgendermassen in Kontext-
strings um:
1. Zunaechst werden wie sonst auch Sonderzeichen durch die
RTF-Schreibweise ersetzt.
2. Leerzeichen werden in Unterstriche umgewandelt.
3. Alle anderen Zeichen (ausgenommen Ziffern und die Buchstaben
des Alphabets) werden durch Ihren hexadezimalen Wert in
grosser Schreibweise mit einem vorangehenden Unterstrich
ersetzt.
Ein Beispiel:
UDO: !node LaTeX-Einfנhrung Teil 1
WinHelp: #{footnote # LaTeX_2DEinf_5C_27FChrung_Teil_1}
Erlaeuterungen:
1. Das Minuszeichen entspricht ASCII "0x2D", daher wird es
durch "_2D" ersetzt.
2. Das "ue" in Einfuehrung lautet in RTF-Schreibweise "\'FC."
"\" entspricht "0x5C", wird also durch "_5C" ersetzt. "'"
enspricht "0x27", wird also durch "_27" ersetzt.
3. Die Leerzeichen werden durch "_" ersetzt.
Siehe sehen, dass aus einem "ue" die ziemlich lange Zeichenfolge
"_5C_27FC" wird. Dies scheint auf den ersten Blick mehr als
umstaendlich und "doppelt gemoppelt" zu sein, bringt aber den
Vorteil, dass die Vergabe von gleichen Kontextstrings bei
aehnlichen Kapitelnamen ziemlich unwahrscheinlich wird. Wuerde
aus dem "ue" lediglich "FC" gemacht, waeren Probleme
vorprogrammiert.
Warum werden Tabellen nicht zentriert?
Entweder ist dies wirklich nicht moeglich, Tabellen zentriert
auszugeben, oder aber ich habe bei meiner viertaegigen Suche die
entscheidende Moeglichkeit uebersehen.
Warum werden in Tabellen keine Linien angezeigt?
Die Tabellenfunktionen von WinHelp sind ziemlich mager. So ist es
unmoeglich, Linien frei in einer Tabelle zu plazieren. Es ist nur
moeglich, jede Tabellenzelle mit oder ohne Rahmen darzustellen.
Warum sind die Einrueckungen bei Listen und Tabellen so gross?
UDO kennt die Zeichenbreiten der benutzten Zeichensaetze nicht.
Daher benutzt es einen konstanten Wert fuer jedes Zeichen. Damit
ist die Einrueckung auch bei kursiver fetter Grossschrift
passend, bei reiner Proportionalschrift ist die Einrueckung und
auch die Breite der Tabellenspalten etwas zu gross, was jedoch
eher zu verschmerzen ist, als eine zu geringe Einrueckung oder
Spaltenbreite.
Wie kann ich DOS-Grafikzeichen darstellen?
Leider gar nicht.
WinHelp weigert sich, die Fonts "Terminal" und "MS LineDraw" zur
Anzeige des Textes zu verwenden. Stattdessen benutzt WinHelp
einen Ersatzfont aus der Roman-, Script- oder Symbol-Familie, die
leider alle keine DOS-Grafikzeichen enthalten.
UDO ersetzt daher DOS-Grafikzeichen durch die ASCII-Zeichen "+",
"-" und "|", um z.B. DOS-Screenshots halbwegs realistisch
darzustellen.
======================================================================
Anhang B
Bugs
======================================================================
Die folgenden Fehler sind derzeit bekannt und werden bald beseitigt:
Schriftarten in Indizes: In Indizes koennen derzeit keine
Schriftarten gesetzt werden. Abhilfe: Setzen Sie die
Schriftarten-Platzhalter ausserhalb des (!idx ...)-Befehls.
Bilder & emTeX: Die Ausgabe von MSP- und PCX-Bitmaps mittels emTeX
ist immer noch ziemlich ungetestet. Erste Tests verliefen bei mir
erfolgreich. Falls die Ausgabe bei Ihnen nicht funktionieren
sollte, so verwenden Sie das Kommando !no_images [tex] und sorgen
Sie mit der raw-Umgebung bitte selber fuer die noetige Einbindung
der Bilder.
Kleine Fehler bei der Formatierung in WinHelp: Wenn viele Kapitel
benutzt werden und die Kapitelnummern "breit" werden, kann es zu
falschen Einrueckungen in den Inhaltsverzeichnissen kommen.
Benutzen Sie dann den Schalter !no_numbers [win].
Inhaltsverzeichnisse: In Inhaltsverzeichnissen werden ueberlange
Ueberschriften noch nicht umbrochen. Ausserdem werden die
Ueberschriften nicht immer in der gleichen Spalte ausgerichtet
("1.9"-"1.10"-Problem).
Tabellen: Die Breite von Zellen einer Tabelle wird nicht immer sicher
erkannt, speziell dann, wenn man darin manuelle Querverweise oder
andere Spezialitaeten verwendet.
Falls Sie einen weiteren Fehler entdeckt haben sollten, so melden Sie
ihn mir (siehe "Kontaktadresse") bitte. Vergessen Sie dabei bitte
nicht, mir die folgenden Dinge mitzuteilen:
o Welche UDO-Version verwenden Sie?
o Welches Betriebssystem setzen Sie ein?
o Tritt der Fehler immer auf oder nur manchmal?
o Woran koennte es Ihrer Meinung liegen, dass UDO fehlerhaft
arbeitet?
o Koennen Sie mir ein kurzes Beispiel nennen, bei dem der beobach-
tete Fehler auftritt?
o Falls der Fehler umwandlungstechnischer Art ist, was sollte UDO
Ihrer Meinung nach anstelle der derzeitigen Ausgabe erzeugen?
======================================================================
Anhang C
Fehlermeldungen
======================================================================
UDO protokolliert in einer Datei, welche die Endung .ul? besitzt,
Fehler, die bei der Umwandlung aufgetreten sind. Die Fehlermeldungen,
Warnungen und Hinweise haben dabei immer folgenden Aufbau:
Error: <datei> <zeilennummer>: <text>
Warning: <datei> <zeilennummer>: <text>
Hint: <datei> <zeilennummer>: <text>
Zur Beseitigung dieser Fehlermeldung schauen Sie sich in der angegebe-
nen Datei die betroffene Zeile an und versuchen Sie, den angegeben
Fehler zu lokalisieren und zu korrigieren. Beginnen Sie dabei mit der
Korrektur des ersten Fehlers jeder angegebenen Datei und wandeln Sie
die Quelldatei neu um, da manche Fehlermeldungen auf vorhergehende
Fehler zurueckzufuehren sind.
`...' called twice
Das angegebene Kommando taucht zweimal oder sogar noch oefters in
Ihrem Quelltext auf, darf aber nur einmalig benutzt werden.
`...' expected
UDO hat den angegebenen Befehl erwartet. Ueberpruefen Sie, ob
jede geoeffnete Umgebung mit dem richtigen Befehl beendet wurde
oder ob vielleicht ein !begin_* fehlt.
`...' followed by `...'
Eine Umgebung wurde mit einem falschen Befehl beendet. Entweder
haben Sie den falschen Befehl zur Beedigung einer Umgebung
vergessen oder falsch positioniert.
`...' ignored inside preamble
Das angegebene Kommando ist im Vorspann nicht erlaubt. Sorgen Sie
dafuer, dass es nach !begin_document angegeben wird oder loeschen
Sie das Kommando.
`...' ignored outside preamble
Das angegebene Kommando ist im Hauptteil nicht erlaubt. Sorgen
Sie dafuer, dass es vor !begin_document angegeben wird oder
loeschen Sie das Kommando.
`...' maybe not available in LaTeX
Das angegebene Zeichen ist sehr wahrscheinlich nicht von LaTeX
darstellbar. Verzichten Sie besser auf das angegebene Zeichen.
`...' not active
Eine Schriftart oder Fussnote sollte beendet werden, obwohl Sie
noch gar nicht begonnen wurde. Beachten Sie, dass die Platzhalter
mit Grossbuchstaben eine Schriftart oder Fussnote beginnen,
wogegen Platzhalter mit Kleinbuchstaben sie beenden.
`...' not available in ISO Latin 1
Das angegebene Zeichen ist im ISO-Latin-1-Zeichensatz nicht
definiert. UDO kann dieses Zeichen demnach nicht umwandeln.
`...' not available in this charset
Das angegebene Zeichen ist im Systemzeichensatz nicht vorhanden
und kann demnach nicht dargestellt werden. Weichen Sie, falls
moeglich, auf andere Zeichen aus.
`...' still active
Eine Schriftart oder Fussnote soll begonnen werden, obwohl sie
noch aktiv ist. Entweder fehlt vor der Stelle, an dem dieser
Fehler auftritt, der Platzhalter zur Beendigung der Schriftart
bzw. Fussnote oder Sie haben sich verschrieben.
`...' without `...'
Sie haben eine Umgebung beendet, obwohl sie noch gar nicht
begonnen wurde. Entweder ist das Ende-Kommando ueberfluessig,
oder aber das Anfangskommando fehlt.
!else without !if
In Ihrem Quelltext steht !else, ohne dass Sie mit !if, !ifdest
etc. eine Abfrage begonnen haben.
!endif without !if
In Ihrem Quelltext steht !endif, ohne dass Sie mit !if, !ifdest
etc. eine Abfrage begonnen haben.
`!item' outside environment
Sie haben einen Aufzaehlungspunkt ausserhalb einer Aufzaehlung,
Numerierung, Beschreibung oder Liste eingesetzt. Sorgen Sie
dafuer, dass der Punkt innerhalb einer solchen Umgebung steht.
check this paragraph
UDO zeigt Ihnen den Dateinamen und die Zeilennummer, wo sie einen
Fehler korrigieren sollten.
couldn't open <file> (pass1)
Im ersten der beiden Durchgaenge konnte UDO die angegebene Datei
nicht oeffnen.
couldn't open <file> (pass2)
Im zweiten der beiden Durchgaenge konnte UDO die angegebene Datei
nicht oeffnen. Ueberpruefen Sie bitte den Dateinamen, den Sie bei
einem Include-Befehl angegeben haben, loeschen Sie das Include-
Kommando oder kommentieren Sie es.
couldn't open destination file
UDO kann die angegebene Datei nicht oeffnen. Ueberpruefen Sie den
Dateinamen oder entfernen Sie den Schreibschutz der Datei, falls
Sie bereits existiert.
couldn't open hypfile
UDO kann die angegebene Datei nicht oeffnen. Ueberpruefen Sie den
Dateinamen oder entfernen Sie den Schreibschutz der Datei, falls
Sie bereits existiert.
couldn't open logfile
UDO kann die angegebene Datei nicht oeffnen. Ueberpruefen Sie den
Dateinamen oder entfernen Sie den Schreibschutz der Datei, falls
Sie bereits existiert.
couldn't open source file
UDO kann die angegebene Datei nicht oeffnen. Ueberpruefen Sie den
Dateinamen.
couldn't open treefile
UDO kann die angegebene Datei nicht oeffnen. Ueberpruefen Sie den
Dateinamen oder entfernen Sie den Schreibschutz der Datei, falls
Sie bereits existiert.
couldn't read BMP header
Entweder ist die angegebene Datei nicht vorhanden oder aber es
handelt sich nicht um eine Grafik im BMP-Format. Stellen Sie
sicher, dass die Datei vorhanden ist und das es sich um das
richtige Grafikformat handelt.
couldn't read IMG header
Entweder ist die angegebene Datei nicht vorhanden oder aber es
handelt sich nicht um eine Grafik im IMG-Format. Stellen Sie
sicher, dass die Datei vorhanden ist und das es sich um das
richtige Grafikformat handelt.
couldn't read MSP header
Entweder ist die angegebene Datei nicht vorhanden oder aber es
handelt sich nicht um eine Grafik im MSP-Format. Stellen Sie
sicher, dass die Datei vorhanden ist und das es sich um das
richtige Grafikformat handelt.
couldn't read PCX header
Entweder ist die angegebene Datei nicht vorhanden oder aber es
handelt sich nicht um eine Grafik im PCX-Format. Stellen Sie
sicher, dass die Datei vorhanden ist und das es sich um das
richtige Grafikformat handelt.
couldn't replace (!ilink ...)
Ein manueller Link mit einem "fliessendes" Bild konnte nicht
ersetzt werden. Innerhalb eines Absatzes sind lediglich 200
interne und externe Querverweise sowie Querverweise auf Seiten
und "fliessende" Bilder moeglich. Teilen Sie den Absatz, in dem
dieser manuelle Querverweis benutzt werden soll in zwei Haelften
oder entfernen Sie ein paar manuelle Querverweise.
couldn't replace (!img ...)
Ein "fliessendes" Bild konnte nicht ersetzt werden. Innerhalb
eines Absatzes sind lediglich 200 interne und externe Querverwei-
se sowie Querverweise auf Seiten und "fliessende" Bilder
moeglich. Teilen Sie den Absatz, in dem dieser manuelle Querver-
weis benutzt werden soll in zwei Haelften oder entfernen Sie ein
paar manuelle Querverweise.
couldn't replace (!link ...)
Ein manueller interner Querverweis konnte nicht ersetzt werden.
Innerhalb eines Absatzes sind lediglich 200 interne und externe
Querverweise sowie Querverweise auf Seiten und "fliessende"
Bilder moeglich. Teilen Sie den Absatz, in dem dieser manuelle
Querverweis benutzt werden soll in zwei Haelften oder entfernen
Sie ein paar manuelle Querverweise.
couldn't replace (!xlink ...)
Ein manueller externer Querverweis konnte nicht ersetzt werden.
Innerhalb eines Absatzes sind lediglich 200 interne und externe
Querverweise sowie Querverweise auf Seiten und "fliessende"
Bilder moeglich. Teilen Sie den Absatz, in dem dieser manuelle
Querverweis benutzt werden soll in zwei Haelften oder entfernen
Sie ein paar manuelle Querverweise.
couldn't write IMG header
UDO konnte die angegebene Datei nicht oeffnen, um die Bildinfor-
mationen zu aendern. Entweder ist diese Datei nicht vorhanden
oder sie ist schreibgeschuetzt.
definition contents longer than ... characters
Der Inhalt einer Definition darf maximal die angegebene Anzahl an
Zeichen enthalten. Die in Ihrem Quelltext benutzte Definition
beinhaltet mehr Text und muss daher gekuerzt werden.
definition name longer than ... characters
Der Name einer Definition darf maximal die angegebene Anzahl an
Zeichen enthalten. Die in Ihrem Quelltext benutzte Definition hat
einen laengeren Namen und muss daher gekuerzt werden.
language ... not supported
Die von Ihnen gewuenschte Sprache wird von UDO noch nicht
unterstuetzt oder Sie haben sich einfach nur verschrieben.
link destination undefined
Das Ziel eines manuellen Querverweises ist nicht definiert,
sprich es existiert kein Kapitel und kein Label mit einem solchen
Namen.
macro contents longer than ... characters
Der Inhalt eines Makros darf maximal die angegebene Anzahl an
Zeichen enthalten. Das in Ihrem Quelltext benutzte Makro
beinhaltet mehr Text und muss daher gekuerzt werden.
macro name longer than ... characters
Der Name eines Makros darf maximal die angegebene Anzahl an
Zeichen enthalten. Das in Ihrem Quelltext benutzte Makro hat
einen laengeren Namen und muss daher gekuerzt werden.
memory allocation failed
UDO konnte den fuer eine Aktion noetigen Speicher nicht
anfordern. UDO bricht die Umwandlung nicht ab, jedoch sollten Sie
die Ausgabedatei sehr skeptisch betrachten. Sorgen Sie vor der
naechsten Umwandlung dafuer, dass mehr Arbeitsspeicher vorhanden
ist.
missing parameter(s)
Bei einem Befehl wurden noetige Informationen nicht angegeben.
Ueberpruefen Sie den Befehl und fuegen Sie die fehlenden Informa-
tionen ein.
odd number of ''
Ihr Quelltext besitzt eine ungerade Anzahl an doppelten
Apostrophen. UDO stellt diesen Mangel erst am Ende eines Kapitels
fest. Kontrollieren Sie daher das Kapitel oberhalb der von UDO
angegebenen Zeilennummer.
odd number off ""
Ihr Quelltext besitzt eine ungerade Anzahl an doppelten
Anfuehrungszeichen. UDO stellt diesen Mangel erst am Ende eines
Kapitels fest. Kontrollieren Sie daher das Kapitel oberhalb der
von UDO angegebenen Zeilennummer.
overfull line
Eine Zeile einer verbatim-Umgebung ist laenger als die einge-
stellte Zeilenbreite. Versuchen Sie, diese Zeile zu kuerzen oder
stellen Sie mit !parwidth eine groessere Zeilenbreite ein.
source and destination file are equal
Sie haben versucht, eine Datei "in sich selbst" umzuwandeln.
Uebergeben Sie UDO die richtigen Dateinamen in der Kommandozeile.
string buffer overflow
Bitte verstaendigen Sie den Autor.
too many aliases used
Ihr Quelltext benutzt zu viele !alias-Befehle. Verzichten Sie auf
unwichtige Aliase oder schreiben Sie dem Autor, dass Sie eine
Spezialversion von UDO benoetigen.
too many columns used
Ihr Quelltext benutzt in einer Tabelle zuviele Spalten.
too many defines used
In Ihrem Quelltext werden mehr als 128 Definitionen benutzt.
too many environments used
In Ihrem Quelltext wurde die maximale Schachtelungstiefe fuer
Umgebungen ueberschritten. Versuchen Sie, Ihren Text einfacher zu
gestalten.
too many files opened
Zuviele Dateien waren waehrend der Umwandlung gleichzeitig
geoeffnet. Untersuchen Sie Ihren Quelltext daraufhin, ob !include
rekursiv verwendet wird.
too many hyphens used
Ihr Quelltext verwendet zuviele globale Trennvorschlaege.
Entfernen Sie die unwichtigsten und benutzen Sie lokale
Trennvorschlaege.
too many items inside enumeration
In einer enumerate-Umgebung, die mit Buchstaben gekennzeichnet
wird, wurden zuviele Aufzaehlungspunkte eingesetzt. Reduzieren
Sie die Anzahl der Punkte auf 26 oder benutzen Sie anstelle der
enumerate-Umgebung eine itemize-Umgebung.
too many labels used
Ihr Queltexte verwendet zuviele Sprungmarken. Da UDO Kapitel und
Aliase intern auch als Sprungmarken verwendet, kann diese
Fehlermeldung auch bei nur wenigen benutzten Labels auftreten,
wenn viele Kapitel benutzt werden. Abhilfe: Verzichten Sie auf
einige Labels oder Aliase oder bestellen Sie beim Autor eine
Spezialversion.
too many macros used
In Ihrem Quelltext werden mehr als 128 Makros benutzt.
too many nodes used
In Ihrem Quelltext werden zuviele Kapitel verwendet. Falls
moeglich, versuchen Sie einige Kapitel zusammenzufassen. Falls
dies icht moeglich ist, fordern Sie beim Autor eine
Spezialversion von UDO an.
too many parameters used
Bei einem Befehl oder Platzhalter wurden zuviele Parameter
uebergeben. Lesen Sie bitte im Befehlsindex nach, welche und
wieviele Parameter dem angegebenen Befehl uebergeben werden
muessen und korrigieren Sie Ihren Quelltext.
too many rows used
Ihr Quelltext benutzt in einer Tabelle zuviele Zeilen.
too many words used inside paragraph
In einem Absatz wurden zuviele Woerter benutzt. Teilen Sie den
Absatz in zwei Haelften, um diese Fehlermeldung zu beseitigen.
underfull line
Die angegebene Zeile ist zu kurz und hinterlaesst einen stark
ungleichmaessigen rechten Rand. Bei der Benutzung von Blocksatz
bedeutet diese Meldung, dass zuviele Leerzeichen in eine Zeile
eingefuegt werden mussten, um den Blocksatz zu erzielen.
Versuchen Sie, in den folgenden Woertern Trennmarken einzubauen
oder verwenden Sie den Befehl !sloppy, um diese Fehlermeldung
nicht mehr zu erhalten.
unexpected end of line in command
Ihr Quelltext benutzt einen Platzhalter, dessen Text sich ueber
mehrere Zeilen erstreckt oder dessen Ende UDO nicht finden
konnte.
unknown command
UDO kennt das angegebene Kommando nicht. Falls Sie ein Wort
darstellen moechten, dass mit einem Ausrufungszeichen beginnt, so
muessen Sie dieses durch Einfuegen eines `/' besonders markieren.
use (!V) and (!v) in one line
Hier fehlt noch etwas...
use (!xlink [text] [topic@foo.hlp])
Der Aufbau eines externen Verweises fuer WinHelp ist nicht
korrekt.
wrong number of parameters
Bei einem Befehl oder Platzhalter wurde die falsche Anzahl an
Parametern uebergeben. Lesen Sie bitte im Befehlsindex nach,
welche und wieviele Parameter dem angegebenen Befehl uebergeben
werden muessen und korrigieren Sie Ihren Quelltext.
xlink needs WinHelp destination topic
Der Aufbau eines externen Verweises fuer WinHelp ist nicht
korrekt. In diesem Fall fehlt der Name der Seite, die WINHELP.EXE
darstellen soll.
xlinks needs WinHelp destination file
Der Aufbau eines externen Verweises fuer WinHelp ist nicht
korrekt. In diesem Fall fehlt der Name der Hilfedatei.
======================================================================
Anhang D
Dies & das
======================================================================
D.1 Fakten, Fakten, Fakten
===========================
Folgende Maximalwerte muessen Sie beim Erstellen der Quelltexte
beachten:
Macros: 128
Defines: 128
Hyphens: 4096
Summe Kapitel, Labels und Aliase: 6144
Zeichen pro Zeile: 512
Zeichen pro Wort: 128
Silben pro Wort: 32
Worte pro Absatz: 800
Querverweise pro Absatz: 200
Zeilen pro Tabelle: 256
Spalten pro Tabelle: 32
Schachtelungstiefe der Umgebungen: 6
Hier nun ein paar Zahlen, die demonstrieren, wieviel Arbeit und Zeit
in diesem Programm und der Dokumentation stecken:
Sourcecode: ca. 820 KB
Deutsche Dokumentation: ca. 470 KB
Englische Dokumentation: ca. 400 KB
D.2 Entwicklungsumgebung
=========================
UDO wurde unter Zuhilfenahme folgender Programme entwickelt:
Atari: Pure C 1.1, Pure Profiler 1.0, MiNT-Libs PL 46, SysGem
2.03beta, Interface 2.3, Programming Tools von Julian F.
Reschke, MagiC-PC 1.01
DOS: EMX-GCC 2.6.3 emxfix06, GDB 4.13, PFE
HP-UX: GCC 2.7.2
Linux: GCC 2.7.2, S.u.S.E. Linux 4.3 mit Kernel 2.0.18, Joe
Macintosh: CodeWarrior 9 (68K/PPC), ResEdit 2.1
Momentan findet die Entwicklung teils unter Windows 95 auf einem
Pentium 133 mit dem EMX-GCC, teils auf meinem Compaq Contura 486-DX50
Notebook unter Linux statt.
Diese Dokumentation wurde unter Zuhilfenahme folgender Programme
geschrieben:
o Joe Allan's Own Editor `Joe' fuer MS-DOS und Linux
o Allan Phillips' Programmer's File Editor `PFE' 0.06.01 (der beste
Editor fuer Windows 3.1 und Windows 95, den ich kenne)
o Phoenix fuer Windows 3.11 von Application Systems Heidelberg
(wird jetzt als Fuji Base 1.0 verscherbelt)
Alle Programme kann ich jedem nur waermstens empfehlen!
D.3 Erzeugte Dateien
=====================
Es folgt eine Auflistung der Endungen der Dateien, die Ihnen beim
Umgang mit UDO ueber den Weg laufen werden.
.txt: ASCII-Format
.man: Manualpage-Format
.cmd: Kommandodatei fuer den Pure-C-Help-Hypertext-Compiler
.hpj: Projektdatei fuer den WinHelp-Hypertext-Compiler HC.EXE
.htm(l): HTML-Format
.lyx: LyX-Format
.rtf: RTF bzw. WinHelp- oder QuickView-Quelltext
.scr: Pure-C-Help-Quelltext
.sgm(l): Linuxdoc-SGML-Quelltext
.stg: ST-Guide-Quelltext
.txt: Turbo-Vision-Help-Quelltext
.tex: LaTeX-Quelltext
.texi: Texinfo-Quelltext
Dateien mit der Endung .ul? beinhalten die Fehlermeldungen und Infor-
mationen, die UDO waehrend der Umwandlung erzeugt.
Dateien mit der Endung .uh? beinhalten die Trennvorschlaege fuer das
ASCII-, ST-Guide- und Pure-C-Help-Format.
Dateien mit der Endung .ut? beinhalten den "Include-Tree", also dem
logischen Aufbau aus Include-Dateien Ihres Quelltextes.
Die folgenden Dateiendungen werden auftauchen, wenn Sie die von UDO
erzeugten Dateien durch die formatzugehoerigen Programmen (siehe
Klammerinhalt) weiterbearbeiten:
.err: Logfile des WinHelp-Compilers (HC.EXE)
.h: C-Header-File fuer Turbo-Vision (TVHC.EXE)
.hlp: WinHelp-Datei (HC.EXE), Turbo-Vision-Help-Datei (TVHC.EXE),
Pure-C-Help-Datei (HC.PRG)
.hyp: ST-Guide-Hypertext (HCP.TTP)
.ref: ST-Guide-Referenzdatei (HCP.TTP)
======================================================================
Anhang E
Historie
======================================================================
An dieser Stelle findet man eine kurze Beschreibung der Aenderungen,
die zwischen den einzelnen Versionen von UDO aufgetreten sind.
E.1 In letzter Minute
======================
Hier finden Sie Aenderungen, die noch in letzter Minute eingetreten
sind und noch nicht im restlichen Teil vermerkt sein koennen.
1. Ausgabeformat "NROFF"
Dieses Format, bei dem ich mir gar nicht sicher bin, ob es denn
nun NROFF ist, oder nicht vielleicht TROFF oder GROFF oder was
auch immer, wird nun rudimentaer unterstuetzt.
Sicherlich wird nicht alles funktionieren, aber dennoch kann man
es jetzt schon bereits verwenden, um auf einfache Art und Weise
Manpages fuer Unix-Systeme zu erstellen.
2. Ausgabeformate "C-Sourcecode" und "Pascal-Sourcecode"
Mit diesen beiden Formaten ist es nun erstmals mit UDO moeglich,
Quelltext und dessen Dokumentation in einer Datei
zusammenzufassen.
UDO gibt normalen Text fuer diese Formate so aus, dass er
zwischen die typischen Kommentarzeichen gesetzt wird. Der
Quelltext selber wird in einer sourcecode-Umgebung angegeben.
3. Die sourcecode-Umgebung
Zeilen, die in einer sourcecode-Umgebung stehen, werden fuer die
Sourcecode-Formate 1:1 ausgegeben. Bei den "normalen" Zielforma-
ten werden diese Zeilen so ausgegeben, als stuenden sie in einer
verbatim-Umgbebung, die wiederum in einer quote-Umgebung steht.
Ein kleines Beispiel fuer einen C-Sourcecode mit UDO:
!program Hello, world!
!author Dirk Hagedorn
!begin_document
!node Hello, World
Dieses Programm dient lediglich zur
Demonstration.
!begin_sourcecode
#include <stdio.h>
int main ( void )
{
printf("Hello, world!\n");
return 0;
}
!end_sourcecode
!end_document
E.2 Release 6
==============
Diese Release wurde am 2. Januar 1997 veroeffentlicht.
Hier eine kleine Uebersicht der wichtigsten Aenderungen zur letzten
oeffentlichen Version. In den acht Monaten wurden einige neue Formate,
etliche neue Features eingebaut und einige Fehlerbeseitigungen
vorgenommen. Auch hier hat es in der Zwischenzeit wieder nicht
vermeiden lassen, die Syntax einiger Befehle zu aendern.
Registrierte Benutzer, die sich die Zwischenversionen beschafft haben,
finden hier als Gedaechtnisstuetze meine komprimierten Anmerkungen aus
rel5-6.txt.
Neue Formate:
o Apple QuickView
o HP-HelpTag-SGML (rudimentaer)
o LyX
o C- und Pascal Sourcecode (siehe "In letzter Minute")
o NROFF (siehe "In letzter Minute")
Neue Befehle:
o !autoref_items [off|on]: Sollen die Items von description-
und xlist-Umgebungen (nicht) referenziert werden?
o !code_mac, !code_hp8, !code_iso, !code_dos und !code_tos:
UDO kann nun Quelltexte mit vom Systemzeichensatz abweichen-
den Zeichen umwandeln.
o !country: Zusaetzliche Titelseiten-Information
o !html_backpage: Zur Angabe einer Ruecksprung-URL fuer die
Kopfzeile der ersten HTML-Seite.
o !html_keywords: Zur Erzeugung von Meta-Informationen
o !html_img_suffix: Zur Ermoeglichung der Einbindung von
JPEG-Grafiken etc.
o !html_nodesize: Zur Veraenderung der Fontgroesse von
Kapitelueberschriften bei HTML
o !ifos und !ifnos: Zur Abfrage des Betriebssystems.
o !ignore_headline, !ignore_bottomline: Um Kopf- und/oder
Fusszeilen nur in manchen Nodes zu unterdruecken.
o !ignore_subtoc und Verwandte: Zur Unterdrueckung der Ausgabe
von automatischen Unter-Inhaltsverzeichnissen
o !ignore_links: Zur Unterdrueckung automatischer Links auf
den Node, in dem dieses Kommando benutzt wird
o !image*: Zum Erzeugen von Bildunterschriften ohne "Abbildung
#:".
o !image_counter: Zum Setzen des Bildzaehlers.
o !no_index: Soll kein Index erzeugt werden?
o !no_toc_subnodes, !no_toc_subsubnodes,
!no_toc_subsubsubnodes: Zur Verringerung des Umfangs des In-
haltsverzeichnisses
o !no_preamble: Falls man selber die Praeambel zu einem Format
erstellen moechte.
o !parwidth: Zur Veraenderung der Zeilenbreite des
Ausgabetextes
o !rtf_charwidth: Zur Veraenderung des Berechnungswertes fuer
Einrueckungen beim RTF
o !set, !unset, !ifset, !ifnset: Zum Setzen und Abfragen von
Symbolen.
o !sort_hyphen_file: Soll UDO die Trennvorschlaege sortieren
und dabei Dubletten entfernen?
o !subsubsubnode und Verwandte: Eine vierte Gliederungsebene.
o !table_counter: Zum Setzen des Tabellenzaehlers.
o !table_caption*: Zum Erzeugen von Tabellentiteln ohne
"Tabelle #:".
o !tabwidth: Zur Angabe der Tabulatorbreite fuer verbatim-
Umgebungen.
o !use_justification: Soll Blocksatz erzeugt werden?
o !use_nodes_inside_index, !use_alias_inside_index,
!use_label_inside_index: Sollen Nodes, Aliase und/oder
Labels automatisch in den Index uebernommen werden?
o !use_output_buffer: Soll ein Ausgabe-Puffer benutzt werden,
um die Referenzierung bei HTML und Windows Help sicherer zu
machen?
o !use_short_envs: Sollen alle Umgebungen komprimiert
ausgegeben werden?
o !verbatimsize: Zum Setzen der Fontgroesse von verbatim-
Umgebungen.
o !win_background: Zum Setzen der Hintergrundfarbe fuer
WinHelp.
o !win_high_compression, !win_medium_compression: Zum Setzen
der Komressionsrate von WinHelp-Dateien.
o !win_inline_bitmaps: Sollen hard-coded Bitmaps fuer WinHelp
benutzt werden?
o !win_charwidth: Zur Veraenderung des Berechnungswertes fuer
Einrueckungen bei WinHelp.
Neuheiten:
o Eine vierte Gliederungsebene ist nun moeglich.
o Blocksatz
o Makros und Definitionen koennen Parameter enthalten. Das
Schreiben eigener Kommandos ist damit in weiten Teilen
moeglich.
o blist-, ilist- und tlist-Umgebung
o rechtbuendiger Text (flushright-Umgebung)
o linksbuendiger Text (flushleft-Umgebung) zur Unterdrueckung
des Blocksatzes
o Bis zu vier Email-Adressen und das Land des Autors koennen
auf der Titelseite ausgegeben werden.
o Italienisch (!language italian), Spanisch (!language
spanish) und Schwedisch (!language swedish) koennen als
Ausgabesprache verwendet werden.
o UDO kann die von ihm erzeugten Trennvorschlaege sortieren
und dabei doppelte Eintraege entfernen.
o !no_umlaute wandelt nun nicht nur Umlaute, sondern (fast)
alle 8-bit-Zeichen um.
o Es wurden etliche Laufzeit-Optimierungen vorgenommen. Trotz
des gewaltigen Zuwachses an Befehlen braucht UDO nicht mehr
Zeit als vorher, ja in den meisten Faellen ist UDO sogar
schneller geworden.
Aenderungen:
o Die Umwandlung ins RTF wurde komplett neu programmiert, so
dass die erzeugten Dateien nun auch problemlos mit WinWord
importiert werden koennen.
o Fuer LaTeX 2.09 und LaTeX2e erzeugt UDO automatisch eine
Praeambel (abschaltbar).
o Es koennen nun wesentlich mehr Kapitel, Tabellenzeilen,
Trennvorschlaege etc. benutzt werden.
o UDO entdeckt wesentlich mehr Syntaxfehler als zuvor.
o Bilder werden nun umgebungsabhaengig positioniert. Sie
werden nur noch dann zentriert ausgegeben, wenn der !image-
Befehl innerhalb einer center-Umgebung steht. Die
linksbuendige oder rechtsbuendige Ausgabe von Bilder ist
somit nun auch moeglich.
o Die Default-Endung fuer ASCII-Dateien lautet nun .txt.
o Bei der LaTeX-Ausgabe wird innerhalb \verb kein Zeilenum-
bruch mehr erzeugt.
o DOS-Grafikzeichen werden fuer WinHelp durch `+', `-' oder
`|' ersetzt.
Syntaxaenderungen:
o !no_verbatim_umlaute ersetzt den Schalter
!verbatim_no_umlaute
o Der Befehl !list_parsep existiert nicht mehr. Komprimierte
Umgebungen koennen nun viel eleganter mit dem Umgebungspara-
meter !short erstellt werden.
o Die zu benutzende Sprache muss nun mit !language gesetzt
werden. !language german ersetzt demnach den Befehl !german
etc.
o Beim Index-Befehl koennen nun bis zu drei Indizes uebergeben
werden.
o Der Befehl !win_html_look existiert nicht mehr.
o Schattierte, helle, umrandete und umrahmte Schrift wird
nicht mehr angeboten. Falls man diese Schriftarten unbedingt
benoetigt, so kann man sich die noetigen Befehle leicht mit
Definitionen selbst programmieren.
E.3 Release 5
==============
Diese Version wurde am 18. April 1996 veroeffentlicht.
Neue Formate:
o Linuxdoc-SGML
o Turbo Vision Help
o Texinfo
Neue Befehle:
o !alias
o !begin_raw, !end_raw
ermoeglich die Angabe groesserer Bloecke Spezialbefehle fuer
ein Format
o !begin_table, !end_table
Tabellensatz, latexlike!
o !chapterimage
einem Kapitel ein Titelbild zuweisen
o !define
o !french
franzoesische Bezeichnungen verwenden
o !heading, !subheading, !subsubheading
Erzeugung von Ueberschriften im Text
o !hline
Ausgabe horizontaler Linien
o !htmlname
einem Kapitel einen Dateinamen zuweisen
o !html_merge_nodes, !html_merge_subnodes,
!html_merge_subsubnodes
Kapitel fuer die HTML-Ausgabe zusammenfassen
o (!ilink ...)
Bilder im Text fuer Querverweise benutzen, nur WinHelp und
HTML
o (!img ...)
Darstellung von Bildern im Text, nur WinHelp und HTML
o !index
Indexeintrag setzen
o !list_parsep
Ausgabe von Leerzeilen in Umgebungen aus- und einschalten
o !ifdest, !else, !endif
fuer formatabhaenige Textpassagen, flexibler als die alten
Befehle fuer bedingte Texte (!begin_stg, !else_stg,
!end_stg)
o !iflang, !else, !endif
fuer sprachabhaengige Textpassagen
o !node*, !subnode*, !subsubnode*, !pnode*, !psubnode*,
!psubsubnode*
Kapitel ohne Eintragung ins Inhaltsverzeichnung erzeugen
o !rinclude
Spezialbefehle nachladen
o !use_about_udo
o !use_chapter_images
Bilder statt Kapitelueberschiften benutzen, nur fuer ST-
Guide, WinHelp und HTML
o !use_style_book
o !win_html_look
WinHelp-Files im HTML-Look mit grauem Hintergrund ausgeben
Aenderungen:
o Ein Tabellensatz wurde implementiert. Tabellen koennen nun
sehr einfach erstellt werden. Dabei kann man frei festlegen,
wie Spalten ausgerichtet werden sollen und wo Linien
gezeichnet werden sollen.
o Die Formatierung der Umgebungen wurde komplett neu
programmiert. Dadurch ist eine bis zu sechsfache Verschach-
telung (auch der xlist-Umgebung) moeglich. Die Ausgabe aller
Umgebungen funktioniert nun auch bei WinHelp und RTF.
o Die halbautomatische Silbentrennung wurde komplett neu
programmiert.
o Die automatische Referenzierung wurde dahingehend
veraendert, dass ein Verweis nur noch bei ganzen Worten
angelegt wird.
o Die maximale Anzahl der Kapitel und Labels innerhalb eines
Quelltextes wurde verdoppelt. Nun sind maximal 1024 Kapitel
und 1024 Labels moeglich.
o Pro Absatz sind jetzt bis zu 200 Verweise moeglich. Frueher
waren (aufgrund eines Fehlers) nur 16 Verweise pro Quelltext
moeglich.
o Manualpages werden komplett neu formatiert. Nun muss man
sich nicht mehr die Finger mit description- und quote-
Umgebungen verbiegen.
o Fuer emTeX werden nun auch PCX-Bilder unterstuetzt.
o Die WinHelp-Ausgabe wurde drastisch erweitert, so z.B.
werden Buttons im WinHelp-Fenster angelegt, Labels werden
direkt angesprungen, etc.
o Die Atari-Versionen wurden mit den MiNT-Libs PL 46 erstellt.
Die Probleme mit langen Dateinamen duerften daher der
Vergangenheit angehoeren.
Syntaxaenderungen:
o Die speziellen Umgebungen, die mit !begin_*, !else_* und
!end_* gebildet wurden, muessen nun durch die wesentlich
flexibleren Kommandos !ifdest, !else und !endif erstellt
werden.
Statt...
!begin_asc
[...]
!else_asc
[...]
!end_asc
... muss man nun folgendes Konstrukt verwenden:
!ifdest [asc]
[...]
!else
[...]
!endif
Bugfixes:
Etliche. ;-)
E.4 Release 4
==============
Diese Version wurde am 12.11.1995 veroeffentlicht.
Gegenueber Release 3 hat sich soviel getan, dass ich jedem nur
empfehlen kann, diese Dokumentation einmal zu ueberfliegen. Wuerde ich
alle Aenderungen hier angeben, waere diese Dokumentation um 10 Seiten
laenger!
Wer bereits Texte mit UDO3 erstellt hat und sich als registrierter
Benutzer nicht die aktuellen Betaversionen besorgt hat, dem rate ich,
einfach einmal diese Texte mit der neuen Version zu uebersetzen,
Fehlermeldungen zu beachten und die Zieldatei unter die Lupe zu
nehmen.
Es muessen nicht viele Anpassungen vorgenommen werden, und die meisten
Anpassungen lassen sich durch einfaches Suchen und Ersetzen mit einem
Editor schnell erledigen. Aber die Syntax von UDO4 ist teilweise
inkompatibel zur Syntax von UDO3!
Hier nun nur die wichtigsten Aenderungen:
Syntaxaenderungen und -erweiterungen:
1. Sonderzeichen muessen nicht mehr besonders gekennzeichnet
werden, da UDO selber fuer die noetigen Anpassungen sorgt.
2. Makros werden anders behandelt.
3. Viele Spezialbefehle wurden durch allgemeinere Befehle
ersetzt.
4. Manche Befehle duerfen nun nur noch im Vorspann, manche nur
noch im Hauptteil benutzt werden.
TeX:
1. Die Titelseite wird nun anders erzeugt.
2. Trennvorschlaege, die mit !hyphen angelegt werden, werden
nun auch hier beachtet.
3. Fuer das CS-TeX wird nun auch das Lindner-TeX-Makro zur
Ausgabe von GEM-Images benutzt.
4. Neuer Spezialbefehl !tex_book.
ST-Guide:
1. !stg_short_title existiert nicht mehr
WinHelp, HTML, Manualpage: Diese Ausgabeformate sind neu
hinzugekommen.
1stWordplus: Dieses Ausgabeformat wird nicht mehr angeboten.
E.5 Release 3
==============
Was sich damals geaendert hat, das duerfte heute niemanden mehr
interessieren.
======================================================================
Anhang F
Befehlsindex
======================================================================
In diesem Anhang finden Sie eine Kurzbeschreibung aller UDO-Kommandos
in alphabetischer Reihenfolge. In der Befehlserklaerung wird beschrie-
ben, was die Beschreibungen bedeuten.
Befehlserklaerung
=================
Typ & Position:
Der Typ des Befehls und die Position, wo der Befehl benutzt
werden darf.
Ein Kommando veranlasst UDO, etwas bestimmtes zu tun, ein
Schalter setzt bestimmte Informationen, an denen UDO erkennt, wie
es demnaechst zu verfahren hat, ein Platzhalter wird bei der
Umwandlung lediglich durch etwas anderes ersetzt.
Bei "Vorspann" darf man einen Befehl nur im Vorspann des
Quelltextes (also vor !begin_document) einsetzen, bei "Hauptteil"
darf man einen Befehl nur im Hauptteil des Quelltextes (also nach
!begin_document) einsetzen, bei "Vorspann & Hauptteil" darf man
einen Befehl ueberall einsetzen.
Syntax:
Hier sieht man, wie man den Befehl einsetzen muss.
<text> steht fuer eine Zeichenfolge,
<datei> steht fuer einen Dateinamen,
<wert> steht fuer eine Ziffernfolge,
<zeichen> steht fuer ein einzelnes Zeichen,
<kuerzel> steht fuer die Angabe von Kuerzeln der Ausgabeforma-
te (aqv = Apple QuickView, asc = ASCII, htag = HP-
Helptag-SGML, html = HTML, info = Texinfo, ldoc =
Linuxdoc-SGML, lyx = LyX, man = Manualpage, pch =
Pure-C-Help, rtf = RTF, stg = ST-Guide, tex = LaTeX,
tvh = Turbo-Vision-Help, win = WinHelp)
<sprache> steht fuer die Angabe von Sprachkuerzeln (english =
English, french = Franzoesisch, german = Deutsch,
italian = Italienisch, spanish = Spanisch, swedish =
Schwedisch)
<systeme> steht fuer ein oder mehrere Betriebssysteme (beos =
BeOS, dos = DOS, hpux = HP-UX, linux = Linux, macos =
MacOS, nextstep = NeXTStep, sinix = SINIX, sunos =
SunOS, tos = TOS)
Beispiel:
Hier findet man eventuell ein kurzes Beispiel fuer den jeweiligen
Befehl.
Siehe auch:
Hier sind verwandte Befehle oder Themen ausgelistet, die in
direktem Zusammenhang mit dem beschriebenen Befehl stehen.
F.1 A...
=========
F.1.1 !=aqv
------------
Zeile nicht beim Apple-QuickView-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=aqv <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins QuickView-Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !aqv, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.1.2 !=asc
------------
Zeile nicht beim ASCII-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=asc <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins ASCII-Format umgewandelt wird. <text> wird
dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-
Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze
genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !asc, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.1.3 !alias
-------------
Zusatznamen eines Kapitels definieren
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !alias <text>
Beschreibung: Definiert einen Zweitnamen eines Kapitels. Taucht
"<text>" im Text auf, werden genauso Querverweise zum
zugehoerigen Kapitel erzeugt wie bei !label, !node,
!subnode, !subsubnode etc. Sie koennen !alias
mehrfach innerhalb eines Kapitels benutzen, jedoch
sollte <text> nur einmal als Name fuer einen Alias,
Label oder ein Kapitel verwendet werden.
Siehe auch: !node, !subnode, !subsubnode, !subsubsubnode, !label,
Querverweise, Sprungmarken
F.1.4 !aqv
-----------
Zeile nur beim Apple-QuickView-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !asc <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins QuickView-Format umgewandelt wird. <text> wird
dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-
Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze
genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !=aqv, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.1.5 !asc
-----------
Zeile nur beim ASCII-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !asc <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins ASCII-Format umgewandelt wird. <text> wird dann
1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-Kommandos
ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze genau wie
alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !=asc, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.1.6 !author
--------------
Namen des Autors setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !author <text>
Beschreibung: <text> wird als Name des Autors auf der Titelseite
ausgegeben und fuer weitere, jedoch sehr spezifische
Formatbefehle verwendet. Im Text selbst findet <text>
keine weitere Verwendung.
Beispiel: !author Dirk Hagedorn
Siehe auch: !maketitle, !authorimage, Titelseite
F.1.7 !authorimage
-------------------
Logo des Autors fuer die Titelseite definieren
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !authorimage <datei>
Beschreibung: <datei> wird als Bild (z.B. ein Logo) zusaetzlich
direkt ueber dem Namen des Autors auf der Titelseite
ausgegeben, falls das Ausgabeformat Unterstuetzung
fuer Bilder bietet.
Beispiel: !authorimage dh
Siehe auch: !maketitle, !author, Titelseite, Bilder
F.1.8 !autoref
---------------
Automatische Referenzierung ein-/ausschalten.
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !autoref [ on | off ]
Beschreibung: Dieser Befehl schaltet die automatische Referenzie-
rung ein ([on]) oder aus ([off]). Beim Start der
Konvertierung ist die automatische Generierung von
Querverweisen aktiviert. Bei der Umwandlung ins ST-
Guide-Format werden die Befehle in @autorefon bzw.
@autorefoff umgewandelt.
Beispiel: !autoref [off]
Siehe auch: Querverweise
F.1.9 !autoref_items
---------------------
Referenzierung bei Items ein-/ausschalten.
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !autoref_items [ on | off ]
Beschreibung: Hiermit kann man einstellen, ob UDO die Items einer
description-Umgebung oder xlist-Umgebung
referenzieren soll. Beim Start von UDO ist die Refe-
renzierung der Items standardmaessig aktiviert.
Beispiel: !autoref_items [off]
Siehe auch: Beschreibungen, Listen, !item [ ]
F.1.10 (!alpha)
----------------
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!alpha)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird durch alpha ersetzt.
Beispiel: (!alpha) wird zu alpha
Siehe auch: (!beta), Sonderzeichen
F.2 B...
=========
F.2.1 !begin_appendix
----------------------
Anhang einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_appendix
Beschreibung: Leitet den Anhang ein. Kapitel werden im Anhang mit
Buchstaben gekennzeichnet. UDO unterstuetzt nur einen
Anhang pro Quelltext!
Siehe auch: !end_appendix, Anhang
F.2.2 !begin_blist
-------------------
Eine "fette" Liste einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_blist [<text>]
Beschreibung: Leitet eine neue Listen-Umgebung ein. Diese Umgebung
muss mit !end_blist beendet werden. Die Laenge von
<text> definiert die Tiefe der Einrueckung der
Aufzaehlungspunkte. Diese Umgebung laesst sich mit
anderen Umgebungen kombiniert verwenden. Die Texte,
die man mit !item [ ] angibt, werden fett
dargestellt.
Siehe auch: !end_blist, !item [ ], !begin_ilist, !begin_tlist,
!begin_xlist, Listen
F.2.3 !begin_center
--------------------
Text zentriert ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_center
Beschreibung: Dieses Kommando oeffnet eine (neue) center-Umgebung.
Zeilen, die innerhalb dieser Umgebung stehen, werden
zentriert ausgegeben, bis das Kommando !end_center
angegeben wird. UDO formatiert auch die Zeilen dieser
Umgebung, daher sollte man auch hier notfalls
manuelle Zeilenumbrueche mit (!nl) einfuegen.
Siehe auch: !end_center, (!nl), Texthervorhebungen
F.2.4 !begin_description
-------------------------
Neue Beschreibung einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_description
Beschreibung: Leitet eine (weitere) description-Umgebung ein. Diese
Umgebung muss mit !end_description beendet werden.
Die description-Umgebung kann mehrfach verschachtelt
benutzt oder mit anderen Umgebungen kombiniert
werden. Aufzaehlungspunkte werden bei der
description-Umgebung mit !item [ ] eingeleitet. Der
Text, der dann hier in eckigen Klammern angegeben
wird, wird in Fettschrift ausgegeben, sofern das Aus-
gabeformat Fettschrift unterstuetzt.
Siehe auch: !end_description, !item [ ], Beschreibungen, !short
F.2.5 !begin_document
----------------------
Hauptteil des Dokumentes einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_document
Beschreibung: Dieses Kommando muss in jedem Quelltext vorhanden
sein. Es trennt den Vorspann des Quelltextes vom
Hauptteil.
Siehe auch: !end_document
F.2.6 !begin_enumerate
-----------------------
Neue Numerierung einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_enumerate
Beschreibung: Leitet eine (weitere) enumerate-Umgebung ein. Diese
Umgebung muss mit !end_enumerate beendet werden. Die
enumerate-Umgebung koennen Sie mehrfach verschachtelt
und auch mit anderen Umgebungen kombiniert benutzen.
Aufzaehlungspunkte einer enumerate-Umgebung werden
mit !item eingeleitet und mit alphanumerischen
Zeichen markiert.
Siehe auch: !end_enumerate, !item, Numerierungen, !short
F.2.7 !begin_flushleft
-----------------------
Umgebung fuer linksbuendigen Text oeffnen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_flushleft
Beschreibung: Zeilen, die in einer flushleft-Umgebung stehen,
werden immer linksbuendig, d.h. ohne Blocksatz,
ausgegeben.
Siehe auch: Texthervorhebungen, !end_flushleft
F.2.8 !begin_flushright
------------------------
Umgebung fuer rechtsbuendigen Text oeffnen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_flushright
Beschreibung: Zeilen, die in einer flushright-Umgebung stehen,
werden rechtsbuendig ausgegeben.
Siehe auch: Texthervorhebungen, !end_flushright
F.2.9 !begin_ilist
-------------------
Eine "kursive" Liste einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_ilist [<text>]
Beschreibung: Leitet eine neue Listen-Umgebung ein. Diese Umgebung
muss mit !end_ilist beendet werden. Die Laenge von
"<text>" definiert die Tiefe der Einrueckung der
Aufzaehlungspunkte. Sie koennen diese Umgebung auch
mit anderen Umgebungen kombinieren.. Die
Aufzaehlungspunkte, die man mit !item [ ] einleitet,
werden kursiv dargestellt.
Siehe auch: !end_ilist, !item [ ], !begin_blist, !begin_xlist,
!begin_tlist, Listen
F.2.10 !begin_itemize
----------------------
Neue Aufzaehlung einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_itemize
Beschreibung: Leitet eine (weitere) itemize-Umgebung ein. Diese
Umgebung muss mit !end_itemize beendet werden. Die
itemize-Umgebung koennen Sie mehrfach und auch mit
anderen Umgebungen kombiniert einsetzen.
Aufzaehlungspunkte, die mit !item eingeleitet werden,
werden mit Punkten und Strichen markiert.
Siehe auch: !end_itemize, !item, Aufzaehlungen, !short
F.2.11 !begin_quote
--------------------
Umgebungstext eingerueckt darstellen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_quote
Beschreibung: Dieses Kommando leitet eine (weitere) quote-Umgebung
ein. Text, der zwischen diesem und !end_quote
angegeben ist, wird eingerueckt dargestellt. Sie
koennen die Umgebung mehrfach und kombiniert mit
anderen Umgebungen benutzen.
Siehe auch: !end_quote, Einruecken von Absaetzen
F.2.12 !begin_raw
------------------
raw-Umgebung einleiten
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !begin_raw
Beschreibung: Dieser Befehl leitet eine raw-Umgebung ein. Diese
Umgebung muss mit !end_raw beendet werden. Jede Zeile
innerhalb dieser Umgebung wird direkt, also ohne
jegliche Umwandlung, Zentrierung oder Einrueckung
ausgegeben. Die Umgebung dient daher zur Einbindung
spezieller Befehle fuer die Ausgabeformate.
Siehe auch: !end_raw, raw-Umgebung, !rinclude, !ifdest
F.2.13 !begin_sourcecode
-------------------------
Eine Sourcecode-Umgebung einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_sourcecode
Beschreibung: Dieses Kommando leitet eine sourcecode-Umgebung ein.
Diese Umgebung muss mit !end_sourcecode beendet
werden. Zeilen die in einer solchen Umgebung
angegeben sind, werden fuer die Sourcecode-Formate
ohne Anpassung ausgegeben. Bei allen "normalen"
Formaten erfolgt die Ausgabe der Zeilen, als ob sie
innerhalb einer verbatim-Umgebung stehen, welche sich
wiederum innerhalb einer quote-Umgebung befindet.
Siehe auch: !end_sourcecode
F.2.14 !begin_table
--------------------
Eine Tabelle beginnen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_table [<format>] {!hline}
Beschreibung: Mit diesem Kommando wird eine Tabelle eingeleitet.
Fuer `<format>' geben Sie an, wie die Spalten der
Tabelle ausgerichtet werden sollen und vor bzw. nach
welcher Spalte vertikale Linien gezogen werden
sollen. Wird zum Schluss noch !hline angegeben, so
beginnt die Tabelle mit einer horizontalen Linie. Im
Beispiel sehen Sie eine Tabelle, die mit links,
rechts und oben mit einer Linie versehen ist und die
Spalten linksbuendig, zentriert und rechtsbuendig
ausgerichtet werden.
Beispiel: !begin_table [|lcr|] !hline
Siehe auch: !hline, !end_table, Tabellen
F.2.15 !begin_tlist
--------------------
Eine "nichtproportionale" Liste einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_tlist [<text>]
Beschreibung: Leitet eine neue Listen-Umgebung ein. Diese Umgebung
muss mit !end_ilist beendet werden. Die Laenge von
"<text>" definiert die Tiefe der Einrueckung der
Aufzaehlungspunkte. Sie koennen diese Umgebung auch
mit anderen Umgebungen kombinieren.. Die
Aufzaehlungspunkte, die man mit !item [ ] einleitet,
werden nichtproportional dargestellt.
Siehe auch: !end_tlist, !item [ ], !begin_blist, !begin_ilist,
!begin_xlist, Listen
F.2.16 !begin_verbatim
-----------------------
Eine verbatim-Umgebung einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_verbatim
Beschreibung: Leitet eine verbatim-Umgebung ein. Diese Umgebung
muss mit !end_verbatim beendet werden. Text einer
verbatim-Umgebung wird 1:1 ausgegeben, es werden
keine UDO-Kommandos umgewandelt! Auch die Wirkung von
etwaigen Zielformatbefehlen wird aufgehoben. Bei der
Ausgabe werden Einrueckungen beachtet.
Siehe auch: !end_verbatim, Vorformatierter Text, !vinclude
F.2.17 !begin_xlist
--------------------
Eine Liste einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !begin_xlist [<text>]
Beschreibung: Leitet eine neue Listen-Umgebung ein. Diese Umgebung
muss mit !end_xlist beendet werden. Die Laenge von
"<text>" definiert die Tiefe der Einrueckung der
Aufzaehlungspunkte. Diese Umgebung laesst sich mit
anderen Umgebungen kombiniert verwenden. Die Texte,
die man mit !item [ ] angibt, werden normal
dargestellt.
Siehe auch: !end_xlist, !item [ ], !begin_blist, !begin_ilist,
!begin_tlist, Listen
F.2.18 !bigskip
----------------
Drei zusaetzliche Leerzeilen einfuegen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !bigskip
Beschreibung: Dieser Befehl sorgt fuer die Ausgabe von drei
zusaetzlichen Leerzeilen und dient dazu, Absaetze
deutlicher voneinander abzuheben. Bei der Umwandlung
ins LaTeX-Format werden keine drei Leerzeilen sondern
`\bigskip' ausgegeben.
Siehe auch: !smallskip, !medskip
F.2.19 !break
--------------
Umwandlung vorzeitig unterbrechen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !break
Beschreibung: Dieses Kommando kann man benutzen, um die Umwandlung
des Quelltextes vorzeitig zu beenden. Alles, was nach
!break folgt, wird nicht mehr beachtet. UDO fuehrt
noch automatisch ein !end_appendix und !end_document
aus, bevor die Umwandlung unterbrochen wird.
F.2.20 (!B)...(!b)
-------------------
Fettschrift
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!B)<text>(!b)
Beschreibung: <text> wird fett dargestellt, falls moeglich.
Beispiel: (!B)fett(!b)
Siehe auch: Texthervorhebungen
F.2.21 (!beta)
---------------
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!beta)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird durch beta ersetzt.
Beispiel: (!beta) wird zu beta
Siehe auch: (!alpha), Sonderzeichen
F.3 C...
=========
F.3.1 !chapterimage
--------------------
Kapitelueberschrift durch Grafik ersetzen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !chapterimage <datei>
Beschreibung: Beim HTML-, ST-Guide- und WinHelp-Format wird
anstelle einer Kapitelueberschrift die Grafik
"<datei>" verwendet, falls im Vorspann der Schalter
!use_chapter_images verwendet wurde.
Beispiel: !chapterimage udo
Siehe auch: Bilder, !use_chapter_images
F.3.2 !code_dos
----------------
Auf den IBM-PC-Zeichensatz umschalten
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !code_dos
Beschreibung: UDO erwartet nach diesem Kommando Texte oder
Textpassagen, die im IBM-PC-Zeichensatz verfasst
wurden. Um wieder auf den Systemzeichensatz
zurueckzuwechseln, koennen Sie einige andere
Kommandos verwenden (siehe unten).
Siehe auch: !code_iso, !code_mac, !code_hp8, !code_tos, Sonder-
zeichen
F.3.3 !code_hp8
----------------
Auf den HP-Roman-8-Zeichensatz umschalten
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !code_hp8
Beschreibung: UDO erwartet nach diesem Kommando Texte oder
Textpassagen, die im HP-Roman-8-Zeichensatz verfasst
wurden. Um wieder auf den Systemzeichensatz
zurueckzuwechseln, koennen Sie einige andere
Kommandos verwenden (siehe unten).
Siehe auch: !code_dos, !code_iso, !code_mac, !code_tos, Sonder-
zeichen
F.3.4 !code_iso
----------------
Auf den ISO-Zeichensatz umschalten
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !code_iso
Beschreibung: UDO erwartet nach diesem Kommando Texte oder
Textpassagen, die im ISO-Latin-1-Zeichensatz oder
Windows-ANSI-Zeichensatz verfasst wurden. Um wieder
auf den Systemzeichensatz zurueckzuwechseln, koennen
Sie einige andere Kommandos verwenden (siehe unten).
Siehe auch: !code_dos, !code_mac, !code_hp8, !code_tos, Sonder-
zeichen
F.3.5 !code_mac
----------------
Auf den Apple-Macintosh-Zeichensatz umschalten
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !code_mac
Beschreibung: UDO erwartet nach diesem Kommando Texte oder
Textpassagen, die im Macintosh-Zeichensatz verfasst
wurden. Um wieder auf den Systemzeichensatz
zurueckzuwechseln, koennen Sie einige andere
Kommandos verwenden (siehe unten).
Siehe auch: !code_dos, !code_iso, !code_hp8, !code_tos, Sonder-
zeichen
F.3.6 !code_tos
----------------
Auf den Atari-ST-Zeichensatz umschalten
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !code_tos
Beschreibung: UDO erwartet nach diesem Kommando Texte oder
Textpassagen, die im Atari-ST-Zeichensatz verfasst
wurden. Um wieder auf den Systemzeichensatz
zurueckzuwechseln, koennen Sie einige andere
Kommandos verwenden (siehe unten).
Siehe auch: !code_dos, !code_iso, !code_mac, !code_hp8, Sonder-
zeichen
F.3.7 !country
---------------
Land des Autors fuer den Adressblock der Titelseite setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !country <text>
Beschreibung: "<text>" wird auf der Titelseite unterhalb des
Wohnortes des Autors ausgegeben. Ansonsten findet
"<text>" keine weitere Verwendung.
Beispiel: !country Deutschland
Siehe auch: !maketitle, Titelseite
F.3.8 (!copyright)
-------------------
Copyright-Symbol ausgeben
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!copyright)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird durch das Copyright-Symbol
ersetzt, sofern er in dem jeweiligen Zeichensatz
vorhanden ist. Ist er es nicht, so ersetzt UDO den
Platzhalter durch "(c)".
Beispiel: Aus (!copyright) wird (c)
F.4 D...
=========
F.4.1 !date
------------
Datumsinformation fuer Titelseite setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !date <text>
Beschreibung: "<text>" wird unterhalb der Versionsinformationen auf
der Titelseite ausgegeben. Ansonsten werden diese In-
formationen nicht weiter benoetigt. Im Beispiel
wuerde auf der Titelseite das aktuelle Systemdatum
eingesetzt.
Beispiel: !date (!today)
Siehe auch: !maketitle, (!today), (!short_today), Titelseite
F.4.2 !define
--------------
Definition setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !define <wort> <text>
Beschreibung: Dieses Kommando legt eine neue Definition an. Bei der
Umwandlung wird dann "(!<wort>)" durch "<text>"
ersetzt, ohne dass Umlaute oder andere spezielle
Zeichen umgewandelt werden. Im Beispiel wuerde
"(!H1)" durch "</H1>" ersetzt. Definitionen koennen
auch Paramater enthalten. Naehere Informationen dazu
findet man im Kapitel "Definitionen".
Beispiel: !define H1 </H1>
Siehe auch: Definitionen
F.5 E...
=========
F.5.1 !else
------------
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !else
Beschreibung: Die diesem Kommando folgenden Zeilen werden bis zum
Eintreffen von !endif ausgegeben, wenn bei !ifdest
oder !iflang nicht das Kuerzel des aktuellen Ausgabe-
formates bzw. der Ausgabesprache angegeben wurde.
Siehe auch: !ifdest, !iflang, !endif, Abfragebefehle
F.5.2 !email
-------------
EMail-Informationen fuer die Titelseite setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !email <text>
Beschreibung: "<text>" wird auf der Titelseite unterhalb des Namens
und der Anschrift des Autors ausgegeben. "<text>"
findet sonst keine weitere Verwendung durch UDO.
!email kann bis zu viermal angegeben werden, so dass
man auch mehrere EMail-Adressen auf der Titelseite
angeben kann.
Beispiel: !email DirkHage@aol.com
Siehe auch: !maketitle, Titelseite
F.5.3 !end_appendix
--------------------
Anhang beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_appendix
Beschreibung: Beendet den Anhang. UDO unterstuetzt genau einen
Anhang, daher sollte !end_appendix das letzte
Kommando vor !end_document sein.
Siehe auch: !begin_appendix, Anhang
F.5.4 !end_blist
-----------------
Liste beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_blist
Beschreibung: Beendet die letzte blist-Umgebung.
Siehe auch: !begin_blist, !item [ ], Listen
F.5.5 !end_center
------------------
Die (letzte) center-Umgebung beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_center
Beschreibung: Dieses Kommando beendet die zuletzt geoeffnete
center-Umgebung.
Siehe auch: !begin_center, Texthervorhebungen
F.5.6 !end_description
-----------------------
Letzte description-Umgebung beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_description
Beschreibung: Beendet die letzte description-Umgebung.
Siehe auch: !begin_description, !item [ ], Beschreibende
Aufzaehlungen
F.5.7 !end_document
--------------------
Ende des Dokumentes setzen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_document
Beschreibung: Dieses Kommando muss in jedem Quelltext vorhanden
sein. Es beendet den Hauptteil und sollte das letzte
Kommando des Quelltextes sein. Fehlt dieses Kommando,
erzeugt UDO eine Fehlermeldung.
Siehe auch: !begin_document
F.5.8 !end_enumerate
---------------------
Letzte numerierte Aufzaehlung beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_enumerate
Beschreibung: Beendet die letzte enumerate-Umgebung.
Siehe auch: !begin_enumerate, !item, Numerierte Aufzaehlungen
F.5.9 !end_flushleft
---------------------
Umgebung fuer linksbuendigenText schliessen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_flushleft
Beschreibung: Die (letzte) flushleft-Umgebung wird mit diesem
Kommando beendet.
Siehe auch: Texthervorhebungen, !begin_flushleft
F.5.10 !end_flushright
-----------------------
Umgebung fuer rechtsbuendigen Text schliessen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_flushright
Beschreibung: Die (letzte) flushright-Umgebung wird mit diesem
Kommando beendet.
Siehe auch: Texthervorhebungen, !begin_flushright
F.5.11 !end_ilist
------------------
Liste beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_ilist
Beschreibung: Beendet die letzte ilist-Umgebung.
Siehe auch: !begin_ilist, !item [ ], Listen
F.5.12 !end_itemize
--------------------
Letzte einfache Aufzaehlung beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_itemize
Beschreibung: Beendet die letzte itemize-Umgebung.
Siehe auch: !begin_itemize, !item, Einfache Aufzaehlungen
F.5.13 !end_quote
------------------
Letzte Absatzeinrueckung aufheben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_quote
Beschreibung: Dieses Kommando beendet die letzte quote-Umgebung, in
der der Text eingerueckt dargestellt wird.
Siehe auch: !begin_quote
F.5.14 !end_raw
----------------
Raw-Umgebung beenden
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !end_raw
Beschreibung: Beendet die raw-Umgebung.
Siehe auch: !begin_raw, raw-Umgebung
F.5.15 !end_sourcecode
-----------------------
Eine sourcecode-Umgebung beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_sourcecode
Beschreibung: Dieses Kommando beendet die sourcecode-Umgebung.
Siehe auch: !begin_sourcecode
F.5.16 !end_table
------------------
Tabelle beenden und ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_table
Beschreibung: Beendet die table-Umgebung und sorgt fuer die Ausgabe
der Tabelle.
Siehe auch: Tabellen, !begin_table
F.5.17 !end_tlist
------------------
Liste beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_tlist
Beschreibung: Beendet die letzte tlist-Umgebung.
Siehe auch: !begin_tlist, !item [ ], Listen
F.5.18 !end_verbatim
---------------------
Verbatim-Umgebung beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_verbatim
Beschreibung: Beendet die verbatim-Umgebung.
Siehe auch: !begin_verbatim, Vorformatierter Text
F.5.19 !end_xlist
------------------
Liste beenden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !end_xlist
Beschreibung: Beendet die letzte xlist-Umgebung.
Siehe auch: !begin_xlist, !item [ ], Listen
F.5.20 !endif
--------------
Spezielle Umgebung beenden
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !endif
Beschreibung: Beendet eine spezielle Umgebung, die mit !ifdest,
!iflang, !ifset, !ifos oder !if begonnen wurde. Der
diesem Befehl folgende Text wird wieder fuer alle
Formate ausgegeben.
Siehe auch: !ifdest, !iflang, !ifset, !ifos, !if, !else,
Abfragebefehle
F.6 F...
=========
F.6.1 !fussy
-------------
Warnmeldungen fuer kurze Zeilen einschalten
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !fussy
Beschreibung: Schaltet die Warnung vor kurzen Zeilen wieder ein.
Bei der Umwandlung ins LaTeX-Format erfolgt keine
Umsetzung in `\fussy'!
Siehe auch: !sloppy, Fehlermeldungen, Silbentrennung
F.7 G...
=========
F.7.1 (!grin)
--------------
Emoticon ausgeben
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!grin)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird durch einen grinsenden Smiley
ersetzt, der in Schreibmaschinenschrift ausgegeben
wird.
Beispiel: (!grin) wird zu ;-)
Siehe auch: (!laugh)
F.8 H...
=========
F.8.1 !=htag
-------------
Zeile nicht beim HP-Helptag-SGML ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=htag <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins Helptag-Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !htag, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.8.2 !=html
-------------
Zeile nicht beim HTML-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=html <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins HTML-Format umgewandelt wird. <text> wird
dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-
Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze
genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !html, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.8.3 !heading
---------------
Eine Kapitel-Ueberschrift ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !heading <text>
Beschreibung: Dieser Befehl erzeugt eine Zeile mit `<text>', der in
der gleichen Schriftart und -groesse wie eine
Kapitel-Ueberschrift ausgegeben wird.
Beispiel: !heading Eine Ueberschrift
Siehe auch: !subheading, !subsubheading, !subsubsubheading
F.8.4 !hline
-------------
Horizontale Linie ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !hline
Beschreibung: Dieses Kommando fuegt in die Zieldatei eine
horizontale Linie ein. Desweiteren dient das Kommando
dazu, um horizontale Linien innerhalb einer Tabelle
zu erzeugen. Nicht alle Formate gestatten es,
horizontale Linien auszugeben.
Siehe auch: Tabellen
F.8.5 !htag
------------
Zeile nur fuer das HP-Helptag-SGML ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !htag<text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins Helptag-Format umgewandelt wird. <text> wird dann
1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-Kommandos
ausgegeben.
Siehe auch: !=htag, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.8.6 !htag_img_suffix
-----------------------
Endung der Grafiken fuer HP-Helptag-SGML aendern
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !htag_img_suffix <endung>
Beschreibung: Mit diesem Befehl koennen Sie die Endung der Grafiken
setzen, die fuer die folgenden !image-Befehle
verwendet werden soll. Standardmaessig benutzt UDO
die Endung `tiff'. !htag_img_suffix kann beliebig oft
aufgerufen werden, so dass einer Verwendung verschie-
dener Grafikformate nichts im Wege steht.
Beispiel: !htag_img_suffix xwd
Siehe auch: !image, (!img [ ]), Bilder
F.8.7 !html
------------
Zeile nur fuer das HTML-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !html <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins HTML-Format umgewandelt wird. <text> wird dann
1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-Kommandos
ausgegeben.
Beispiel: !html <hr>
Siehe auch: !=html, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.8.8 !html_backpage
---------------------
Ruecksprung-URL angeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !html_backpage <URL>
Beschreibung: Mit diesem Kommando koennen Sie eine URL angeben, die
fuer den Verweis fuer den "Go up"-Button in der
Kopfzeile der Hauptseite bei HTML-Dateien verwendet
werden soll.
Beispiel: !html_backpage ../index.html
Siehe auch: !no_headlines, !no_bottomlines
F.8.9 !html_img_suffix
-----------------------
Endung der Grafiken fuer HTML aendern
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !html_img_suffix <endung>
Beschreibung: Mit diesem Befehl koennen Sie die Endung der Grafiken
setzen, die fuer die folgenden !image-Befehle
verwendet werden soll. Standardmaessig benutzt UDO
die Endung `gif'. Falls Si z.B. JPEG-Grafiken
benutzen und diese Dateien auf `jpeg' enden, benutzen
Sie einfach untenstehendes Beispiel. !html_img_suffix
kann beliebig oft aufgerufen werden, so dass einer
Verwendung verschiedener Grafikformate nichts im Wege
steht.
Beispiel: !html_img_suffix jpeg
Siehe auch: !image, (!img [ ]), Bilder
F.8.10 !html_keywords
----------------------
HTML-Meta-Keywords setzen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !html_keywords <text>
Beschreibung: <text> sollte eine durch Kommata getrennte
Aufzaehlung von Schluesselworten sein, die UDO als
Metainformationen im Header der Datei ausgibt, in die
das aktueller Kapitel ausgegeben wird. Manche
Suchmaschinen benutzen diese Informationen um Seiten
zu indizieren.
Beispiel: !html_keywords Dirk Hagedorn, UDO6, Software,
Converter
F.8.11 !html_merge_nodes
-------------------------
Nur eine HTML-Datei erzeugen (nur HTML)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !html_merge_nodes
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann angeben, so werden
alle Kapitel, Abschnitte, Unterabschnitte und
Paragraphen bei der Umwandlung ins HTML-Format in
einer Datei zusammengefasst.
Siehe auch: !html_merge_subnodes, !html_merge_subsubnodes,
!html_merge_subsubsubnodes
F.8.12 !html_merge_subnodes
----------------------------
Abschnitte, Unterabschnitte und Paragraphen zusammenfassen (nur HTML)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !html_merge_subnodes
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann eingesetzt, so wird
ein Kapitel samt allen zugehoerigen Abschnitten,
Unterabschnitten und Paragraphen in einer Datei
zusammengefasst.
Siehe auch: !html_merge_nodes, !html_merge_subsubnodes,
!html_merge_subsubsubnodes
F.8.13 !html_merge_subsubnodes
-------------------------------
Unterabschnitte und Paragraphen zusammenfassen (nur HTML)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !html_merge_subsubnodes
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann eingesetzt, so wird
ein Abschnitt samt allen zugehoerigen
Unterabschnitten und Paragraphen in einer Datei
zusammengefasst.
Siehe auch: !html_merge_nodes, !html_merge_subnodes,
!html_merge_subsubsubnodes
F.8.14 !html_merge_subsubsubnodes
----------------------------------
Paragraphen zusammenfassen (nur HTML)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !html_merge_subsubsubnodes
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann eingesetzt, so
werden alle Paragraphen eines Unterabschnitts in
einer Datei zusammengefasst.
Siehe auch: !html_merge_nodes, !html_merge_subnodes,
!html_merge_subsubnodes
F.8.15 !html_name
------------------
Dateinamen zuweisen (nur HTML)
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !html_name <datei>
Beschreibung: Taucht dieses Kommando innerhalb eines Kapitels,
Abschnitts, Unterabschnitts oder Paragraphen auf, so
wird dieser Name anstelle von KKAAUUPP (KK
Kapitelnummer, AA Abschnittsnummer, UU
Unterabschnittsnummer, PP Paragraphennummer) fuer die
spaetere HTML-Datei verwendet.
Beispiel: !html_name software
F.8.16 !html_nodesize
----------------------
Groesse der Kapitelueberschriften setzen (HTML)
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !html_nodesize <wert>
Beschreibung: Mit diesem Befehl kann man die Groesse der
Ueberschriften setzen, die UDO bei der Ausgabe von
Kapiteln benutzen soll. Benutzt man untenstehendes
Beispiel, so werden die Ueberschriften fuer Nodes mit
<H2>...</H2 erzeugt, die fuer Subnodes und
Subsubnodes jeweils mit einer kleineren Groesse.
Standardmaessig verwendet UDO den Wert 1.
Beispiel: !html_nodesize 2
Siehe auch: !node, !subnode, !subsubnode, !subsubsubnode
F.8.17 !html_use_xlist
-----------------------
Xlist-Umgebungen wie bei ASCII ausgeben (nur HTML)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !html_use_xlist
Beschreibung: Da die Ausgabe der xlist-Umgebung beim HTML-Format
ziemlich kritisch ist, werden xlist-Umgebung
standardmaessig wie description-Umgebungen behandelt.
Durch die Angabe dieses Schalters im Vorspann werden
xlist-Umgebungen jedoch wie beim ASCII-Format -
geklammert mit dem Preformatted-Tag - ausgegeben.
Siehe auch: Listen, Beschreibungen
F.8.18 !hyphen
---------------
Einen Trennvorschlag global setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !hyphen <wort>
Beschreibung: Mit diesem Kommando koennen Sie UDO einen globalen
Trennvorschlag unterbreiten. In "<text>" sind die
Stellen mit der Zeichenfolge !- zu markieren, an denen
ein Wort getrennt werden darf. Im folgenden Beispiel
wird gezeigt, wie man die moeglichen Trennstellen des
Wortes "Silbentrennung" setzen kann.
Beispiel: !hyphen Sil!-ben!-tren!-nung
Siehe auch: Silbentrennung, !sloppy, !fussy, !-
F.9 I...
=========
F.9.1 !=info
-------------
Zeile nicht beim Texinfo-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=info <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins Texinfo-Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !info, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.9.2 !if
----------
Allgemeine Abfrage beginnen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !if [<text>]
Beschreibung: Dieses Kommando vereint die Abfragekommandos !iflang,
!ifdest, !ifset und !ifos. Das (etwas ungluecklich
gewaehlte) Beispiel zeigt, wie man abfragen kann, ob
der Quelltext nach HTML oder mit deutschsprachigen
Ausdruecken uebersetzt wird.
Beispiel: !if [german,html]
Siehe auch: !iflang, !ifdest, !ifset, !ifos, Abfragebefehle
F.9.3 !ifdest
--------------
Abfrage des Ausgabeformates
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !ifdest [<kuerzel>]
Beschreibung: Dieses Kommando fragt das aktuelle Ausgabeformat ab.
Stimmt `<kuerzel>' mit dem Kuerzel des Ausgabeforma-
tes ueberein, so werden alle Zeilen umgewandelt, die
zwischen !ifdest und !else bzw. !endif angebenen
werden. Stimmt das Kuerzel nicht ueberein, so werden
nur die Zeilen zwischen !else und !endif ausgewertet,
sofern !else benutzt wird. Das Beispiel zeigt, wie
man testen kann, ob die Quelldatei ins ST-Guide- oder
WinHelp-Format umgewandelt wird.
Beispiel: !ifdest [stg,win]
Siehe auch: !else, !endif, !ifndest, !if, Abfragebefehle
F.9.4 !iflang
--------------
Abfrage der Ausgabesprache
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !iflang [<sprache>]
Beschreibung: Dieses Kommando fragt die aktuelle Ausgabesprache ab.
Wird ein deutscher Text erzeugt und wird als
`<sprache>' die Zeichenkette `german' verwendet, so
werden alle Zeilen ausgewertet, die bis !else bzw.
!endif angegeben werden. Andernfalls werden alle
Zeilen ausgerwertet, die zwischen !else und !endif
angeben werden.
Beispiel: !iflang [english]
Siehe auch: !ifnlang, !ifdest, !language, Abfragebefehle
F.9.5 !ifndest
---------------
Abfrage des Ausgabeformates
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !ifndest [<kuerzel>]
Beschreibung: Dieses Kommando fragt das aktuelle Ausgabeformat ab.
Stimmt `<kuerzel>' nicht mit dem Kuerzel des Ausgabe-
formates ueberein, so werden alle Zeilen umgewandelt,
die zwischen !ifndest und !else bzw. !endif angebenen
werden. Stimmt das Kuerzel ueberein, so werden nur
die Zeilen zwischen !else und !endif ausgewertet,
sofern !else benutzt wird.
Beispiel: !ifndest [html]
Siehe auch: !else, !endif, !ifdest, Abfragebefehle
F.9.6 !ifnlang
---------------
Abfrage der Ausgabesprache
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !ifnlang [<sprache>]
Beschreibung: Dieses Kommando fragt die aktuelle Ausgabesprache ab.
Wird ein deutscher Text erzeugt und wird als
`<sprache>' nicht die Zeichenkette `german'
verwendet, so werden alle Zeilen ausgewertet, die bis
!else bzw. !endif angegeben werden. Andernfalls
werden alle Zeilen ausgerwertet, die zwischen !else
und !endif angeben werden.
Beispiel: !ifnlang [english]
Siehe auch: !iflang, !ifdest, !language, Abfragebefehle
F.9.7 !ifnos
-------------
Betriebssystem abfragen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !ifnos [<systeme>]
Beschreibung: Dieses Kommando testet das aktuelle Betriebssystem,
auf dem UDO laeuft. Enthaelt "<systeme>" keines der
Kuerzel der Betriebssysteme, so wandelt UDO alle
Zeilen ab dem folgenden !else um, falls !else benutzt
wird. Das Beispiel zeigt, wie man abfragen kann, ob
UDO !nicht auf einem Apple Macintosh laeuft.
Beispiel: !ifnos [macos]
Siehe auch: !ifos
F.9.8 !ifnset
--------------
Symbol abfragen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !ifnset [<text>]
Beschreibung: Mit diesem Abfragebefehl koennen Sie testen, ob ein
Symbol fuer die Umwandlung weder in der Kommandozeile
mit der Option -D noch mit !set gesetzt wurde. Wurde
<text> nicht gesetzt, so werden alle folgenden Zeilen
umgewandelt, bis !else oder !endif auftaucht.
Andernfalls werden nur die Zeilen umgewandelt, die
!else folgen, sofern die Abfrage einen Sonst-Zweig
besitzt. Das Beispiel zeigt, wie man abfragt, ob das
Symbol "deutsch" nicht gesetzt wurde.
Beispiel: !ifnset [deutsch]
Siehe auch: !ifset, Abfragebefehle
F.9.9 !ifos
------------
Betriebssystem abfragen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !ifos [<text>]
Beschreibung: Dieses Kommando testet das aktuelle Betriebssystem,
auf dem UDO laeuft. Enthaelt "<systeme>" eines der
Kuerzel der Betriebssysteme, so wandelt UDO alle
Zeilen zwischen !ifos und !endif bzw. !else um. Das
Beispiel zeigt, wie man testen kann, ob UDO unter
Linux laeuft.
Beispiel: !ifos [linux]
Siehe auch: !ifnos
F.9.10 !ifset
--------------
Symbol abfragen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !ifset [<text>]
Beschreibung: Mit diesem Abfragebefehl koennen Sie testen, ob ein
Symbol fuer die Umwandlung in der Kommandozeile mit
der Option -D gesetzt wurde. Wurde <text> gesetzt, so
werden alle folgenden Zeilen umgewandelt, bis !else
oder !endif auftaucht. Andernfalls werden nur die
Zeilen umgewandelt, die !else folgen, sofern die
Abfrage einen Sonst-Zweig besitzt. Das Beispiel
zeigt, wie man abfragt, ob in der Kommandozeile -D
deutsch benutzt wurde.
Beispiel: !ifset [deutsch]
Siehe auch: !ifnset
F.9.11 !ignore_bottomline
--------------------------
Ausgabe einer Fusszeile unterdruecken.
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !ignore_bottomline
Beschreibung: Wird dieser Schalter in einem Kapitel angegeben, so
wird bei diesem Kapitel keine Fusszeile erzeugt. Im
Gegensatz zu !no_bottomlines wird lediglich bei dem
Kapitel, bei dem !ignore_bottomline benutzt wird, auf
die Ausgabe einer Kopfzeile verzichtet.
Siehe auch: !no_bottomlines
F.9.12 !ignore_headline
------------------------
Ausgabe einer Kopfzeile unterdruecken.
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !ignore_headline
Beschreibung: Wird dieser Schalter in einem Kapitel angegeben, so
wird bei diesem Kapitel keine Kopfzeile erzeugt. Im
Gegensatz zu !no_headlines wird lediglich bei dem
Kapitel, bei dem !ignore_headline benutzt wird, auf
die Ausgabe einer Kopfzeile verzichtet.
Siehe auch: !no_headlines
F.9.13 !ignore_index
---------------------
Ein Kapitel nicht in den Index uebernehmen
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !ignore_index
Beschreibung: Wird dieser Schalter in einem Kapitel angegeben, so
wird das Kapitel nicht im Index angezeigt. Auch dann
nicht, wenn man den Schalter !use_nodes_inside_index
im Vorspann gesetzt hat.
Siehe auch: !use_nodes_inside_index, !no_index, Indizes
F.9.14 !ignore_links
---------------------
Ein Kapitel nicht referenzieren
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !ignore_links
Beschreibung: Wird dieser Schalter in einem Kapitel angegeben, so
werden keine automatischen Querverweise auf dieses
Kapitel angelegt. Manuelle Links sind jedoch
weiterhin moeglich.
Siehe auch: Querverweise, (!link ...)
F.9.15 !ignore_subsubsubtoc
----------------------------
In dem zugehoerigen Subsubnode kein "subsubsubtoc" ausgeben.
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !ignore_subsubsubtoc
Beschreibung: Wenn innerhalb eines Subsubnodes dieser Schalter
gesetzt wird, so wird kein (automatisches) Inhalts-
verzeichnis ausgegeben, in welchem die Paragraphen
des Subsubnodes aufgelistet werden.
Siehe auch: !use_auto_subsubsubtocs, !subsubsubtoc
F.9.16 !ignore_subsubtoc
-------------------------
In dem zugehoerigen Subnode kein "subsubtoc" ausgeben.
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !ignore_subsubtoc
Beschreibung: Wenn innerhalb eines Subnodes dieser Schalter gesetzt
wird, so wird kein (automatisches) Unterinhaltsver-
zeichnis ausgegeben.
Siehe auch: !use_auto_subsubtocs, !subsubtoc
F.9.17 !ignore_subtoc
----------------------
In dem zugehoerigen Node kein "subtoc" ausgeben.
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !ignore_subtoc
Beschreibung: Wenn innerhalb eines Nodes dieser Schalter gesetzt
wird, so wird kein (automatisches) Unterinhaltsver-
zeichnis ausgegeben.
Siehe auch: !use_auto_subtocs, !subtoc
F.9.18 !image
--------------
Grafik ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !image <datei> <titel>
Beschreibung: Dieses Kommando erzeugt in der Ausgabedatei Befehle
zur Einbindung des Bildes. Die Endung der Datei
sollte nicht uebergeben werden, da UDO dies selbst
erledigt. UDO benutzt `.img' beim ST-Guide, CSTeX und
Lindner-TeX, `.gif' fuer HTML, `.msp' oder `.pcx'
fuer emTeX und `.bmp' fuer WinHelp. Wird `<titel>'
angeben, so wird der Text als Bildunterschrift
angegeben. Die Ausrichtung des Bildes richtet sich
nach der eventuell vorhandenen aeusseren Umgebung.
Zentrierte Bilder erhaelt man demnach, wenn man das
!image-Kommando in einer center-Umgebung
Beispiel: !image tiger
Siehe auch: !no_images, (!img ...), Bilder, !html_img_suffix
F.9.19 !image*
---------------
Grafik ohne Nummer ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !image* <datei> <titel>
Beschreibung: Der einzige Unterschied zum !image-Kommando ist der,
dass in der Bildunterschrift keine Tabellennummer
ausgegeben wird.
Beispiel: !image* tiger Dies ist ein Tiger
Siehe auch: !image
F.9.20 !image_counter
----------------------
Abbildungszaehler setzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !image_counter [<wert>]
Beschreibung: Mit diesem Schalter koennen Sie die Nummer festlegen,
die bei der ersten Abbildung ausgegeben werden soll.
Wuerde das Beispiel verwendet, so stuende unterhalb
der ersten Abbildung folgendes: "Abbildung 5: ...".
Beispiel: !image_counter 5
Siehe auch: Bilder, !image
F.9.21 !include
----------------
Datei einbinden
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !include <datei>
Beschreibung: Oeffnet die Datei "<datei>" und gibt deren
umgewandelten Inhalt an der Stelle aus, an der dieses
Kommando benutzt wurde.
Beispiel: !include macros.ui
Siehe auch: !vinclude, !rinclude, Verteilte Dokumente
F.9.22 !index
--------------
Indexeintrag bzw. Schluesselwort setzen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !index <text>
Beschreibung: <text> wird fuer LaTeX als `\index {...}', fuer
WinHelp als `K{\footnote K ...}', fuer RTF als
`{\xe\v ...}' und fuer den ST-Guide als `@index ...'
ausgegeben. <text> kommt damit bei LaTeX und dem ST-
Guide in den Index, bei WinHelp kann man im Suchen-
Dialog nach diesem Schluesselwort suchen und bekommt
die Namen der Kapitel aufgelistet, in denen !index
benutzt wurde. <text> kann beliebig oft benutzt
werden, auch in mehreren Kapiteln.
Beispiel: !index Eintrag !! Index
Siehe auch: Indizes, !no_index, (!idx [ ])
F.9.23 !info
-------------
Texinfo-Zeile ausgeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !info <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins Texinfo-Format umgewandelt wird. <text> wird dann
1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-Kommandos
ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze genau wie
alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !=info, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.9.24 !item
-------------
Aufzaehlungspunkt einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !item <text>
Beschreibung: Leitet einen neuen Aufzaehlungspunkt einer itemize-
Umgebung oder enumerate-Umgebung ein. Dieser wird mit
einer Marke bzw. mit einem alphanumerischen Wert ge-
kennzeichnet.
Beispiel: !item Dies ist der naechste Aufzaehlungspunkt
Siehe auch: !item [ ], Einfache Aufzaehlungen, Numerierte
Aufzaehlungen
F.9.25 !item [ ]
-----------------
Aufzaehlungspunkt einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !item [<text>] <text>
Beschreibung: Leitet einen neuen Aufzaehlungspunkt einer
description-Umgebung oder einer xlist-Umgebung ein.
Der Text, der in eckige Klammern eingefasst wird,
wird bei der description-Umgebung in der Ausgabedatei
fett dargestellt.
Beispiel: !item [Titel:] Beschreibung
Siehe auch: !item, Beschreibende Aufzaehlungen, Listen
F.9.26 (!I)...(!i)
-------------------
Kursiver Text
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!I)<text>(!i)
Beschreibung: <text> wird kursiv dargestellt, falls moeglich.
Beispiel: (!I)kursiv(!i)
Siehe auch: Texthervorhebungen
F.9.27 (!idx ...)
------------------
Indexeintraege im Text angeben
Typ & Position: Platzhalter, Hauptteil
Syntax: (!idx [<text>] {[<index1>]} {[<index2>]} {[<index3>]}
)
Beschreibung: Dient zum Erzeugen von Indizes direkt im Quelltext.
Beispiel: (!idx [Wort] [Indexeintrag])
Siehe auch: Indizes, !no_index, !index
F.9.28 (!ilink ...)
--------------------
Querverweis mit Grafik, nur WinHelp und HTML
Typ & Position: Platzhalter, Hauptteil
Syntax: (!ilink [<datei>] [<text>] [<link>])
Beschreibung: Dieser Platzhalter ist eine Kombination der Platzhal-
ter (!image ...) und (!link ...) und dient dazu,
einen Querverweis durch eine Grafik zu ermoeglichen.
Dies ist momentan nur beim WinHelp- und HTML-Format
moeglich. Im Beispiel wird das Bild disk.bmp bzw.
disk.gif zur Darstellung des Links benutzt, das
Sprungziel lautet "Download". Bei HTML wird als
Alternativtext "UDO downloaden" ausgegeben. Bei allen
anderen Formaten wird lediglich "UDO downloaden"
ausgegeben.
Beispiel: (!ilink [disk] [UDO downloaden] [Download]
Siehe auch: (!img ...), (!link ...), Querverweise, Bilder
F.9.29 (!img ...)
------------------
Grafik ausgeben
Typ & Position: Platzhalter, Hauptteil
Syntax: (!img [<file>] [<text>])
Beschreibung: Benutzen Sie dieses Kommando, um ein Bild direkt im
Text bei der Umwandlung nach HTML oder WinHelp
auszugeben. Bei der Umwandlung nach HTML wird
file.gif, bei WinHelp file.bmp benutzt, wobei UDO
nicht ueberprueft, ob die jeweiligen Bilder
existieren. Bei HTML wird <text> als Alternativtext
bentutzt. Bei den anderen Formaten wird nur <text>
ausgegeben.
Beispiel: (!img [dh] [mein Logo])
Siehe auch: Bilder, !image
F.10 L...
==========
F.10.1 !=ldoc
--------------
Zeile nicht beim Linuxdoc-SGML-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=ldoc <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins Linuxdoc-SGML-Format umgewandelt wird.
<text> wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung
etwaiger UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile
zerteilt Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !ldoc, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.10.2 !label
--------------
Sprungmarke setzen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !label <text>
Beschreibung: Definiert eine Sprungmarke, die bei Hypertextformaten
automatisch referenziert wird und auf die man durch
die Link-Befehle verweisen kann.
Beispiel: !label Sprungmarke
Siehe auch: Sprungmarken, Querverweise, (!link ...), (!plink ...)
F.10.3 !language
-----------------
Sprache setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !language [<sprache>]
Beschreibung: Mit diesem Kommando koennen Sie die Sprache der
Begriffe setzen, die UDO fuer z.B. "Kapitel" oder
"Inhaltsverzeichnis" benutzen soll. UDO verwendet
standardmaessig deutschsprachige Ausdruecke. Das
Beispiel zeigt, wie man die Ausgabesprache auf
"Englisch" setzen kann.
Beispiel: !language english
Siehe auch: !iflang, !ifnlang, (!today)
F.10.4 !ldoc
-------------
Zeile nur fuer Linuxdoc-SGML ausgeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !ldoc <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins Linuxdoc-SGML-Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !=ldoc, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.10.5 !listoffigures
----------------------
Abbildungsverzeichnis ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !listoffigures
Beschreibung: Dieses Kommando sorgt fuer die Ausgabe eines
Abbildungsverzeichnisses, in dem alle Bilder, die
eine Ueberschrift enthalten, aufgelistet werden. Man
sollte dieses Kommando direkt nach !tableofcontents
verwenden. Momentan wird dieser Befehl nur fuer LaTeX
umgewandelt.
Siehe auch: !image, !tableofcontents, !listoftables
F.10.6 !listoftables
---------------------
Tabellenverzeichnis ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !listoftables
Beschreibung: Dieses Kommando sorgt fuer die Ausgabe eines
Tabellenverzeichnisses, in dem alle Bilder, die eine
Ueberschrift enthalten, aufgelistet werden. Man
sollte dieses Kommando direkt nach !tableofcontents
verwenden. Momentan wird dieser Befehl nur fuer LaTeX
umgewandelt.
Siehe auch: Tabellen, !tableofcontents, !listoffigures
F.10.7 (!LaTeX)
----------------
LaTeX-Schriftzug ausgeben
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!LaTeX)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird bei der Umwandlung ins
LaTeX-Format in `\LaTeX{}', ansonsten in "LaTeX"
umgewandelt.
Beispiel: Aus (!LaTeX) wird LaTeX.
Siehe auch: (!TeX), (!LaTeXe)
F.10.8 (!LaTeXe)
-----------------
LaTeX2e-Schriftzug ausgeben
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: LaTeX2e
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird bei der Umwandlung ins
LaTeX-Format in `\LaTeXe{}', ansonsten in "LaTeX2e"
umgewandelt.
Beispiel: Aus (!LaTeXe) wird LaTeX2e.
Siehe auch: (!TeX), (!LaTeX)
F.10.9 (!laugh)
----------------
Emoticon ausgeben
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!laugh)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird durch einen lachenden Smiley
ersetzt, der in Schreibmaschinenschrift ausgegeben
wird.
Beispiel: Aus (!laugh) wird :-)
Siehe auch: (!grin)
F.10.10 (!link~..)
-------------------
Manuellen Querverweis durchfuehren.
Typ & Position: Platzhalter, Hauptteil
Syntax: (!link [<text>] [<link>])
Beschreibung: Hiermit koennen Querverweise auf andere Kapitel oder
Sprungmarken vorgenommen werden. Ausfuehrliche Infor-
mationen finden man im Abschnitt "Querverweise".
Beispiel: (!link [mir] [Kontaktadresse])
Siehe auch: (!xlink ...), (!plink~..), Querverweise
F.11 M...
==========
F.11.1 !=man
-------------
Zeile nicht beim Manualpage-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=man <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins Manualpage-Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !man, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.11.2 !macro
--------------
Makro definieren
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !macro <wort> <text>
Beschreibung: Dieses Kommando definiert ein neues Makro. Bei der
Umwandlung wird dann "(!<wort>)" durch "<text>"
ersetzt. Im Beispiel wuerde "(!DH)" durch "Dirk
Hagedorn" ersetzt.
Beispiel: !macro DH Dirk Hagedorn
Siehe auch: Makros
F.11.3 !maketitle
------------------
Titelseite ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !maketitle
Beschreibung: Dieses Kommando erzeugt in der Zieldatei eine
Titelseite, die aus den Informationen der unteren
Befehle gebildet wird. Wenn !maketitle benutzt wird,
sollte es nur direkt nach !begin_document eingesetzt
werden.
Siehe auch: Titelseite
F.11.4 !man
------------
Zeile nur fuer das Manualpage-Format ausgeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !man <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins Manualpage-Format umgewandelt wird. <text> wird
dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-
Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze
genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !=man, Formatspezifische Befehle, raw-Umgebung
F.11.5 !man_lpp
----------------
Zeilen pro Seite setzen (nur Manualpage)
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !man_lpp <wert>
Beschreibung: Setzt die Anzahl der Zeilen pro Seite ("lines per
page") einer Manualpage. Im Fussbereich werden dann
zusaetzlich Seitennummern ausgegeben. Beim Start der
Umwandlung ist die Seitenlaenge undefiniert und es
werden auch keine Fusszeilen ausgegeben.
Beispiel: !man_lpp 60
Siehe auch: !use_formfeed
F.11.6 !man_type
-----------------
Programmtyp setzen (nur Manualpage)
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !man_type <text>
Beschreibung: "<text>" wird bei der Ausgabe in eine Manualpage in
Klammern in der Kopfzeile ausgegeben. Im Beispiel
wuerde bei benutztem "!program udo" die Kopfzeile
"udo(1)" ausgegeben. "<text>" wird nicht als
Dateiendung benutzt.
Beispiel: !man_type 1
F.11.7 !medskip
----------------
Zwei zusaetzliche Leerzeilen einfuegen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !medskip
Beschreibung: Dieser Befehl sorgt fuer die Ausgabe von zwei
zusaetzlichen Leerzeilen und dient dazu, Absaetze
deutlicher voneinander abzuheben. Bei der Umwandlung
ins LaTeX-Format werden keine drei Leerzeilen sondern
`\medskip' ausgegeben.
Siehe auch: !smallskip, !bigskip
F.12 N...
==========
F.12.1 !newpage
----------------
Seitenumbruch erzeugen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !newpage
Beschreibung: Erzeugt in der Ausgabedatei einen Seitenumbruch,
falls das Ausgabeformat Seitenumbrueche unterstuetzt.
Siehe auch: !use_formfeed
F.12.2 !no_bottomlines
-----------------------
Keine Fusszeilen benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_bottomlines [<kuerzel>]
Beschreibung: Mit diesem Kommando kann man die automatische
Erzeugung von Fusszeilen der jeweiligen Ausgabeforma-
te unterbinden. Im Beispiel wuerde dies bei der
Umwandlung ins Pure-C-Help-Format geschehen.
Beispiel: !no_bottomlines [pch]
Siehe auch: !no_headlines
F.12.3 !no_effects
-------------------
Keine Schriftarten benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_effects [<kuerzel>]
Beschreibung: Schaltet die Benutzung von Schriftarten aus. Befehle
wie (!B) werden dann nicht in Schriftarten
umgewandelt, sondern einfach gefiltert. Im Beispiel
wuerden diese bei der Umwandlung ins ASCII-Format
nicht benutzt.
Beispiel: !no_effects [asc]
Siehe auch: Schriftarten
F.12.4 !no_headlines
---------------------
Keine Kopfzeilen benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_headlines [<kuerzel>]
Beschreibung: Mit diesem Kommando kann man die automatische
Erzeugung von Fusszeilen der jeweiligen Ausgabeforma-
te unterbinden. Im Beispiel wuerde dies bei der
Umwandlung ins WinHelp-Format geschehen.
Beispiel: !no_headlines [win]
Siehe auch: !no_bottomlines
F.12.5 !no_images
------------------
Keine Grafiken benutzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !no_images [<kuerzel>]
Beschreibung: Mit diesem Kommando laesst sich die Ausgabe von
Befehlen zur Ausgabe von Bildern fuer ein Ausgabefor-
mat unterbinden; !image wird dann einfach ignoriert.
Im Beispiel wuerden keine Befehle zur Ausgabe von
Bildern beim HTML-Format erzeugt.
Beispiel: !no_images [html]
Siehe auch: !image, (!img [ ]), Bilder
F.12.6 !no_index
-----------------
Keinen Index erzeugen und Index-Befehle ignorieren
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_index [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann benutzt, so werden
fuer die angegebenen Formate die Befehle !index und
(!idx ...) ignoriert. Desweiteren wird weder von UDO
noch vom Zielformat ein Index erzeugt. Im Beispiel
wuerden keine Indizes fuer das RTF ausgegeben.
Beispiel: !no_index [rtf]
Siehe auch: !index, (!idx ...)
F.12.7 !no_numbers
-------------------
Keine Kapitelnummern benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_numbers [<kuerzel>]
Beschreibung: Dieses Kommando schaltet die Ausgabe von
Kapitelnummern aus. In Inhaltsverzeichnissen werden
dann nur die Kapitelnamen ausgegeben. Im Beispiel
wird dies fuer das WinHelp-Format und fuer HTML
gemacht.
Beispiel: !no_numbers [win,html]
Siehe auch: !tableofcontents, !toc, !subtoc, !subsubtoc
F.12.8 !no_preamble
--------------------
Ausgabe von Zielformat-Preambeln unterdruecken.
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_preamble [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann angegeben, so gibt
UDO fuer die angegebenen Formate keine Preambel aus.
Das Beispiel zeigt, wie man dafuer sorgen kann, dass
UDO keine LaTeX-Preambel erzeugt. Diesen Schalter
sollte man nur dann verwenden, wenn man ausreichend
Kenntnis ueber das jeweilige Zielformat besitzt.
Beispiel: !no_preamble [tex]
F.12.9 !no_quotes
------------------
Keine echten Anfuehrungsstriche benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_quotes [<kuerzel>]
Beschreibung: Schaltet die Umwandlung von doppelten in echte
Anfuehrungszeichen und Apostrophen aus. Doppelte
Anfuehrungszeichen und Apostrope werden dann durch
einfache ersetzt.
Beispiel: !no_quotes [asc,man]
Siehe auch: Doppelte Anfuehrungszeichen, Doppelte Apostrophe
F.12.10 !no_toc_subnodes
-------------------------
Im Inhaltsverzeichnis keine Subnodes auflisten
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_toc_subnodes [<kuerzel>]
Beschreibung: Dieser Schalter dient zur Unterdueckung der Ausgabe
von Subnodes und der tieferen Gliederungsebenen im
Inhaltsverzeichnis. Das Beispiel zeigt, wie man die
Auflistung beim WinHelp-Format unterdruecken kann.
!no_toc_subnodes ist funktionsgleich mit
!use_short_toc.
Beispiel: !no_toc_subnodes [win]
Siehe auch: !tableofcontents
F.12.11 !no_toc_subsubnodes
----------------------------
Im Inhaltsverzeichnis keine Unterabschnitte auflisten
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_toc_subsubnodes [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann benutzt, so werden
bei den angegebenen Formaten im Inhaltsverzeichnis
keine Unterabschnitte und Pragraphen aufgelistet.
Beispiel: !no_toc_subsubnodes [win,stg,html]
Siehe auch: !tableofcontents, Inhaltsverzeichnisse
F.12.12 !no_toc_subsubsubnodes
-------------------------------
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_toc_subsubsubnodes [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann benutzt, so werden
bei den angegebenen Formaten im Inhaltsverzeichnis
keine Pragraphen aufgelistet.
Beispiel: !no_toc_subsubsubnodes [win,stg,html]
Siehe auch: !tableofcontents, Inhaltsverzeichnisse
F.12.13 !no_umlaute
--------------------
Keine Umlaute benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_umlaute [<kuerzel>]
Beschreibung: Umlaute, die im Quelltext vorkommen, werden in der
Zieldatei durch ae, oe, ue, ss, Ae, Oe und Ue
ausgegeben. Im Beispiel wuerde dies bei der
Umwandlung ins Manualpage-Format geschehen.
Beispiel: !no_umlaute [man]
Siehe auch: Sonderzeichen
F.12.14 !no_verbatim_umlaute
-----------------------------
Keine Umlaute in verbatim-Umgebungen verwenden
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_verbatim_umlaute [<kuerzel>]
Beschreibung: Umlaute, die im Quelltext innerhalb einer verbatim-
Umgebung vorkommen, werden in der Zieldatei durch ae,
oe, ue, ss, Ae, Oe und Ue ausgegeben. Im Beispiel
wuerde dies bei der Umwandlung ins LaTeX-Format
geschehen.
Beispiel: !no_verbatim_umlaute [tex]
Siehe auch: !begin_verbatim, !end_verbatim, Vorformatierter Text
F.12.15 !no_xlinks
-------------------
Keine externen Verweise benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !no_xlinks [<kuerzel>]
Beschreibung: Dieser Befehl schaltet die Benutzung von externen
Verweisen aus, falls das formatzugehoerige Kuerzel
angegeben wurde. Dies ist sinnvoll, falls man einen
Hypertext mit HTML-Links versehen hat, die jedoch
weder in einem WinHelp- noch ST-Guide-Hypertext Sinn
machen wuerden.
Beispiel: !no_xlink [stg]
Siehe auch: (!xlink ...), Querverweise
F.12.16 !node
--------------
Kapitel einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !node <text>
Beschreibung: Leitet ein Kapitel mit der Bezeichnung "<text>" ein.
Kapitel erscheinen in Inhaltsverzeichnissen.
Beispiel: !node Titel des Kapitels
Siehe auch: !pnode, !subnode, !subsubnode, Gliederung
F.12.17 !node*
---------------
Kapitel ohne Eintrag im Inhaltsverzeichnis einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !node* <text>
Beschreibung: Dieses Kommando hat die gleiche Funktion wie !node,
mit der Ausnahme, dass "<text>" nicht in Inhaltsver-
zeichnissen erscheint.
Beispiel: !node* Titel des versteckten Kapitels
Siehe auch: !node, !pnode*, Gliederung
F.12.18 !nop
-------------
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !nop
Beschreibung: Dieser Befehl ("no operation") macht gar nichts und
wird lediglich fuer Debugging-Zwecke eingesetzt.
F.12.19 (!N)...(!n)
--------------------
Fussnote erzeugen
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!N)<text>(!n)
Beschreibung: <text> wird als Fussnote oder in Klammern
dargestellt. Vor (!N) sollte sich kein Leerzeichen,
Tabulator oder Zeilenumbruch befinden!
Beispiel: der Text(!N)die Fussnote(!n)
Siehe auch: Fussnoten
F.12.20 (!nl)
--------------
Manuellen Zeilenumbruch setzen
Typ & Position: Platzhalter, Hauptteil
Syntax: (!nl)
Beschreibung: Durch (!nl) kann man einen Zeilenumbruch erzwingen.
Vor (!nl) muss ein (festes) Leerzeichen stehen! Nach
(!nl) muss ebenfalls ein (festes) Leerzeichen stehen
oder (!nl) muss das letzte Wort einer Zeile sein.
Beispiel: Ein manueller (!nl) Zeilenumbruch
F.13 O...
==========
F.14 P...
==========
F.14.1 !=pch
-------------
Zeile nicht beim Pure-C-Help-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=pch <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins Pure-C-Help-Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !pch, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.14.2 !parwidth
-----------------
Einstellen der Zeilenbreite
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !parwidth <wert>
Beschreibung: Mit diesem Schalter kann man die Laenge der Zeilen
einstellen, die UDO erzeugt. Standardmaessig benutzt
UDO den Wert 70. <wert> kann Werte von 20 bis 200
annehmen. Bei den Formaten WinHelp, QuickView und
HTML kann <wert> auch groessere Werte annehmen, falls
der Schalter !use_outbut_buffer gesetzt wurde.
Beispiel: !parwidth 98
Siehe auch: !use_output_buffer
F.14.3 !pch
------------
Zeile fuer Pure-C-Help ausgeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !pch <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins Pure-C-Help-Format umgewandelt wird. <text> wird
dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-
Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze
genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !=pch, Formatspezifische Befehle, raw-Umgebung
F.14.4 !pnode
--------------
Popup-Kapitel einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !pnode <text>
Beschreibung: Identisch mit "!node", der Inhalt wird jedoch beim
ST-Guide und bei WinHelp als Popup dargestellt.
Beispiel: !pnode Titel des Popups
Siehe auch: !psubnode, !psubsubnode
F.14.5 !pnode*
---------------
Popup-Kapitel ohne Eintrag im Inhaltsverzeichnis einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !pnode* <text>
Beschreibung: Dieses Kommando hat die gleiche Funktion wie !pnode,
mit der Ausnahme, dass "<text>" nicht in Inhaltsver-
zeichnissen erscheint.
Beispiel: !pnode* Titel des versteckten Popups
Siehe auch: !pnode, !node*, Gliederung
F.14.6 !program
----------------
Programmnamen fuer Titelseite definieren
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !program <text>
Beschreibung: "<text>" wird auf der Titelseite unterhalb der
Titelzeile ausgegeben. Desweiteren wird "<text>" bei
einigen Formaten zur Darstellung von Kopfzeilen
herangezogen.
Beispiel: !program UDO
Siehe auch: !maketitle, !programimage, Titelseite
F.14.7 !programimage
---------------------
Programmgrafik fuer Titelseite definieren
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !programimage <datei>
Beschreibung: Das Bild <datei> wird anstelle des Inhalts von
!program unterhalb der Titelzeile auf der Titelseite
ausgegeben.
Beispiel: !programimage udo
Siehe auch: !maketitle, !program, Titelseite
F.14.8 !psubnode
-----------------
Popup-Abschnitt einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !psubnode <text>
Beschreibung: Identisch mit !subnode, der Inhalt wird jedoch beim
ST-Guide und bei WinHelp als Popup dargestellt.
Beispiel: !psubnode Ein Popup-Abschnitt
Siehe auch: !pnode, !psubsubnode, !psubsubsubnode
F.14.9 !psubnode*
------------------
Popup-Abschnitt ohne Eintrag im Inhaltsverzeichnis einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !psubnode* <text>
Beschreibung: Dieses Kommando hat die gleiche Funktion wie
!psubnode, mit der Ausnahme, dass "<text>" nicht in
Inhaltsverzeichnissen erscheint.
Beispiel: !psubnode* Ein versteckter Popup-Abschnitt
Siehe auch: !psubnode, !subnode*, Gliederung
F.14.10 !psubsubnode
---------------------
Popup-Unterabschnitt einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !psubsubnode <text>
Beschreibung: Identisch mit !subsubnode, der Inhalt wird jedoch
beim ST-Guide und bei WinHelp als Popup dargestellt.
Beispiel: !psubsubnode Ein Popup-Unterabschnitt
Siehe auch: !pnode, !psubnode, !psubsubsubnode
F.14.11 !psubsubnode*
----------------------
Popup-Unterabschnitt ohne Eintrag im Inhaltsverzeichnis
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !psubsubnode* <text>
Beschreibung: Dieses Kommando hat die gleiche Funktion wie
!psubsubnode, mit der Ausnahme, dass "<text>" nicht
in Inhaltsverzeichnissen erscheint.
Beispiel: !psubsubnode* Ein versteckter Popup-Unterabschnitt
Siehe auch: !psubsubnode, !subsubnode*, Gliederung
F.14.12 !psubsubsubnode
------------------------
Popup-Paragraph einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !psubsubsubnode <text>
Beschreibung: Identisch mit !subsubsubnode, der Inhalt wird jedoch
beim ST-Guide und bei WinHelp als Popup dargestellt.
Beispiel: !psubsubsubnode Ein Popup-Unterabschnitt
Siehe auch: !pnode, !psubnode, !psubsubnode
F.14.13 !psubsubsubnode*
-------------------------
Versteckten Popup-Paragraph einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !psubsubsubnode* <text>
Beschreibung: Dieses Kommando hat die gleiche Funktion wie
!psubsubsubnode, mit der Ausnahme, dass "<text>"
nicht in Inhaltsverzeichnissen erscheint.
Beispiel: !psubsubsubnode* Ein versteckter Popup-Unterabschnitt
Siehe auch: !pnode, !psubnode, !psubsubnode, !psubsubsubnode
F.14.14 (!plink~..)
--------------------
Manuellen Seitenverweis setzen (nur TeX)
Typ & Position: Platzhalter, Hauptteil
Syntax: (!plink [<text>] [<link>])
Beschreibung: Dieser Befehl ist derzeit nur fuer LaTeX sinnvoll und
erzeugt einen Seitenbezug auf einen anderen Teil des
Dokuments. Bei allen anderen Formaten wird lediglich
<text> ausgegeben.
Beispiel: (!plink [Wort] [Sprungmarke])
Siehe auch: (!link ...), (!xlink ...), Querverweise
F.15 R...
==========
F.15.1 !=rtf
-------------
Zeile nicht beim RTF ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=rtf <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins Rich Text Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !rtf, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.15.2 !rinclude
-----------------
Datei 1:1 einbinden
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !rinclude <datei>
Beschreibung: Oeffnet die Datei "<datei>" und gibt deren Inhalt
unformatiert an der Stelle aus, an der dieses
Kommando benutzt wurde. Der Inhalt der Datei wird
nicht eingerueckt oder zentriert ausgegeben. Die
raw-Umgebung dient dazu, spezielle Formatbefehle
einzubinden.
Beispiel: !rinclude table.tex
Siehe auch: !include, !vinclude, Verteilte Dokumente, raw-
Umgebung
F.15.3 !rtf
------------
Zeile fuer das RTF ausgeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !rtf <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins Rich Text Format umgewandelt wird. <text> wird
dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-
Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze
genau wie alle anderen Kommandos.
Beispiel: !rtf \par\pard
Siehe auch: !=rtf, Formatspezifische Befehle, raw-Umgebung
F.15.4 !rtf_charwidth
----------------------
Zeichenbreite einstellen (nur RTF)
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !rtf_charwidth <wert>
Beschreibung: UDO benutzt zur Ausrichtung der xlist-Umgebungen und
der Tabellen einen Wert fuer die Berechnung der
Einrueckungen und Zellenbreiten. Dieser Wert ist so
ausgelegt, dass auch nichtproportionale fette
Grossschrift noch richtig formatiert wird. Bei
normaler Schrift kann es jedoch sein, dass die
Zeichen zu weit eingerueckt werden oder das
Tabellenzellen zu breit erscheinen. Mit diesem
Schalter koennen sie den Berechnungswert anpassen.
Standardmaessig benutzt UDO den Wert 150.
Beispiel: !rtf_charwidth 100
Siehe auch: Tabellen, Listen
F.15.5 !rtf_monofont
---------------------
Namen des Monospaced-Font fuer RTF setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !rtf_monofont <fontname>
Beschreibung: Mit diesem Kommando kann man den Font setzen, der zur
Darstellung von Klartext benutzt werden soll. Als
Default verwendet UDO den Font "Courier New".
Beispiel: !rtf_monofont Monospace 821
Siehe auch: !rtf_propfont
F.15.6 !rtf_no_tables
----------------------
ASCII- statt RTF-Tabellen erzeugen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !rtf_no_tables
Beschreibung: Benutzt man diesen Schalter im Vorspann, so werden
Tabellen nicht mit RTF-Kommandos erzeugt, sondern wie
ASCII-Tabellen in einem nichtproportionalen Font
ausgegeben. Der Schalter dient dazu, RTF-Dateien auch
fuer solche Textverarbeitungssysteme zu erzeugen, die
keine RTF-Tabellen importieren koennen.
Siehe auch: Tabellensatz
F.15.7 !rtf_propfont
---------------------
Namen des Proportional-Fonts fuer RTF setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !rtf_propfont <fontname>
Beschreibung: Mit diesem Kommando kann man den Font setzen, der zur
Darstellung von Fliesstext und Ueberschriften benutzt
werden soll. Als Default verwendet UDO den Font
"Times New Roman".
Beispiel: !rtf_propfont Dutch 801 Roman
Siehe auch: !rtf_monofont
F.16 S...
==========
F.16.1 !=stg
-------------
Zeile nicht beim ST-Guide-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=stg <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins ST-Guide-Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !stg, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.16.2 !set
------------
Symbol setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !set <text>
Beschreibung: Mit diesem Kommando koennen Sie Symbole in einem
Quelltext setzen, die man durch die Abfrage-Kommandos
!ifset und !if testen kann. Symbole lassen sich auch
durch die Option -D setzen. Mit dem Befehl !unset
kann man gesetzte Symbole wieder loeschen. !set
koennen Sie ueberall im Quelltext benutzen.
Beispiel: !set UseColourGraphics
Siehe auch: !unset, !ifset, !ifnset, Symbole
F.16.3 !short
--------------
Eine Umgebung "komprimiert" ausgeben
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !short
Beschreibung: Wird dieser Schalter zusammen mit dem Befehl zum
Beginnen einer Umgebung angegeben, so wird diese
Umgebung in komprimierter Form ausgegeben, sprich es
werden zwischen den Aufzaehlungspunkten keine
zusaetzlichen Zwischenraeume erzeugt. Das Beispiel
zeigt, wie man eine "komprimierte" Itemize-Umgebung
erzeugen kann.
Beispiel: !begin_itemize !short
Siehe auch: !begin_itemize, !begin_enumerate, !begin_description,
!use_short_envs
F.16.4 !sloppy
---------------
Warnungen vor kurzen Zeilen ausschalten
Typ & Position: Schalter, Hauptteil
Syntax: !sloppy
Beschreibung: Schaltet die Warnung vor kurzen Zeilen aus, die
ausgegeben werden, wenn ein grober rechter
Flatterrand erzeugt wird oder bei Benutzung von
Blocksatz zuviele Leerzeichen in eine Zeile
eingefuegt werden mussten. Bei der Umwandlung ins
LaTeX-Format erfolgt keine Umsetzung in `\sloppy'!
Siehe auch: !fussy, Fehlermeldungen, Silbentrennung
F.16.5 !smallskip
------------------
Eine zusaetzliche Leerzeile einfuegen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !smallskip
Beschreibung: Dieser Befehl sorgt fuer die Ausgabe von einer
zusaetzlichen Leerzeile und dient dazu, Absaetze
deutlicher voneinander abzuheben. Bei der Umwandlung
ins LaTeX-Format wird keine Leerzeile sondern
`\smallskip' ausgegeben.
Siehe auch: !medskip, !bigskip
F.16.6 !sort_hyphen_file
-------------------------
Datei mit Trennvorschlaegen sortieren
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !sort_hyphen_file [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann benutzt, so liest
UDO nach der Umwandlung der Quelldatei die Datei mit
den gesicherten Trenvorschlaegen neu ein, sortiert
die Zeilen und entfernt doppelte Eintraege. Das
Beispiel zeigt, wie man diese Option fuer die
Umwandlung ins ASCII- und ST-Guide-Format aktivieren
kann.
Beispiel: !sort_hyphen_file [asc,stg]
Siehe auch: !hyphen
F.16.7 !stg
------------
Zeile fuer den ST-Guide ausgeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !stg <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins ST-Guide-Format umgewandelt wird. <text> wird
dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-
Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze
genau wie alle anderen Kommandos.
Beispiel: !stg @subject "Dokumentation\Utilities"
Siehe auch: !=stg, Formatspezifische Befehle, raw-Umgebung
F.16.8 !stg_no_database
------------------------
Keine Database-Zeile ausgeben (nur ST-Guide)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !stg_no_database
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann angegeben, so wird
bei der Umwandlung ins ST-Guide-Format die Ausgabe
der @database-Zeile unterbunden. Standardmaessig
erzeugt UDO diese Zeile selber aus den Daten von
!title und !program.
F.16.9 !street
---------------
Strasse des Autors fuer den Adressblock der Titelseite setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !street <text>
Beschreibung: "<text>" wird auf der Titelseite unterhalb des Namens
des Autors ausgegeben. Ansonsten findet "<text>"
keine weitere Verwendung.
Beispiel: !street Asmecke 1
Siehe auch: !maketitle, Titelseite
F.16.10 !subheading
--------------------
Eine Abschnitts-Ueberschrift ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subheading <text>
Beschreibung: Dieser Befehl erzeugt eine Zeile mit `<text>', der in
der gleichen Schriftart und -groesse wie eine
Abschnitts-Ueberschrift ausgegeben wird.
Beispiel: !subheading Eine Ueberschrift
Siehe auch: !heading, !subsubheading
F.16.11 !subnode
-----------------
Abschnitt einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subnode <text>
Beschreibung: Leitet einen Abschnitt mit der Bezeichnung "<text>"
ein. Abschnitte erscheinen in Inhaltsverzeichnissen.
Beispiel: !subnode Titel des Abschnitts
Siehe auch: !psubnode, !node, !subsubnode, Gliederung
F.16.12 !subnode*
------------------
Abschnitt ohne Eintrag im Inhaltsverzeichnis einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subnode* <text>
Beschreibung: Dieses Kommando hat die gleiche Funktion wie
!subnode, mit der Ausnahme, dass "<text>" nicht in
Inhaltsverzeichnissen erscheint.
Beispiel: !subnode* Titel des versteckten Abschnitts
Siehe auch: !subnode, !psubnode*, Gliederung
F.16.13 !subsubheading
-----------------------
Eine Unterabschnitts-Ueberschrift ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subsubheading <text>
Beschreibung: Dieser Befehl erzeugt eine Zeile mit `<text>', der in
der gleichen Schriftart und -groesse wie eine
Unterabschnitts-Ueberschrift ausgegeben wird.
Beispiel: !subsubheading Eine Ueberschrift
Siehe auch: !heading, !subheading
F.16.14 !subsubnode
--------------------
Unterabschnitt einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subsubnode <text>
Beschreibung: Leitet einen Unterabschnitt mit der Bezeichnung
"<text>" ein. Unterabschnitte erscheinen in Inhalts-
verzeichnissen.
Beispiel: !subsubnode Titel des Unterabschnitts
Siehe auch: !psubsubnode, !node, !subnode, Gliederung
F.16.15 !subsubnode*
---------------------
Unterabschnitt ohne Eintrag im Inhaltsverzeichnis einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subsubnode* <text>
Beschreibung: Dieses Kommando hat die gleiche Funktion wie
!subsubnode, mit der Ausnahme, dass "<text>" nicht in
Inhaltsverzeichnissen erscheint.
Beispiel: !subsubnode* Titel des versteckten Unterabschnitts
Siehe auch: !subsubnode, !psubsubnode*, Gliederung
F.16.16 !subsubsubheading
--------------------------
Eine Paragraphen-Ueberschrift ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subsubsubheading <text>
Beschreibung: Dieser Befehl erzeugt eine Zeile mit `<text>', der in
der gleichen Schriftart und -groesse wie eine
Paragraphen-Ueberschrift ausgegeben wird.
Beispiel: !subsubsubheading Eine Ueberschrift
Siehe auch: !heading, !subheading, !subsubheading
F.16.17 !subsubsubnode
-----------------------
Paragraph einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subsubsubnode <text>
Beschreibung: Leitet einen Paragraph mit der Bezeichnung "<text>"
ein. Ein Paragraph ist die vierte Gliederungsebene
und wird mit #.#.#.# numeriert.
Beispiel: !subsubsubnode Titel des Paragraphs
Siehe auch: !psubsubsubnode, !subnode, !subsubnode, Gliederung
F.16.18 !subsubsubnode*
------------------------
Paragraph ohne Eintrag im Inhaltsverzeichnis einleiten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subsubsubnode* <text>
Beschreibung: Dieses Kommando hat die gleiche Funktion wie
!subsubsubnode, mit der Ausnahme, dass "<text>" nicht
in Inhaltsverzeichnissen erscheint.
Beispiel: !subsubsubnode* Titel des Paragraphs
Siehe auch: !psubsubsubnode, !subnode, !subsubnode, Gliederung
F.16.19 !subsubtoc
-------------------
Unterabschnitte auflisten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subsubtoc [<kuerzel>]
Beschreibung: Listet in Form eines Inhaltsverzeichnisses alle
Unterabschnitte des aktuellen Abschnitts aus und
sorgt dafuer, dass man in Hypertexten zu den
Unterabschnitten weiterverzweigen kann. UDO gibt
dieses Unterinhaltsverzeichnis nicht aus, wenn in dem
Abschnitt der Schalter !ignore_subsubtoc verwendet
wurde. Die Ausgabe dieser Unterinhaltsverzeichnisse
laesst sich durch !use_auto_subsubtocs auch automati-
sieren.
Beispiel: !subsubtoc [html,pch,stg,win]
Siehe auch: !tableofcontents, !toc, !subtoc,
!use_auto_subsubtocs, Inhaltsverzeichnisse
F.16.20 !subtoc
----------------
Abschnitte auflisten
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !subtoc [<kuerzel>]
Beschreibung: Listet in Form eines Inhaltsverzeichnisses alle
Abschnitte des aktuellen Kapitels aus und sorgt
dafuer, dass man in Hypertexten zu den Abschnitten
weiterverzweigen kann. UDO gibt dieses Unterinhalts-
verzeichnis nicht aus, wenn in dem Abschnitt der
Schalter !ignore_subtoc verwendet wurde. Die Ausgabe
dieser Unterinhaltsverzeichnisse laesst sich durch
!use_auto_subtocs auch automatisieren.
Beispiel: !subtoc [html,pch,stg,win]
Siehe auch: !tableofcontents, !subtoc, !subsubtoc,
!use_auto_subtocs, Inhaltsverzeichnisse
F.16.21 (!short_today)
-----------------------
Systemdatum in kurzer Schreibweise einsetzen.
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!short_today)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird durch das bei der Umwandlung
aktuelle Systemdatum in kurzer Form ersetzt.
Beispiel: Aus (!short_today) wird 04.01.1997
Siehe auch: (!today), !language
F.17 T...
==========
F.17.1 !=tex
-------------
Zeile nicht beim LaTeX-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=tex <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins LaTeX-Format umgewandelt wird. <text> wird
dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-
Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze
genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !tex, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.17.2 !table_caption
----------------------
Titel der naechsten Tabelle setzen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !table_caption <text>
Beschreibung: Mit diesem Kommando wird der Titel der naechsten
Tabelle gesetzt. Dieses Kommando muss ausserhalb der
table-Umgebung benutzt werden. Fuer die erste Tabelle
wuerde UDO dann beim Beispiel als Titel "Tabelle 1:
Ein Tabellentitel" ausgeben.
Beispiel: !table_caption Ein Tabellentitel
Siehe auch: Tabellen, !table_caption*
F.17.3 !table_caption*
-----------------------
Titel der naechsten Tabelle setzen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !table_caption* <text>
Beschreibung: Der einzige Unterscheid zum Kommando !table_caption
ist der, dass UDO dem Tabellentitel nicht "Tabelle
<nummer>:" voranstellt.
Beispiel: !table_caption* Ein Tabellentitel
Siehe auch: Tabellen, !table_caption
F.17.4 !table_counter
----------------------
Tabellenzaehler setzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !table_counter [<wert>]
Beschreibung: Mit diesem Schalter koennen Sie die Nummer festlegen,
die bei der ersten Tabelle ausgegeben werden soll.
Wuerde das Beispiel verwendet, so stuende unterhalb
der ersten Tabelle folgendes: "Tabelle 5: ...".
Beispiel: !table_counter 5
Siehe auch: Tabellen
F.17.5 !tableofcontents
------------------------
Inhaltsverzeichnis ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !tableofcontents
Beschreibung: Dieses Kommando gibt ein komplettes Inhaltsverzeich-
nis aus, welches durch ausgabeformatspezifische
Kommandos eingefasst und in Hypertexten auf einer
eigenen Seite dargsetellt wird. Dieses Kommando
sollte direkt nach !begin_document bzw. nach
!maketitle eingesetzt werden. Der Umfang des Inhalts-
verzeichnis laesst sich durch den Schalter
!use_short_toc verkleinern.
Siehe auch: Inhaltsverzeichnisse, !use_short_toc
F.17.6 !tabwidth
-----------------
Tabulatorbreite fuer verbatim-Umgebungen setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !tabwidth <wert>
Beschreibung: Enthalten Zeilen einer verbatim-Umgebung Tabulatoren,
so wandelt UDO diese entsprechend dem angegebenen
<wert> in Leerzeichen um. Wollen Sie beispielsweise
Sourcecodes darstellen, die sie mit einer
Tabulatorweite von 4 erstellt haben, so sollten Sie
das folgende Beispiel vor der verbatim-Umgebung bzw.
vor !vinclude angeben. !tabwidth kann ueberall und
beliebig oft im Quelltext angegeben werden. <wert>
wird jeweils fuer die naechste verbatim-Umgebung
verwendet. Standardmaessig benutzt UDO den Wert 8.
Beispiel: !tabwidth 4
Siehe auch: verbatim-Umgebung, !vinclude
F.17.7 !tex
------------
Zeile fuer LaTeX ausgeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !tex <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins LaTeX-Format umgewandelt wird. <text> wird dann
1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-Kommandos
ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze genau wie
alle anderen Kommandos.
Beispiel: !tex \parindent 0pt
Siehe auch: !=tex, Formatspezifische Befehle, raw-Umgebung
F.17.8 !tex_2e
---------------
LaTeX2e-Kommandos benutzen (nur TeX)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !tex_2e
Beschreibung: UDO erzeugt bei der Umwandlung ins LaTeX-Format
spezielle LaTeX2e-Kommandos, wie eine Preambel fuer
LaTeX2e oder `\textbf{...}' anstelle von `{\bf ...}'
bei der Umwandlung von (!B).
F.17.9 !tex_dpi
----------------
Grafikaufloesung setzen (nur TeX)
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !tex_dpi <wert>
Beschreibung: Setzt die Aufloesung, mit der Bilder in LaTeX
ausgegeben werden sollen. Beim Lindner-TeX wird
dieser Wert herangezogen, um den Header eines GEM-
Images zu veraendern.
Beispiel: !tex_dpi 100
Siehe auch: !tex_strunk, !tex_lindner, !tex_emtex, !image, Bilder
F.17.10 !tex_emtex
-------------------
Grafikmakros fuer emTeX erzeugen (nur TeX)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !tex_emtex
Beschreibung: Gibt an, dass bei der Einbindung von Windows-
Paintshop-Bildern ein TeX-Makro fuer emTeX erzeugt
werden soll.
Siehe auch: !tex_strunk, !tex_lindner, !image, Bilder
F.17.11 !tex_lindner
---------------------
Grafikmakros fuer Lindner-TeX erzeugen (nur TeX)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !tex_lindner
Beschreibung: Gibt an, dass bei der Einbindung von GEM-Images ein
TeX-Makro fuer das Lindner-TeX erzeugt werden soll.
Siehe auch: !tex_strunk, !tex_emtex, !image, Bilder
F.17.12 !tex_strunk
--------------------
Grafikmakros fuer CSTeX erzeugen (nur TeX)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !tex_strunk
Beschreibung: Gibt an, dass bei der Einbindung von GEM-Images ein
TeX-Makro fuer das CS- oder MultiTeX erzeugt werden
soll.
Siehe auch: !tex_lindner, !tex_emxtex, !image, Bilder
F.17.13 !tex_verb
------------------
Verbatim-Zeichen fuer TeX setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !tex_verb <zeichen>
Beschreibung: "<zeichen>" wird als Klammerungszeichen fuer den
LaTeX-Befehl `\verb' verwendet. Bei der naechsten
Umwandlung von (!V) und (!v) wird dann "<zeichen>"
benutzt. Als Defaultzeichen benutzt UDO "+".
Beispiel: !tex_verb |
Siehe auch: (!V)...(!v)
F.17.14 !title
---------------
Dokumenttitel definieren
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !title <text>
Beschreibung: "<text>" wird auf der Titelseite vor dem Inhalt von
!program ausgegeben. "<text>" wird darueber hinaus
noch zur Darstellung von Kopfzeilen bei einigen
Formaten herangezogen.
Beispiel: !title Die Anleitung zu
Siehe auch: !maketitle, Titelseite
F.17.15 !toc
-------------
Inhaltsverzeichnis "alleine" ausgeben
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !toc [<kuerzel>]
Beschreibung: Gibt ein komplettes Inhaltsverzeichnis aus. Im
Gegensatz zu !tableofcontents wird dabei bei
Hypertextformaten keine eigene Seite erzeugt. Im
Beispiel wuerde das Inhaltsverzeichnis bei der
Umwandlung ins ST-Guide-Format ausgegeben.
Beispiel: !toc [stg]
Siehe auch: !tableofcontents, !subtoc, !subsubtoc, Inhaltsver-
zeichnisse
F.17.16 !toc_offset
--------------------
Offset fuer die Kapitelnumerierung setzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !toc_offset <wert>
Beschreibung: "<wert>" wird bei der Ausgabe der Kapitelnummern zu
der aktuellen Nummer hinzugezaehlt. Im Beispiel
wuerde das erste Kapitel mit der Nummer 10
ausgegeben. Es koennen auch negative Werte benutzt
werden. Dieser Schalter hat keine Wirkung auf Kapitel
des Anhangs.
Beispiel: !toc_offset 9
Siehe auch: !node, !tableofcontents
F.17.17 !town
--------------
Wohnort des Autors fuer den Adressblock der Titelseite setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !town <text>
Beschreibung: "<text>" wird auf der Titelseite unterhalb der
Strasse des Autors ausgegeben. Ansonsten findet
"<text>" keine weitere Verwendung.
Beispiel: !town D-59846 Sundern
Siehe auch: !maketitle, !street, Titelseite
F.17.18 (!T)...(!t)
--------------------
Text in Schreibmaschinenschrift ausgeben-
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!T)<text>(!t)
Beschreibung: <text> wird in Schreibmaschinenschrift dargestellt,
falls moeglich. Diese Schriftart wird von fast allen
Ausgabeformaten unterstuetzt.
Beispiel: (!T)monospaced(!t)
Siehe auch: Texthervorhebungen
F.17.19 (!TeX)
---------------
TeX-Schriftzug ausgeben.
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!TeX)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird bei der Umwandlung ins
LaTeX-Format in `\TeX{}', ansonsten in "TeX"
umgewandelt.
Beispiel: Aus (!TeX) wird TeX.
Siehe auch: (!LaTeX), (!LaTeXe)
F.17.20 (!today)
-----------------
Systemdatum in langer Schreibweise ausgeben.
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!today)
Beschreibung: Dieser Platzhalter wird durch das bei der Umwandlung
aktuelle Systemdatum in langer Form ersetzt.
Beispiel: Aus (!today) wird 4. Januar 1997
Siehe auch: (!short_today), !language
F.18 U...
==========
F.18.1 !universal_charset
--------------------------
Universellen Zeichensatz einschalten
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !universal_charset [ on | off ]
Beschreibung: `!universal_charset [on]' schaltet die Verwendung des
universellen Zeichensatzes ein,
`!universal_charset [off]' wieder aus. Stan-
dardmaessig wird der universelle Zeichensatz von UDO
nicht verwendet, da die Umwandlung der universellen
Zeichen eine zeitaufwendige Angelegenheit ist.
Beispiel: !universal_charset [on]
Siehe auch: Universeller Zeichensatz
F.18.2 !unset
--------------
Symbol entfernen
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !unset <text>
Beschreibung: Mit diesem Kommando koennen Symbole, die Sie mit !set
oder der Kommandozeilenoption -D gesetzt haben,
wieder entfernen. Dieses Kommando darf ueberall im
Quelltext verwendet werden.
Siehe auch: !set, !ifset, !ifnset, Symbole
F.18.3 !use_about_udo
----------------------
Informationsseite einbauen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_about_udo [<kuerzel>]
Beschreibung: Die Benutzung dieses Schalters erzeugt am Ende der
erzeugten Datei (sofern das zugehoerige Format als
Kuerzel uebergeben wurde) eine kleine Seite mit In-
formationen zu UDO. Wer ein bisschen Werbung fuer UDO
machen moechte, sollte dieses Kommando im Vorspann
einsetzen und im Quelltext das Wort "UDO6" einmal
unterbringen, da diese Werbeseite nicht im Inhalts-
verzeichnis aufgefuehrt wird. Danke!
Beispiel: !use_about_udo [stg,win]
F.18.4 !use_alias_inside_index
-------------------------------
Aliase automatisch in den Index uebernehmen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_alias_inside_index [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann angegeben, so werden
automatisch alle Aliase im Index der angegebenen
Formate angezeigt.
Beispiel: !use_alias_inside_index [win,stg]
Siehe auch: Indizes, !no_index, !index, !alias
F.18.5 !use_ansi_tables
------------------------
Tabellen mit ANSI-Grafikzeichen erzeugen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_ansi_tables [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann eingesetzt, so
werden bei den angegebenen Formaten die Tabellen mit
den Grafikzeichen aus dem DOS-Zeichensatz erzeugt.
Der Schalter ist wirkungslos fuer LaTeX, WinHelp und
HTML.
Beispiel: !use_ansi_tables [stg]
Siehe auch: !begin_table, Tabellen
F.18.6 !use_auto_subsubsubtocs
-------------------------------
Automatische Auflistung aller Paragraphen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !use_auto_subsubsubtocs [<kuerzel>]
Beschreibung: Schaltet den automatischen internen Aufruf des !
subsubsubtoc-Kommandos ein. Am Ende eines jeden
Abschnitts werden dann automatisch alle dem
Unterabschnitt zugehoerigen Paragraphen in Form eines
Inhaltsverzeichnisses ausgegeben.
Beispiel: !use_auto_subsubsubtocs [html,pch,stg,win]
Siehe auch: !subsubsubtoc, !ignore_subsubsubtoc, Inhaltsverzeich-
nisse
F.18.7 !use_auto_subsubtocs
----------------------------
Automatische Auflistung aller Unterabschnitte
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !use_auto_subsubtocs [<kuerzel>]
Beschreibung: Schaltet den automatischen internen Aufruf des !
subsubtoc-Kommandos ein. Am Ende eines jeden
Abschnitts werden dann automatisch alle dem Abschnitt
zugehoerigen Unterabschnitte in Form eines Inhalts-
verzeichnisses ausgegeben.
Beispiel: !use_auto_subsubtocs [html,pch,stg,win]
Siehe auch: !subsubtoc, !ignore_subsubtoc, Inhaltsverzeichnisse
F.18.8 !use_auto_subtocs
-------------------------
Automatische Auflistung aller Abschnitte
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !use_auto_subtocs [<kuerzel>]
Beschreibung: Schaltet den automatischen internen Aufruf des !
subtoc-Kommandos ein. Am Ende eines jeden Kapitels
werden dann automatisch alle dem Kapitel zugehoerigen
Abschnitte in Form eines Inhaltsverzeichnisses
ausgegeben.
Beispiel: !use_auto_subtocs [html,pch,stg,win]
Siehe auch: !subtoc, !ignore_subtoc, Inhaltsverzeichnisse
F.18.9 !use_chapter_images
---------------------------
Kapitelgrafiken statt -text benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_chapter_images [<kuerzel>]
Beschreibung: Gibt an, ob fuer die angegebenen Formate Grafiken
anstelle von Kapitelueberschriften werden sollen,
falls bei einem Kapitel !chapterimage benutzt wird
und die angegebene Datei vorhanden ist.
Beispiel: !use_chapter_images [html,win,stg]
Siehe auch: !chapterimage
F.18.10 !use_formfeed
----------------------
Formfeed-Befehl mit ausgeben
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_formfeed [<kuerzel>]
Beschreibung: Mit diesem Schalter kann man UDO mitteilen, dass beim
!newpage-Befehl bei ASCII-Formaten ein Formfeed
(ASCII 12) ausgegeben werden soll.
Beispiel: !use_formfeed [asc]
Siehe auch: !man_lpp, !newpage
F.18.11 !use_justification
---------------------------
Blocksatz einschalten
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_justification [<kuerzel>]
Beschreibung: Fuer die angegebenen Formate werden Absaetze im
Blocksatz ausgegeben. Fuer LaTeX und RTF spielt der
Schalter keine Rolle, da dort immer Blocksatz erzeugt
wird. Fuer WinHelp und HTML spielt der Schalter auch
keine Rolle, da dort kein Blocksatz erzeugt werden
kann.
Beispiel: !use_justification [asc]
F.18.12 !use_label_inside_index
--------------------------------
Labels automatisch in den Index uebernehmen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_label_inside_index [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann angegeben, so werden
automatisch alle Labels im Index der angegebenen
Formate angezeigt.
Beispiel: !use_label_inside_index [win,stg]
Siehe auch: Indizes, !no_index, !index, !label
F.18.13 !use_nodes_inside_index
--------------------------------
Kapitel automatisch in den Index uebernehmen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_nodes_inside_index [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann angegeben, so werden
automatisch alle Kapitelueberschriften im Index der
angegebenen Formate angezeigt.
Beispiel: !use_nodes_inside_index [win,stg]
Siehe auch: Indizes, !no_index, !index, !node
F.18.14 !use_output_buffer
---------------------------
Ausgabepuffer anfordern
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_output_buffer [<kuerzel>]
Beschreibung: UDO bricht bei allen Formaten an der durch !parwidth
definierten Position die Zeilen um. Bei WinHelp und
HTML kann es dadurch passieren, dass Querverweise
nicht erkannt werden. Wird dieser Schalter benutzt,
so werden Absaetze erst komplett in einem ausreichend
grossen Puffer erzeugt, dann die Querverweise
angelegt und erst dann die Zeilen umbrochen. Da dies
die Umwandlungsdauer negativ beeinflusst, benutzt UDO
standardmaessig keinen Ausgabepuffer. Im Beispiel
wuerden Ausgabepuffer fuer WinHelp und HTML
angefordert.
Beispiel: !use_output_buffer [win,html]
Siehe auch: !parwidth
F.18.15 !use_short_envs
------------------------
"Komprimierte" Umgebungen benutzen
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_short_envs [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieser Schalter im Vorspann angegeben, so werden
alle Umgebungen (mit Ausnahme der verbatim-Umgebung)
ohne zusaetzlichen Zwischenraeume ausgegeben. Im
Beispiel wuerde dieser Schalter fuer das ASCII-Format
gesetzt.
Beispiel: !use_short_envs [asc]
Siehe auch: !begin_itemize, !begin_enumerate, !begin_description,
!begin_xlist
F.18.16 !use_short_toc
-----------------------
Kurze Inhaltsverzeichnisse benutzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !use_short_toc [<kuerzel>]
Beschreibung: Wird dieses Kommando im Vorspann benutzt, so wird
fuer die angegebenen Ausgabeformate ein kurzes In-
haltsverzeichnis erzeugt. Im Haupt-Inhaltsverzeichnis
werden nur die Kapitelnamen und in Kapiteln nur die
Namen der Abschnitte ausgegeben. Im Beispiel wuerde
der Umfang der Inhaltsverzeichnisse bei allen Ausga-
beformaten eingeschraenkt.
Beispiel: !use_short_toc [all]
Siehe auch: !tableofcontents, Inhaltsverzeichnisse
F.18.17 !use_style_book
------------------------
Zieldatei als "Buch" ausgeben
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !use_style_book [<kuerzel>]
Beschreibung: UDO gibt bei der Umwandlung ins LaTeX-Format !node
mit `\chapter' anstatt `\section', !subnode mit
`\section' anstatt `\subsection' und !subsubnode mit
`\subsection' anstatt `\subsubsection' aus. Als
Documentstyle bzw. Documentclass wird `book'
verwendet. Bei den anderen Formaten wird eine LaTeX-
aehnliche Ausgabe erzeugt, d.h. Kapitel werden auch
mit "Kapitel #:" bzw. "Anhang X:" beschriftet.
Beispiel: !use_style_book [tex]
Siehe auch: !no_preambel
F.18.18 (!U)...(!u)
--------------------
Unterstrichenen Text ausgeben
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!U)<text>(!u)
Beschreibung: <text> wird unterstrichen dargestellt, falls
moeglich. Diese Schriftart sollte sparsam eingesetzt
werden.
Beispiel: (!U)unterstrichen(!u)
Siehe auch: Texthervorhebungen
F.19 V...
==========
F.19.1 !verbatimsize
---------------------
Schriftgroesse fuer verbatim-Umgebungen einstellen
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !verbatimsize [tiny|small|normal|large|huge]
Beschreibung: Mit diesem Schalter koennen Sie festlegen, in welcher
Schriftgroesse Text erscheinen soll, der in einer
verbatim-Umgebung steht. Der Schalter kann ueberall
im Quelltext verwendet werden. Die kleinste
Schriftgroesse wird mit `tiny', die groesste mit
`huge' gesetzt. Die Standardgroesse fuer verbatim-
Umgebungen ist `normal'.
Beispiel: !verbatimsize [small]
Siehe auch: verbatim-Umgebung
F.19.2 !version
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Versionsnummer des Programms fuer die Titelseite setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !version <text>
Beschreibung: <text> wird unterhalb des Programmnamens auf der
Titelseite ausgegeben. Ansonsten findet <text> keine
weitere Verwendung.
Beispiel: !version Release 6
Siehe auch: !maketitle, Titelseite
F.19.3 !vinclude
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Datei einbinden und in einer verbatim-Umgebung darstellen
Typ & Position: Kommando, Hauptteil
Syntax: !vinclude <datei>
Beschreibung: Oeffnet die Datei namens <datei> und gibt deren
Inhalt als Klartext an der Stelle aus, an der dieses
Kommando benutzt wurde. Etwaige Einrueckungen werden
dabei beruecksichtigt, Zentrierungen jedoch nicht.
Tabulatoren werden abhaengig von !tabwidth
umgewandelt.
Beispiel: !vinclude hello.c
Siehe auch: !tabwidth, !include, Verteilte Dokumente, Verbatim-
Umgebung
F.19.4 (!V)...(!v)
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Klartext ausgeben
Typ & Position: Platzhalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (!V)<text>(!v)
Beschreibung: <text> wird als Klartext dargestellt, falls moeglich.
Fuer LaTeX wird `\verb+<text>+' ausgegeben, bei allen
anderen Formaten erfolgt die gleiche Ausgabe wie bei
(!T)...(!t).
Beispiel: (!V)Klartext(!v)
Siehe auch: Texthervorhebungen, !tex_verb
F.20 W...
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F.20.1 !=win
-------------
Zeile nicht beim WinHelp-Format ausgeben.
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !=win <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
nicht ins WinHelp-Format umgewandelt wird. <text>
wird dann 1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger
UDO-Kommandos ausgegeben. Diese Zeile zerteilt
Absaetze genau wie alle anderen Kommandos.
Siehe auch: !win, !ifdest, Formatspezifische Befehle, raw-
Umgebung
F.20.2 !win
------------
Zeile fuer WinHelp ausgeben
Typ & Position: Kommando, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !win <text>
Beschreibung: <text> wird nur dann ausgegeben, wenn die Quelldatei
ins WinHelp-Format umgewandelt wird. <text> wird dann
1:1 und ohne Beruecksichtigung etwaiger UDO-Kommandos
ausgegeben. Diese Zeile zerteilt Absaetze genau wie
alle anderen Kommandos.
Beispiel: !win \par\pard
Siehe auch: !=win, Formatspezifische Befehle, raw-Umgebung
F.20.3 !win_background
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Hintergrundfarbe fuer WinHelp setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !win_background [<farbe>]
Beschreibung: Mit diesem Kommando koennen Sie Hintergrundfarbe der
Hilfedatei festlegen. Es stehen folgende Farben zur
Verfuegung: red, green, blue, cyan, magenta, yellow,
grey und white. Gleichzeitig passt UDO die Textfarbe
an. Man sollte moeglichst nur Weiss und Grau als
Hintergrundfarben verwenden; alle anderen Farben sind
furchtbar haesslich.
Beispiel: !win_backgound grey
F.20.4 !win_charwidth
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Zeichenbreit einstellen (nur WinHelp und QuickView)
Typ & Position: Schalter, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !win_charwidth <wert>
Beschreibung: UDO benutzt zur Ausrichtung der xlist-Umgebungen und
der Tabellen einen Wert fuer die Berechnung der
Einrueckungen und Zellenbreiten. Dieser Wert ist so
ausgelegt, dass auch nichtproportionale fette
Grossschrift noch richtig formatiert wird. Bei
normaler Schrift kann es jedoch sein, dass die
Zeichen zu weit eingerueckt werden oder das
Tabellenzellen zu breit erscheinen. Mit diesem
Schalter koennen sie den Berechnungswert anpassen.
Standardmaessig benutzt UDO den Wert 150.
Beispiel: !win_charwidth 100
Siehe auch: Tabellen, Listen
F.20.5 !win_high_compression
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WinHelp-Datei komprimieren (hohe Kompressionsrate)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !win_high_compression
Beschreibung: Der Einsatz dieses Schalters fuehrt bei der spaeteren
Umwandlung durch den Microsoft-Helpcompiler zur
Komprimierung der Hilfedatei mit einer
Kompressionsrate von ca. 50%. Die Komprimierung
dauert relativ lange. Fast gleich gute Ergebnisse bei
kuerzerer Umwandlungsdauer erzielt man mit dem
Schalter !win_medium_compression.
Siehe auch: !win_medium_compression
F.20.6 !win_inline_bitmaps
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Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !win_inline_bitmaps
Beschreibung: Wenn Sie diesen Schalter im Vorspann verwenden, so
benutzt UDO zur Einbindung der Bilder den RTF-Befehl
`\bmcwd' anstelle des Befehls `\bmc'. Daraufhin
speichert der Microsoft Helpcompiler die Bilder in
einem anderen Format in der WinHelp-Datei, wodurch
Bilder nicht mehr verzerrt dargestellt werden.
Allerdings duerfen Bilder dann nicht groesser als
64 KB sein. Naehere Informationen ueber den
Unterschied zwischen den beiden RTF-Befehlen findet
man in der Dokumentation zum HCP.
Siehe auch: !image
F.20.7 !win_medium_compression
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WinHelp-Datei komprimieren (mittlere Kompressionsrate)
Typ & Position: Schalter, Vorspann
Syntax: !win_medium_compression
Beschreibung: Der Einsatz dieses Schalters fuehrt bei der spaeteren
Umwandlung durch den Microsoft-Helpcompiler zur
Komprimierung der Hilfedatei mit einer
Kompressionsrate von ca. 40%. Bessere Ergebnisse bei
allerdings laengerer Umwandlungsdauer erzielt man mit
dem Schalter !win_high_compression.
Siehe auch: !win_high_compression
F.20.8 !win_propfont
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Proportional-Font fuer WinHelp setzen
Typ & Position: Kommando, Vorspann
Syntax: !win_propfont <fontname>
Beschreibung: Mit diesem Kommando kann man den Font setzen, der zur
Darstellung des Hilfstextes einer Windows-Hilfe-Datei
benutzt werden soll. Als Default verwendet UDO den
Font "Times New Roman".
Beispiel: !win_propfont Arial
F.21 X...
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F.21.1 (!xlink ...)
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Verweis auf externe Daten
Typ & Position: Platzhalter, Hauptteil
Syntax: (!xlink [<text>] [<link>])
Beschreibung: Dient zum Erzeugen von Verweisen auf externe
Dokumente. Im Unterschied zu (!link ...) werden Son-
derzeichen innerhalb <link> nicht umgewandelt. Im
Beispiel wuerde bei einem HTML-File ein Querverweis
auf die Seite der Deutschen Telekom erzeugt. <link>
kann auch leer sein, dann wird fuer <link> der Inhalt
von <text> ausgegeben.
Beispiel: (!xlink [Deutsche Telekom] [http://www.dtag.de])
Siehe auch: (!link ...), (!plink ...), !no_xlinks, Querverweise
F.22 *...
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F.22.1 !~
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Tilde
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !~
Beschreibung: Diese Zeichenfolge wird nach der Umwandlung als Tilde
dargestellt. Beachten Sie, dass eine einzige Tilde
als festes Leerzeichen interpretiert wird.
Beispiel: Aus !~ wird ~
Siehe auch: ~, Feste Leerzeichen
F.22.2 !-
----------
Marke fuer eine moegliche Trennstelle
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !-
Beschreibung: Hiermit koennen Sie Stellen in einem Wort markieren,
an denen UDO das Wort trennen darf. Das Beispiel
zeigt, wie man die Stellen des Wortes
"Silbentrennung" markieren koennte.
Beispiel: Sil!-ben!-tren!-nung
Siehe auch: !hyphen
F.22.3 !!
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Typ & Position: Sonderzeichen, Hauptteil
Syntax: !!
Beschreibung: Ein doppeltes Ausrufungszeichen trennt die Zellen
einer Tabellenzeile sowie Indexeintraege.
Beispiel: !index Ebene 1 !! Ebene 2
Siehe auch: Tabellen, Indizes
F.22.4 !..
-----------
Typographische drei Punkte ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: !..
Beschreibung: Ein Ausrufungszeichen, gefolgt von zwei Punkten,
wandelt UDO in typographische drei Punkte um, sofern
das Ausgabeformat diese anzeigen kann. Ansonsten
wandelt UDO !.. in drei normale Punkte um.
Beispiel: Aus !.. wird ...
F.22.5 ~
---------
Festes Leerzeichen
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: ~
Beschreibung: Die Tilde gilt in der UDO-Syntax als festes
Leerzeichen. Woerter, zwischen denen ein festes
Leerzeichen steht, werden nicht durch einen Zeilenum-
bruch voneinander getrennt. Beim Blocksatz werden an
der Einsatzstelle auch keine Leerzeichen eingefuegt.
Beispiel: 42~DM, Dr.~Sommer
Siehe auch: !~, Feste Leerzeichen
F.22.6 ""
----------
Typographisches Anfuehrungszeichen ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: ""
Beschreibung: Zwei aufeinanderfolgende Anfuehrungszeichen werden
von UDO in die typographischen Anfuehrungszeichen der
benutzten Sprache umgewandelt, sofern das Ausgabefor-
mat diese anzeigen kann. Andernfalls werden doppelte
Anfuehrungszeichen durch einfache ersetzt.
Beispiel: "Typographische Anfuehrungszeichen"
Siehe auch: ("")
F.22.7 ("")
------------
Zwei Anfuehrungszeichen ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: ("")
Beschreibung: Wollen Sie zwei Anfuehrungszeichen ausgeben, so
muessen Sie diese klammern. Andernfalls wuerde UDO
diese in typographische Anfuehrungszeichen umwandeln.
Siehe auch: ""
F.22.8 ('')
------------
Zwei Apostophe ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: ('')
Beschreibung: Wollen Sie zwei Apostrophe ausgeben, so muessen Sie
diese klammern. Andernfalls wuerde UDO diese in typo-
graphische Apostrophe umwandeln.
Siehe auch: ''
F.22.9 (--)
------------
Zwei Minuszeichen ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (--)
Beschreibung: Wenn Sie zwei Minuszeichen ausgegeben wollen, so
muessen Sie diese Klammern. Andernfalls wuerde UDO
diese beiden Minuszeichen in einen kurzen
Gedankenstrich umwandeln.
Beispiel: (--)outfile
Siehe auch: --, (---), Gedankenstriche
F.22.10 (---)
--------------
Drei Minuszeichen ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: (---)
Beschreibung: Wenn Sie drei Minuszeichen ausgegeben wollen, so
muessen Sie diese Klammern. Andernfalls wuerde UDO
diese drei Minuszeichen in einen langen
Gedankenstrich umwandeln.
Siehe auch: ---, (--), Gedankenstriche
F.22.11 ''
-----------
Typographisches Apostroph ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: ''
Beschreibung: Zwei aufeinanderfolgende Apopstrophe werden von UDO
in die typographischen Apostrophe der benutzten Spra-
che umgewandelt, sofern das Ausgabeformat diese
anzeigen kann. Andernfalls werden doppelte Apostrophe
durch einfache ersetzt.
Beispiel: `Typographische Apostrophe'
Siehe auch: ('')
F.22.12 --
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Kurzen Gedankenstrich ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: --
Beschreibung: Zwei aufeinanderfolgende Minuszeichen werden von UDO
in einen kurzen Gedankenstrich umgewandelt, sofern
das Ausgabeformat Gedankenstriche anzeigen kann.
Andernfalls werden die beiden Minuszeichen durch
eines ersetzt.
Beispiel: Ein kurzer - aehm, achso - Gedankenstrich
Siehe auch: (--), Gedankenstriche
F.22.13 ---
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Langen Gedankenstrich ausgeben
Typ & Position: Sonderzeichen, Vorspann & Hauptteil
Syntax: ---
Beschreibung: Drei aufeinanderfolgende Minuszeichen werden von UDO
in einen langen Gedankenstrich umgewandelt, sofern
das Ausgabeformat Gedankenstriche anzeigen kann.
Andernfalls werden die beiden Minuszeichen durch
eines ersetzt.
Beispiel: Ein langer - aehm, achso - Gedankenstrich
Siehe auch: (---), Gedankenstriche
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Anhang
UDO6
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UDO ist ein Programm, welches Textdateien, die im Universal Document
Format erstellt wurden, in das ASCII-, ST-Guide-, LaTeX-, Rich Text-,
Pure-C-Help-, Manualpage-, HTML-, WinHelp-, Texinfo-, Linuxdoc-SGML-,
LyX-, Apple-QuickView- und Turbo-Vision-Help-Format umwandeln kann.
Weitere Informationen sowie die aktuellen Versionen findet man im
World Wide Web unter
http://members.aol.com/UDODH/index.htm